Die Firma Goldth hat am 4 Dezember zu Hallengrillerei gerufen. Wir sind gefolgt.
Die Idee: Am Samstag grillen, Schörtz entgegennehmen, speisen, irgendwo pennen, Sonntach irgendwas am Auto machen, irgendwo pennen, am Montag früh die Dicke zu Focht bringen, gammeln, das Auto abholen, Heim. Oder so...
Das Grillen sollte so gegen vier losgehen, so ist man hier um eins lous, das Radio plärrt ja von Jahrhundertwinter und ach, und och.
So übel war es denn aber auch nicht, klar, bis Vejle nicht ganz geräumt, aber man hat ja Markenreifen druff... Ja. Anscheinend nur ich, weil der Rest der Verkehrsteilnehmer lieber komplett vom Gas gehen. So hinterhertrödelnd brauchte ich denn doch fast drei Stunden bis ich die Werkstatt erreicht habe, noch zwei mal seitwärts um den Hof, bissl was geschimmelt, festgestellt das es arschkalt ist, zugesehen wie Rudi Goldth mit Birkenstocklatschen durch den Schnee wandert, noch kälter geworden, einkaufen geeiert, zurück, Bilder vom Alteisen gemacht das sich um die Werkstatt versammelt hat, oder schlichtweg seit Sommer dort verweilen tut:
Am Abend noch zugesehen wie Jan versucht mit Sommerschlappen auf dem Schnee den Taunus vor die Garage zu stellen und scheitert, da es aber spät ist, meint der Carsten das die Goldene 1,6er Sau nicht kaputt geht wenn die einen Abend draussen steht. Wir vertagen das Einlagern auf Sonntach, wollte mim Carsten sowieso nochmal hin um aufzuräumen, und ich wollte ja eigentlich an der Weißen schrauben. Der Carsten schlägt vor, ich solle im Volvomuseum verweilen. Jau, mache ich.
Gut, auf 10cm Neuschnee durch die Dörfer geeiert, die Reifen und Bremsen vonner Granate ausgiebig getestet und für gut befunden, beim Carsten angekommen, lustiche Bilderbücher von Wernersens Alteisen gesichtet, Dünnesgelabert und irgendwannmal erzählt das es anner Zeit ist auch mal was Schlaf zu kriegen.
Am morgen noch Frikadellen geklebt und ab in die Werkstatt. Diesmal bissl anders wie am Abend zuvor, dem aufgetautem Eis traute ich dann doch nicht, wäre mal anders wenn man sich auskennen würde, aber auf einer frischen Schneedecke zu eiern wo eine unbekannte Straße so breit ist wie der Granada, das wollte ich dann noch nicht riskieren.
Anner Werkstatt hat uns schon Rudi Goldth erwartet, nochmal den Ofen angeworfen, Bratkartoffeln, Salat, Frikadellen, Schnee.
Bis das Zeug warm war bin ich nochmal um die Werkstatt rum und habe was Fotografiert. Ich mache ja gerne Bilder...