zzp einstellen, richtwerte nach baujahr.

  • tach.
    an nem köln V6 mit Nummern:


    UY C
    TB 78 255


    A
    8 77



    Demnach Granada V6 2,6L Bj. 77


    wie ist da von "ich helfe mir selbst" oder dem Granni WHB der Zündzeitpunkt angegeben.
    In meinem Taunushandbüchern steht, dass der bei "taubusmotoren" je nach Baujahr unterschiedlich einzustellen sein kann. (bei Taunus V6 zB. 3,6,oder 8 grad vor OT)
    2,6 steht aber natürlich nich dabei. wie also bei diesem?
    gruß

  • Zzp einstellen durch verdrehen von Zündverteiler, Wenn die maschine das höchste drehzahl bekommt festmachen und ein probefahrt machen und Scheibe auflassen, und richtig gut zuhören ob er keine feilschen hat unter vollast. Die meiste kraft und economy bekommt mann mit die Zündanlage eingestellt genau befor das punkt das er feilscht.


    Das Zeitpunkt das vom Werk gegeben wurde ist nicht immer das beste, es ist heut'zu Tage meist ein fall von versuchen.

  • 6° vor OT, ohne Unterdruck.

    jo, würd ich auch sagen.


    Bei Super Plus kannst sehr gut mit 9° fahren, Leerlaufgemsich muste dann aber neu einstellen.

  • ja, wollt nur mal interessehalber den richtwert wissen.


    hab ihn auf 6° (ohne unterdruck)
    und läuft super von daher.
    aber über bruno abgesichert fühl ich mich noch wohler :spitze:


    feilschen? kenn ich nur vom basar. :chrischi:

  • du meinst klingeln.


    hat denn trotzdem jemand so ne art tabelle, mit baujahren und einstellwerten?
    suche hatte ich bemüht !


  • Oldcars hat da ein paar Daten am Ende vom Katalog.



    jupp. hab ich dann auch fünf minuten später durch zufall gefunden als ich am teile gucken war.
    da steh so zeimlich alles. jaja, so ist das manchmal....

  • Habe selbst einer 2.6er im Granni, mit 9° vor OT und Super plus läuft der am besten. Die originalen Einstelldaten lauten 6° mit Super verbleit, das hatte 98 Oktan und damit soviel wie Super Plus heute!!!


    Mein 2.6er hat geklingelt als ich Ihn mit Super (95 Oktan) und 6° gefahren habe. Und zwar nur wenn ich im 4ten Gang bergauf mit relativ wenig Drehzahl Gas gegeben habe.
    Wenn man also nur normales Super fährt ist 3° vor OT die angebrachte Lösung....

  • Vom angegebenen ZZP bei alten Motoren 6°, bei den Neueren 9°, würde ich nicht abweichen.


    Bei der Einstellung ist der Zeitpunkt, wann das Gemisch entzündet wird, wann sich der höchste Gasdruck aufgebaut hat usw. einfach für den Motor optimal - incl. dem gesamten Wärmehaushalt.


    Gibt man weniger Frühzündung, heizt sich der Motor nicht so stark auf und die Gefahr, daß sich das Gemisch durch die Wärme selbst entzündet ( klopfen ) ist geringer. ABER : Die Gase treten heißer aus, was die Ventile und deren Sitze stärker erwärmt. Nicht gut. Außerdem eilt der Verbrennungsdruck dem Kolben schon ein wenig nach. Nicht viel, aber es bedeutet Leistungsverlust bzw. Energieverschwendung.


    Für die Fetischisten von "so viel Frühzündung, wie geht" : Entzünde ich das Gemisch zu früh und habe bereits vollen Verbrennungsdruck, bevor der Kolben den OT überwunden hat, arbeite ich erst einmal kontraproduktiv, indem ich den Motor zunächst einmal bremse.
    Erst, wenn es mit bereits leicht kälter gewordenen Gas über den OT geht, arbeitet der Motor wieder.
    Auch hier: Leistungsverlust bzw. Energieverschwendung.
    Das Schlimmste: Durch den Leistungsverlust gibt man mehr Gas, also mehr Hitze für den Motor. Zudem verweilen die sehr früh entzündeten Gase ja extrem lang im Motor, was ihn unglaublich aufheizt. Damit bekommt man recht schnell alles hinüber.
    Vorteil: Die Gase kommen kälter am Auslaßventil vorbei. Für Kandidaten ohne Sitzringe eher gut, aber dieser positive Effekt ist nur ein Tropfen auf dem heißen Stein.


    Also: immer den angegebenen ZZP fahren; sollte es klingeln - Super Plus. Obwohl selbst ich das bei meinen 2,8i nicht fahre, und die sind 9,2:1 verdichtet, die alten 2.0-2,6 9:1 und die späteren sogar nur 8,75:1.
    Oder halt bei Super bleiben und einen Kompromiß eingehen. Abgewinnen kann ich dem aber nichts, um meine persönliche Meinung da mal einzubringen :)


    Achso, fast vergessen: Alte Motoren, neue Motoren - irgendwo 74 oder 75 gabs da ne Änderung. Datum habe ich gerade nicht zur Hand...

  • Das ist natürlich von der theoretischen Betrachtung her absolut richtig. Man muss jedoch daran denken was man da eigentlich einstellt, dass ist nämlich nur der statische Zündzeitpunkt bei Leerlaufdrehzahl ohne das eine der Frühverstellungen des Verteilers eingreift.
    Wenn man sich die Streuung der Fliehkraft,. und Unterdruckverstellung im WHB ansieht merkt man das der ZZP bei Leerlaufdrehzahl mehr Richtwertcharakter hat.


    Beispiel: 3.0 V6
    Fliehkraftfrühverstellung des Verteilers bei 3600 U/min (Motor) = 8,7°-10,7°
    Unterdruckverstellung bei 3600 U/min = 2,8-5,8°
    Daraus kann sich sich bei 2 baugleichen Verteilern bei entsprechenden Toleranzlagen bei einem eine Frühverstellung von 8,7+2,8 = 11,5° beim anderen Verteiler von 10,7+5,8= 16,5° ergeben. das sind mal glatte 5°Unterschied.
    Diese Werte stellen natürlich die theoretisch maximale Toleranzbreite dar die in der Praxis wohl nur selten erreicht wird. Eine Streuung von 2-3° ist jedoch wohl realistisch. Und das ist einer der Gründe warum der eine Motor mit 6° besser läuft und der andere möglicherweise mit 9 oder 3.

  • Ja. Und dann kommt noch ein Satz ausgenudelte Federn der Fliehgewichte mit ins Spiel, und dann ist alles hinüber 8|


    Also die maximale Verstellung aufgrund Fliehgewichte, Unterdruck sowie statische Frühzündung addieren ( Mittelwerte nehmen ), an der Stelle der Riemenscheibe eine Markierung machen und den Motor auf 3.600 U/min aufwärts jagen. Dann einstellen, mit Unterdruck :)


    So wie beim Motzedes :rolleyes:


    Dann stimmts zumindest da, wo es den Motor am empfindlichsten trifft - bei Last :rock:
    Dabei gehe ich mal davon aus, daß auch bei Vollgas und entsprechender Drehzahl durch den Venturi-effekt so viel Unterdruck entsteht, daß die Dose auch voll ausschlägt. Ansonsten müßte man die halt raus rechnen... :whistling: