Rüste gerade meinen Knudsen-Taunus auf V6 um, beim Einbau des Motors hab ich schwarze Brocken auf den Zylinderköpfen gefunden, die auf zertrümmerte Ventilschaftdichtungen schließen ließen. Beim näheren Hinsehen hat sich das ganze bestätigt. Da der Motor vorher lief und ich zeitgleich sowieso einen weiteren V6 komplett revidiere, habe ich nach einer Möglichkeit gesucht, die Ölabstreifringe zu wechseln, ohne die Zylinderköpfe zu demontieren. Bleibt ja nur die Pressluftmethode. Hab von meinem Kompressionstester die Messuhr abgeschraubt und stattdessen den Presslufschlauch angeschlossen.Zum Herunterdrücken der Ventile hab ich mir mit einfachen Mitteln ein Spezialwerkzeug gebaut, das ich Euch nicht vorenthalten möchte. Für alle, dies interessiert, hier mal zwei Bilder:
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Der Clou an dem Ding ist, dass ich den Hebel auf dem Rundstab verschieben kann. Problemlos hats leider nur bei vier von zwölf Ventilen geklappt, bei den anderen hats beim runterdrücken durchgepfiffen. Also prinzipiell funktionierts. Kolben hatte ich auf OT, damit das jeweilige Ventil nicht in den "Keller" rutscht.
Gibts vieleicht noch ne bessere Methode? Bei denen, wo es nicht funktioniert hat, hab ich Öl in die Brennräume gespritzt, dass das Ventil "abdichten" sollte. Hat aber auch hier nur bedingt funktioniert. Bei zweien hab ich mir aus Rundstahl einen Hebel gebaut, mit dem ich durchs Kerzenloch rein bin und so das Ventil gekontert hab. Jedenfalls sind noch 4 Ölabstreifringe nicht gewechselt, weils bei denen einfach nicht klappt. Vielleicht hat ja jemand noch einen weiteren Trick auf Lager...