Vor der Saison....

  • Nach zwei Jahren in der Garage ist es mal wieder Zeit den Granada zu bewegen. Man mag mich "Mädchen" nennen, aber dieser Motor hat schon genug Scheisse gesehen, als daß ich den einfach so anreissen würde, noch mich mit etwas Öl von Hand durch die Zylinder gedreht zufriedengeben würde.
    Haube runter...


    ...vorne hoch....


    ...Schläuche ab...


    ...den neuen Kran drüber....


    ...und hoch damit.


    Trockenlegen...


    ...und in den speziellen Motorhalter.


    Der Spritpumpenstößel scheint etwas zu lang gewesen zu sein. Oder die Dichtung zu dünn. Mit Zwischenplatte jedenfalls hat es nicht gepumpt, das weiß ich noch. Deshalb weggelassen. Kümmre ich mich später drum.


    Spuren, die dort nicht sein sollten. ;(


    Flocken in der Ölwanne


    und am Pumpensieb.


    Hat das Stirnradl wohl an der Korkdichtung geknabbert. :scheissepiek:


    Auf den ersten Blick alles ganz schick.


    Holzwurm...



    Ansaugkopf runter...


    ...und die Köppe auch


    Ah, jetzt 8) Nicht die Stößel vertauschen! Sagt das Buch. Vermutlich wär's aber nicht wirklich ein Drama, wenns doch passiert. Ventilspiel muß ich ohnehin später einstellen... coyo


    Waschtag!


    Nockenwellenlager, nix gutt! :no: ;(


    Pilotlager hat etwas viel axiales Spiel. Kann ich mit leben.


    Kolben aufgehellt und hinter den Ringen noch mal saubergemacht.


    Block war auch in der Wäsche


    Erosion an den Wasserkanälen. Nicht schön, aber werde ich irgendwie mit leben müssen.
    Block planen würde bedeuten, die Kolben auch abdrehen zu müssen. Das muß zumindest ich nicht haben. Never touch a running....


    Hier ist es zu sehen: Der Motor hatte mal einen Kipper, ist aufgebohrt und hat die erste Kolben-Übergröße drin. Ist seitdem schon gute 20000 gelaufen, so daß ich mir hier keine Sorgen mache.


    Irgendwo muß der Kram ja hin....


    Einbautiefe der Nockenwellenlager berechnen:
    M6er Stange im Ölkanal, um messen zu können


    Abstand markiert.


    Abstand der Ölbohrung zum Einbauwerkzeug gemessen...


    ...und auf den Peilstab übertragen.


    Alte Lager ausgebaut.


    Lager auf das Einbauwerkzeug auf gesetzt (Danke, Bruno!! :worship: )


    ...und von der Rückseite her eingezogen.


    da ist es unterwegs. Letztendlich hätte ich mir die Messerei sparen können, da die Lagerposition immer irgendwie durch Stösselbohrungen oder Öllauflöcher zu sehen war. Trotzdem wohl nicht völlig verkehrt.


    Ölwanne bekommt ein wenig neuen Glanz, der binnen kürzester Zeit wieder abblättern wird,


    Hauptsache heute schön. :thumbup:


    Stirndeckel hat auch einen Termin zur Kosmetik.


    10er Stab und 6er Stab


    unten ein Sackloch mit M6er Gewinde und oben eine Querbohrung. Auch 6er, nur ohne Gewinde.
    6er Stab durchgesteckt und mit Körnerschlägen gesichert.


    Stehbolzentool! 8)


    Sind genug, daß es sich lohnt...


    Zwischendurch noch eben den Stirndeckel...


    besser festkleben...


    alle drin


    drehende Teile rot :stupid:


    Stirndeckel ist auch schon trocken...



    die 2,9i-Ölwannendichtung ist einteilig und läßt sich mit den Stehbolzen viel besser auflegen als dieser Kork-Scheiß.
    (Gute Sache, Bruno! :worship: )


    Wichtig ist bei der Geschichte nur, die Wanne nicht zu übertorquen. Gummi dichtet auch schon mit weniger Druck und so muß niemand die Dichtung plattquetschen, bis sie an den Seiten rausquillt.




    Obenrum gehts nun auch weiter.



    8) Du kommst hie nit rein! :no:


    Der Spritpumpenflansch war krumm.


    Feder weg, Auflagefläche geplant


    Mit Zwischenplatte berührt der Pumpelstößel die Pumpe nicht mal, ohne kloppts die Pumpe sofort wieder Krumm. Abstände gemessen, erforderliche Dicke errechnet und Zwischenplatte modifiziert.


    Pumpensieb auch gleich mal gereinigt


    Der neue Stößel lag zum Frühstück vor der Haustür


    Köppe drauf


    Ansaugkopf








    Dem Getriebe noch schnell neue Dichtungen verpasst und die Schmunze entfernt


    Ein Stück Gartenschlauch dämpft fortan den Ausrückhebel



    Rauf , runter und rein :spitze:



    Überflüssig zu erwähnen, daß er beim ersten Versuch angesprungen ist. coyo

  • Auf dieses eBay-Bild und Hagens Aussage, daß an seinem OHC-Getriebe die Welle kürzer, als die hier vom Verkäufer angegebene Länge sei, Getriebe gekauft. Hopefully a V6-Getriebe.


    Karre hoch

    und auf die Bühne


    Selber abgeholt, dreht ohne Geräusche. Hoffungsvoll....


    Scheisse! 8o Der Tachoabgang. ;( Ach ne, ist ja andere Seite. coyo


    Innendrin schauts gut aus.


    Erstmal Öwechsel.


    Rückfahrlichschalter neigen zu Dramen. Also ausgebaut. Bei diesem sind die Kontakte wohl auch schon mal am Auspuff hängen geblieben.


    Simmeringe kommen auch neu...





    Pilotlager passt nicht. ;( Welle vom 4-Gang war 12,7mm, T-9 hat 15mm. Bohrung in der KW ist 19mm, spätere Motoren hatten 21mm in der KW.
    Nadelkäfig 15x19x10 geholt und einen Sicherungsring 16x19x1,5 gedreht, der verhindern soll, daß das Lager auf der Welle Richtung Getriebe wandert.
    Nachahmern empfehle ich den Nadelkäfig in 15mm Tiefe. (15x19x15)


    Glocke erst unter der Karre ans Getriebe geschraubt, weil es schon beim Ausbau nicht grade unter der Karre wegpasste.


    Ausrückhebel und Lager


    Kupplung ist wieder dran.


    Da hängt es schon mal....


    Schaltkulisse....


    ...und Hebel.....


    Kardanmittellager hatte ein ausgelutschtes Gewinde.
    Von M8 auf M10 aufgeschnitten.


    Bleibt nur noch zu erwähen, daß der Karren nun dramatisch weniger wegsäuft. :uglybeer:
    Oder er säuft wie vorher, ist nun aber schnell wie der Blitz.


    Uuuund leise ists geworden. :spitze:

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  • fette sache und tolle arbeit. auf jedenfall sauberer als evtl in der werkstatt, und dazu noch ne menge kohle gespart. wielange hat alles denn gedauert???

  • War in zwei Abschnitten und hat insgesamt Wochen gedauert. Hauptsächlich wegen Warterei auf Teile und weil ich zwischendurch selbst keine Zeit hatte.

  • :inlove:


    Granni I...in blau...


    :inlove: :inlove:


    Geile Doku, zur Nachahmung empfohlen!

  • Hui, da haste Dir ja richtig Arbeit gemacht 8|:)


    Sieht alles bestens aus, bis auf eine Sache, die mehr als kritisch - aber anscheinend geglückt ist :


    Beim Einziehen der Lockenwicklerlager ist es zwar wichtig, daß die Löcher der Lager zu den Bohrungen im Block passen, aber es ist genauso wichtig, daß die Bohrungen, wo das Öl eintritt, mit der Nut der Nockelwelle fluchtet. Denn das Öl muß ja von der Unterseite nach oben gelangen können :uwe:
    Dabei hat sich herausgestellt, daß die Position in der die Bohrungen der Lager und vom Block zentrisch liegen, nicht die Beste ist :whistling:


    Wie gesagt, wenn der Motor schnurrt wie eine Katze, dann scheint bei Dir alles ok. Nur leider haben selbst Motorenbauer auf diese Weise schon komplette Motoren zerstört... :scheissepiek:

  • Wie gesagt, wenn der Motor schnurrt wie eine Katze, dann scheint bei Dir alles ok. Nur leider haben selbst Motorenbauer auf diese Weise schon komplette Motoren zerstört...

    Da habe ich wohl Glückskekse genascht.
    Der Motor läuft jetzt seit etwa 2000km so und nach 1000 habe ich die Ventile nochmal kontrolliert. Alle Kipphebel waren naß. :spitze:

  • Kipphebel waren naß. :spitze:


    :spitze:


    Sind von den Keksen noch welche über? Bräuchte da demnächst nämlich welche 8o