Lackierzelt selber bauen DYI

1. offizieller Beitrag

    moin!


    da ich keine lust habe unsere neue Halle gleich mit Lackierstaub zu versauen habe ich mir überlegt ein Lackierzelt dafür zu bauen, was sich schnell aufbauen und auch wieder abbauen lässt. Grundgerüst wollte ich aus verschraubten Latten konstruieren und anschließend alles mit Folie bespannen, auch den Boden. Soweit eigentlich ne einfache Sache. Nun habe ich noch das Problem mit der Absaugung bzw. Frischluftzufuhr. wie kann ich das am besten angehen? Hatte schon verrückte ideen, einen ausrangierten Staubsauger ausserhalb hinzustellen und dann mittels T-Stücken und flexiblen rohren mehrere Absauglöcher um das Lackierzelt drumrum anzuordnen :irre: könnte das funktionieren? wie sieht das eigentlich mit der explosionsgefahr aus? ist die tatsächlich gegeben? im Internet gibts schon einige Freds dazu, die meisten enden aber darin, das die Leute für son Zelt 4000 Euro ausgegeben haben. Ich möcht eigentlich nur maximal 1-3 Karren darin lackieren, dafür wollt ich nicht soviel ausgeben, dann kann ichs auch gleich in ner richtigen Lackierkabine machen lassen.

    Bzgl Absaugung - wir haben mal den Fehler gemacht ein " neu " erworbenes Teil, das in Dad's Firma ausgemustert wurde in eine Werkstattzu spaxen - und haben auch gleich Auto lackiert...


    Die Absaugung war zu leistungsfaehig und hat Staub ueber den zu lackierenden Taunus - meinem eben - gezogen, weil ich es irgendwie verpennt habe den Hallenboden mit der Giesskanne feucht zu halten.
    Deshalb wuerde ich auch vor Folie auf dem Boden abraten - wenn es staubt, was ja in einer Werkstatt vorkommt dann lieber den Boden schoen giessen - genuegend gefuellte Giesskannen bereitstellen nicht vergessen !!!!


    Ich denk mal es macht mehr Sinn die Waende und E- Teile / Autos in der Halle abzudecken als da so ein Lackierzelt um das zu lackierende Auto aufzubauen


    My 02 Cents only...

    Ich kenne Leute, die lacken quasi nur in Partyzelten. Oder, wenn es größer sein muß, Gestell aus Dachlatten mit der etwas dickeren Abdeckfolie drüber. Du kannst das Gerüst verschrauben, oder mit Leimzwingen zusammenhalten.


    Absaugung: Staubsauger ist was für die Darwin -Awards! Der Staubsauger zieht den Staub und die lösungsmittelhaltige Luft durch den Schlauch und den Beutel über den Lüfter durch den Motor. Weil Du natürlich einen alten Sauger nimmst, hat der besonders viel Funkenbildung im Motor........

    Dann würd' ich aber bis Sylvester warten, dann fällt der Knall nicht so auf ... :uglyrolleyes:


    Hast mal im Spritzer Forum geschaut?


    Klickerklacker


    Ich würde die Sache mit dem Ex-Schutz auch nicht so abtun .....


    CheeRS
    Sascha

    Zum Ex-Schutz:


    Wie hoch ist der Lösemittelanteil Deiner Farbe?
    Wieviel Farbe verspritzt Du ?
    Welche Luftwechselrate hast Du Dir für dein Zelt vorgestellt ?


    Ohne genaue Angaben wirst du keine genaue Antworten zu diesem Thema bekommen.
    Aber:
    Prinzipiell sind in Lackierkabinen meist als sog. "Zone 2" eingestuft, und brauchen daher Geräte, die im Normalbetrieb nicht funken. (Kategorie 3 Gerät nach EU-RL 94/9/EG "ATEX")
    Das ist zwar eine bessere Feuchtrauminstallation, kostet aber gleich eine Lawine mehr.
    Bläst Du von gesicherter Umgebung Frischluft in die Kabine, brauchst Du kein Ex-Gebläse. Wird in der Regel nicht gemacht, da man so gern auch Staub reinbläst.


    Ok, Ok - ist OT - hier gehts ums Zelt.
    Wenn du soweit bist, daß Du Dich um den Ex-Schutz kümmerst, gerne mal ne PN.
    Is mein Job.

    Hallo Butchi,


    ich habe einfach schwere, dicke Baumarktfolie von der Decke bis zum Boden geklebt. Ringsrum alte Bremsscheiben als Gewichte auf die Folie. Boden nass machen (wie kannst Du selbst entscheiden) Auch außerhalb der Folienkabine. Dazu habe ich mir eine alte Industriehallenheizung besorgt und das Gebläse auf Fensterhöhe auf ein Gestell montiert. Das zieht den Nebel aus der Kabine aus dem Fenster (in das Filterflies), ist aber so schwach, das es keinen Staub rauf zieht. Zumindest nicht bei uns in der Halle.


    Ich hatte kaum Staubeinschlüsse auf dem Lack. Vielleicht 5 oder 6 auf dem ganzen Auto. Aber der Rest der Halle war nebelfrei.


    Wenn Dir der Halleboden wichtig ist, solltest Du den Boden vorher mit OSB Platten auslegen. Lassen sich gut sauber halten und der Boden versaut nicht so durch den Lack/Füller der runter fällt.


    Außerdem ist Licht gaaanz wichtig. Montiere Dir mindestens 10 Leuchtstoffröhren rund um Dein Auto. Oben, seitlich, vorne und hinten. Sonst sieht man nix.


    Ach ja, und mache ein Teil testweise bevor Du das ganze Auto machst. Z.B. eine Motohaube oder Tür. Dann sieht Du ob noch irgendwo Staub herkommt und ob Dein Zeöt dicht ist.


    Gruß


    matz

    butch so wie matz das gemacht hat butchen wir das auch, wird das einfachste sein und kannst die plane direkt von der decke abnehmen wenn wir das mit ösen machen usw. 100% isses nicht aber wir wollen ja auch nicht übertrieben 99% lack reicht auch. mit dem gebläse bin ich schon an planen dran.


    greg

    teil etwas von deiner halle ab und mach es richtig. wände in ständerbauweise mittels dachlatten und verschalt mit rigips ist mal eben gemacht. decke geht mit einer dauerhaft verspannten plane. als tor geht dann eine plane.
    absaugung hängt von der größe ab. als minimum reicht eine staubfreie zuluft und irgendwo gegenüber ein "loch" wo es abhauen kann.
    staubfreie zuluft über ein gebläse mit filter davor. holzpaletten gehobelt als boden. und die vorher eingefeuchtet.


    vorteil ist auch, dass du eine erhöhte temperatur konstant halten kannst. das bekommst du mit nem planengebilde nie hin.
    alles was mal eben auf und wieder abbaubar ist, ist so gut wie nichts. staub, feuchtigkeit, nebel. vergiss es. für teillackierungen ok. für nen ganzen wagen zu viel gebutche.


    aber klar, wie immer ein frage des anspruchs und wie oft so etwas gebraucht wird. deine platzverhältnisse sind mir auch unbekannt. bequemes lackieren ist das wagenmaß plus mind. 1,50 ringsrum.

    Leider ist die Halle nicht so groß, das man da was für unendlich abtrennen könnte. Die Ironie des Schicksals ist, das der Opa, welcher uns diese Werkstatthalle vermietet nebenan eine komplette Lackierkabine inkl. Absaugung usw. stehen hat und diese als Hobbyraum umfunktioniert hat.


    ich werde nachdenken müssen.

    Dann sollte doch wohl mal freundlich anfragen und alles umräumen, nächsten Tag zurückräumen, die leichteste Lösung sein?

    kein guter opa........


    gbits es im emsland keine do-it-yourself werkstätten mit lackierkabine???
    vielleicht mal umhören oder googlen....

  • Christoph

    Hat den Titel des Themas von „OT - Lackierzelt bauen“ zu „Lackierzelt selber bauen DYI“ geändert.