Der Patient ist ein 2,3L V6 aus nem 74er Taunus, der Motor lief, nicht besonders gut, aber ohne auffälige Geräusche.
Wir haben den Motor auseinander gehabt, um die Dichtungen zu tauschen und den Ölschlamm (stand vier Jahre) rauszubekommen. Außerdem haben wir noch die verkohlten Ventile eingeschliffen.
Nach dem Zusammenbau lief der Motor wieder, allerdings mit einem häßlichem Nebengeräusch, deutlich zu hören ab ca 800 Touren, richtig eklig bei ca 1500 , darüber wirds besser, aber nur weil die Frequenz des Geräuschs angenehmer wird.
Das ganze klingt so ähnlich wie ein schlecht gespannter Keilriemen, aber eben nur so ähnlich.
Zunächst war auch Nebenluft im Verdacht, wenn man den Unterdruckschlauch zwischen BKV und Vergaser abzieht, gibt es ein ähnliches Geräusch.
Um den Fehler einzugrenzen haben wir ihn kurz ohne Keilriemen laufen lassen und ringsrum mit Starpilot gesprüht, ohne Ergebnis. D.h. Wapu / Lima und Nebenluft scheiden wohl aus.
Einziges Neuteil im Motor ist das Nockenwellenstirnrad, es ist eines komplet aus Alu, bei Motomobil gekauft. Das Kurbelwellenstrinrad ist das alte.
Unsere Vermutung ist, dass das neue Alurad mit dem alten Kurbelwellenstahlrad zusammen das Geräusch erzeugt.
Daher folgende Fragen:
1) Hat jemand ähnliche Erfahrungen mit den Alurädern?
2) muss sich das Rad evtl. erst "einlaufen"? - wenn ja , wie lange? (Motor hat bisher etwa eine Stunde gelaufen)
3) Hat jemand einen anderen Verdacht ?
4) Falls es tatsächlich das Stirnrad ist, welches würdet ihr statdessen empfehlen?
Für Hilfe wie immer dankbar...