2 Probleme, 1xGetriebe? 1xZündung

  • Moin,


    so ich ab mich seit längerer Zeit mal wieder mit meinem Granni beschäftigt an dem ich jetzt schon gefühlte 35Jahre rumbastle. Technik alles eingebaut eigentlich alles bestens aber ich habe folgendes Problem. Wenn ich von P oder N irgendeine Fahrstufe einlege, egal welche (R,D,2,1) geht er ganz langsam aus - wenn ich bremse und stehen bleibe. Lege ich ne Fahrstufe ein und fahre gleich los geht er, nur bis ich das erstemal bremsen muss dann wieder der selbe Kack.


    So jetzt aber erstmal die Rahmenbedingungen:


    1er Granada(was für das Problem eigentlich egal sein sollte)
    2,8er Block vom i (komplett überholt)
    2,8er Brücke
    38er Weber DGAV (auch überholt bis auf Anreicherungsmembran)
    Kontakt-Zündung
    C3 Automatik
    alle Unterdruckschläuche neu


    Die Basics habe ich natürlich gemacht: Ventilspiel, ZZP, Schwimmerstand, Vergasereinstellung...
    Ich habe mit verschieden Vergaser rumexperimentiert, verschiedene "Zwischenplatten", Verschiedene "Schlauch ab" Variationen....immer das gleiche.
    Und solange der Motor nur läuft, läuft er auch spitze. Läuft rund, nimmt das Gas gut an...keine Probleme...aber Bremse treten->Fahrstufe rein->Motor stirbt ab...


    Und dann habe ich noch folgendes Problem: Wenn ich den Unterdruckschlauch vom Zündverteiler abziehe geht die Karre aus! Oder ich stelle den ZZP mit abgezogenem Schlauch ein und stecke ihn dann drauf, dann tourt der Wagen extrem hoch...Was ist denn da los? Hab ich bis jetzt bei noch keinem andrem Wagen erlebt.


    Oder hängt das beides zusammen? Ich weiß echt nicht mehr weiter...vielleicht könnt ihr mir ja helfen..


    In diesem Sinne


    Schöne Grüße


    AL

  • Und dann habe ich noch folgendes Problem: Wenn ich den Unterdruckschlauch vom Zündverteiler abziehe geht die Karre aus! Oder ich stelle den ZZP mit abgezogenem Schlauch ein und stecke ihn dann drauf, dann tourt der Wagen extrem hoch...Was ist denn da los? Hab ich bis jetzt bei noch keinem andrem Wagen erlebt.


    Zum ZZP einstellen den Schlauch abziehen und wenn nötig (Motor darf halt nicht aus gehen wegen Falschluft ), verschließen.
    Anschließend den Schlauch wieder aufstecken.
    Dreht er dann zu hoch, Standgas runterdrehen.

  • Habe ich gemacht...ziehe ich dann aber den Schlauch wieder ab geht er wieder aus...


    Normalerweise merkt man das im Standgas doch kaum ob der Schlauch dran ist oder nicht. Zumindest bei den Karren die bei uns sonst noch in der Halle rumstehen...

  • Sollte nicht sehr viel ausmachen, das stimmt.


    Hast Du mal am Vergaser geschaut, ob die beiden Drosselklappen synchron laufen?
    Gerade im Leerlauf ist es recht wichtig, daß die Spaltmaße rechts und links gleich sind.
    Wenn die Zahnsegmente also ein wenig ausgelutscht sind, lieber so nachstellten daß sie im Leerlauf synchron sind; im Teil- oder Vollastbereich ist ein kleiner Unterschied in der Gradzahl der Verdrehung zueinander nicht so wild.


    Vergaser mit der 2,8i Nocke ist halt nicht optimal, müßte aber trotzdem laufen. Hmmm...wie ist denn der Vergaser eingestellt? Wieviel Vol% CO hast Du ihm denn gegeben? Evtl. läuft er ja was mager, was ohne Last leicht eine hohe Drehzahl ergibt, aber sobald die Fahrstufe eingelegt wird, er einknickt.
    Er sollte auch Probleme bekommen, wenn man im Leerlauf wie ein wilder an der Servolenkung dreht...

  • also die Drosselklappen habe ich synchronisiert, Bedüsung sollte auch stimmen...


    Wie viel Vol% CO er hat weiß ich nicht, wir haben keinen Tester...Hab ne Grundeinstellung gemacht und dann über Gehör...ist sicher nicht optimal aber sollte zumindest zum fahren bzw. stehen mit Fahrstufe reichen.


    Das mit der Lenkung muss ich mal kontrollieren hab ich bis jetzt noch nicht probiert...

  • Wie viel Vol% CO er hat weiß ich nicht, wir haben keinen Tester...Hab ne Grundeinstellung gemacht und dann über Gehör


    Jetzt weiß ich natürlich nicht, welchen Vergaser Du hast.


    Solltest Du einen älteren haben, der nur die beiden CO-Schrauben rechts und links am vergaserfuß hat, dann dreh die einfach mal 1/8 Umdrehung weiter raus. Notfalls auch mal 1/4 Umdrehung. Aus der Erfahrung heraus sind sie dann meist 2 1/2 Umdrehungen vom Anschlag entfernt.


    Solltest Du einen etwas neueren Vergaser haben, dann kann man auch oben, in Fahrtrichtung von hinten ( also da wo man als Fahrer draufschauen könnte, wenn Haube und Lufi-Kasten nicht da wären ) draufschauen könnte.
    Diese Schraube ist für die Feineinstellung; damit gibt man mehr Luft. Die also ein kleines Stück reindrehen. Das müßte den selben Effekt haben wie das Drehen an den CO-Schrauben am Fuß.


    Mist. :irre: Hattest ja DGAV geschrieben. Vermutlich meinst Du den DGAS, also den Weber Doppel.
    Dann eben nur die Variante mit den seitlichen CO-Schrauben :laugh:


  • Solltest Du einen älteren haben, der nur die beiden CO-Schrauben rechts und links am vergaserfuß hat, dann dreh die einfach mal 1/8 Umdrehung weiter raus. Notfalls auch mal 1/4 Umdrehung. Aus der Erfahrung heraus sind sie dann meist 2 1/2 Umdrehungen vom Anschlag entfernt.
    :


    das haben wir auch schon gemacht leider ohne erfolg... ;(

  • Die Mischung I-Nocke > Weber > Automatik taugt nix.


    Bei mir wird die LL-Drehzahl bei einlegen der Fahrstufe leicht angehoben, in dem die Verteilerunterdruckdose statt an den Vergaser ans Saugrohr gelegt wird.
    Dadurch ist die LL-Drehzahl mit oder ohne Fahrstufe gleich hoch.

  • das haben wir auch schon gemacht leider ohne erfolg... ;(


    Schade.


    Ok, nächste Verschwörungstheorie. Die Riemenscheibe an der Kurbelwelle ist um wenige Grad verdreht. Immer, wenn ihr laut Markierung auf der Scheibe einstellt, ist die Kurbelwelle aber schon weiter bzw. eilt nach.
    Und da ihr schreibt, daß der Motor sehr extrem auf die recht minimale Falschluft und auch recht minimale Verstellung der Zündung beim Abziehen des Schlauches reagiert, dann verstellt die Zündung einfach mal um 3 Grad.


    Wenn er mit Schlauch läuft, aber beim Abziehen ( ohne Unterdruckfrühverstellung ) sofort ausgeht, dann stellt die Zündung mal 3° vor.
    Seid ihr denn auf den 12° wie sie der 2,8i normalerweise mag?
    Klar habt ihr nen Vergaser drau, aber die Charakteristik vom Motor kommt ja nicht vom Gaswerk, sondern von der Nocke.
    Also 12°, wenn ihr die sowieso schon habt, dann halt noch früher.
    Alles unter der Theorie, daß es keine "echten" Grad sind, da ja evtl. nur die Riemenscheibe ein wenig verdreht ist.


    Für einen Test sollte das völlig ok sein.


    Und schreibt bitte irgendwann, daß es funktioniert. Bin mit dem Latein nämlöich bald am Ende, viel mehr fällt mir nicht mehr ein :laugh:

  • Hab bei mir ne ganz wüste Nocke drin, mit der rangieren schon Käse ist. :whistling:


    Wenn ich der ein paar Grad mehr Vorzündung gebe, hat der Motor schon wesentlich mehr Kraft im Leerlaufbereich ( 1.300 - 1.500 U/min ) :laugh:

  • Das sind ja alles schon mal ein paar Anhaltspunkte vielen Dank! Wird morgen alles mal in der Garage getestet und dann berichtet..mal schauen.


    Und was die Mischung I-Nocke, Weber und Automat angeht...wir haben auch schon Solex draufgehabt, leider keinen 38/38 aber das Problem war das selbe..

  • wirst morgen was von uns hören ob es geklappt hat oder 2 typen wie Wildschweine durch Dresden rennen... :irre:

  • Oh je, die arme Stadt. 8|


    Ein Glück habe ich noch vor 2 Jahren ein paar schöne Bilder gemacht. Wäre schade drum ;)

  • so, heute also von 9 auf 12°vOT gestellt, noch ein bissl am Vergaser gefummelt und siehe da: DER GEHT! ICH WERD BEKLOPPT....


    Tausend Dank für den Tipp...wenn du mal in der nun doch noch intakten Stadt bist, biste gerne auf ein Bier bei uns eingeladen...

  • sinnlos ich war auch grad beim schreiben aber der Al war schneller, naja gut dann nochmal Danke und noch nen schönen Abend!
    :uglybeer:

  • DER GEHT! ICH WERD BEKLOPPT....


    Erinnert mich schwer an "Media Markt Laipzsch, guten Tag!" :rock:
    Aber ein 2,8er Motor ist zum Glück kein Videorecorder :rolleyes:


    Na, das freut doch... :spitze: