Mechanische Benzinpumpe an Einspritzer-V6

  • Hallo,
    nachdem ich meine ganze Einspritz-Umbau-Geschichte nun endlich mal etwas ordentlicher machen will muss ich mich nun unter anderem darum kümmern dass die Benzinpumpe keine Luft mehr zieht.
    Zu dem Zweck wollte ich mir einen Benzin-Catch-Tank basteln von dem ich dann die Hochdruckpumpe versorgen will. Als Vorförderpumpe würde ich nun gerne eine ganz normale mechanische Benzinpumpe verwenden, unter anderem deswegen weil ich dann die Verschlauchung zum Tank von meinem Capri wieder auf Original umbasteln könnte.


    Daher also die Frage: Kann ich an meinen Einspritzer-V6 ganz einfach die Benzinpumpe anbauen, oder fehlt dem dazu noch irgendwas? Und damit die Frage auch nicht zu einfach wird, es handelt sich bei meinem Motor um einen EFI 2.8er aus einem 85er Scorpio, Motortyp PRE.


    Danke schonmal!


    Gruß,
    Peter

  • Zumindest am Granada-2.8i war's kein Problem.
    Blinddeckel abschrauben, Stößelstange rein und Spritpumpe drauf war alles was ich gemacht hab.
    Der Nocken für den Stößel war vorhanden und ist das, soweit ich weiss, auch bis zum letzten 2.8 geblieben.

  • Das wird aber mit der mechanischen Pumpe nix.


    Die KE hat nen Rücklauf, und der Sprit aus dem Catch-Tank wird in Sekunden wieder im Tank landen.

  • Das wird aber mit der mechanischen Pumpe nix.


    Die KE hat nen Rücklauf, und der Sprit aus dem Catch-Tank wird in Sekunden wieder im Tank landen.


    Deswegen geht der Rücklauf vom Fuel-Rail auch wieder in den Catch-Tank, und erst von dort wieder ein Rücklauf in den Tank. Im Prinzip wie hier:


    Die LP Pump soll halt die mechanische sein.

  • .... irgendwie blick ich durch deine "schaltung" noch nicht durch



    ertens - warum zieht die pumpe luft (wie verlegt / und wo)


    2tens was du vor hast könnte klappen ... WENN die förderleistung der mechanischen nicht zu gering ist .. und das glaube ich wird sehr schnell eintreffen unter vollast dann wird evtl auch der rücklauf geschlossen (oder kaum zurück fördern) und die fördermenge der mechanischen ist zu gering um den catchtank zu befüllen



    ausserdem erscheint mir der weg ein komplizierter umweg zu sein, für einen fehler der evtl gar nicht umgangen werden muss, sondern vileicht einfacher zu beheben ist ....

  • ausserdem erscheint mir der weg ein komplizierter umweg zu sein, für einen fehler der evtl gar nicht umgangen werden muss, sondern vileicht einfacher zu beheben ist ....



    Genau.


    Und zwar mit dem Tank vom Capri 2,8i

  • Genau.


    Und zwar mit dem Tank vom Capri 2,8i


    Jo, das ist ein Weg. Aber das ist mir zu einfach... ^^
    Ernsthaft, der Tank der jetzt verbaut ist ist gut, es ist außerdem der originale, und bevor ich jetzt ein Vermögen für einen guten 2.8er-Tank ausgebe bau ich mir lieber was, was außerdem den Ingenieur in mir glücklich macht... :uwe:


    Naja, scheinbar kann man eine mechanische Benzinpumpe an einen Einspritzer-V6 bauen. Danke soweit!


    Gruß,
    Peter

  • bau ich mir lieber was, was außerdem den Ingenieur in mir glücklich macht...


    selbst bauen macht :thumbup: immer glücklich ...



    aber achte auf die fördermenge ... und auch darauf dass bei vollast evtl das ventiel der rücklaufleitung zu macht (je nach dem wie zB; unterdruck gesteuert)


    viel erfolg

  • bruno: Sicher? Ich meine, die mechanische Pumpe muss ja nur die Menge an Sprit nachfördern die tatsächlich verbraucht wird. Die meiste Zeit wird ja von der Hochdruckpumpe der Sprit im Kreis gepumpt. Und ein 2.8 Vergaser verbraucht bei Volllast doch wohl nicht weniger als ein 2.8 Einspritzer, eher mehr, oder liege ich mit der Theorie daneben?


    Custom-Steel-Worker: Welches Ventil? Wenn nicht gerade in der mechanischen Pumpe eins verbaut ist gibts in dem ganzen System keins, von den Einspritzventilen (= Einspritzdüsen) mal abgesehen.

  • also der vergaser braucht keinen hohen benziendruck (abschalten des überlaufens macht das schwimmernadelventiel)


    der einspritzer braucht einen hohen benziendruck die pumpe fördert sogar im normalbetrieb zu viel was über die rücklaufleitung an den einspritzdüsen vorbei wieder in den tank geht


    nach den einspritzdüsen also am anfang des rücklaufes an der einspritzeinheit sollte aber ein ventiel sein ... welches dann den hohen druck der pumpe hält damit der wagen genug einspritzen kann ... und nicht abmagert


    warum spritzen einspritzdüsen mit hohem druck in den brennraum ein ??? .. weil die pumpe den druck dafür aufbaut ;)



    die mechanischen pumpen für vergaser haben mit unter grade mal die hälfte der förderleistung einer einspritzer benzienpumpe ...

  • Peter,
    in meinem 20M hab ich eine Pierburg-E-Pumpe drinn. 100ltr/h Förderleistung.
    Den Vergaserrücklauf hatte ich anfangs offen, 6mm zurück zum Tank.
    Taugte nix, Rücklauf hab ich dann mit nem Druckregler,auf 0,5 bar eingestellt und alles ist gut.

  • Custom-Steel-Worker: Welches Ventil? Wenn nicht gerade in der mechanischen Pumpe eins verbaut ist gibts in dem ganzen System keins, von den Einspritzventilen (= Einspritzdüsen) mal abgesehen.


    genau das meine ich ..


    die einspritzer benzienpumpe gibt immer den vollsten druck (die höchste fördermänge)


    das ventiel hinter den einspritzdüsen (an der einspritzeinheit) regelt den druck der an den düsen gehalten oder je nach last anliegen sollte , dementsprechend geht bei teillast oder standgas sehr viel durch den rücklauf zurück ... oder bei vollast fast geschlossen damit der hohe einspritzdruck gehalten wird ...

  • hier ein bild, das den doch etwas komplizierten ablauf verständlich macht.
    ich denke somit ist alles geklärt.










    :se:

  • Peter,
    in meinem 20M hab ich eine Pierburg-E-Pumpe drinn. 100ltr/h Förderleistung.
    Den Vergaserrücklauf hatte ich anfangs offen, 6mm zurück zum Tank.
    Taugte nix, Rücklauf hab ich dann mit nem Druckregler,auf 0,5 bar eingestellt und alles ist gut.


    dann hast aber "getunt" oder :rolleyes:


    fährst du weber ... ??


    dafür gibts auch gute unterdruck gesteuerte rücklaufregler .... bau ich auch oft bei turbos ein wo es wichtig ist das mehr benziendruck aufgebaut wird bei vollast


    das gute bei teillast nehmen die dann wieder den druck weg (und öffnen ein wenig) damit sich der schwimmer und das nadelventiel nicht so schnell verabschiedet ... 8)

  • bei dem bild fehlt der rücklauf .. und ganz wichtig die leitungsquerschnitte ...


    wenn so verlegt und der original querschnitt der anschlüsse der mechanischen benzienpumpe verbaut werden ... dann wirkt diese sogar als "bremse" ..



    funzt so nicht ... auf keinen fall

  • Ah, der Druckregler, ich vergaß.
    Allerdings glaube ich muss ich mein Vorhaben nochmal genauer erklären:



    So in etwa soll das ausschauen. Vom normalen Tank pumpt eine Niederdruckpumpe in den Catchtank (Surge Tank genannt), von dort aus pumpt die Hochdruckpumpe zu den Einspritzdüsen, durch den Druckregler, und alles was beim Druckregler abfällt (also alles was von der Hochdruckpumpe gefördert, aber nicht verbraucht wurde) geht wieder zurück in den Catchtank. Damits den dann nicht zerreißt wegen Überdruck, führt noch eine Leitung von dort zurück in den eigentlichen Tank, wobei man darauf theoretisch verzichten könnte, wenn die Niederdruckpumpe bei Gegendruck abschaltet.
    Als Niederdruckpumpe möchte ich nun gerne die mechanische verwenden, ganz einfach weil es sich anbietet an dieser Stelle. Ihre einzige Aufgabe ist es, mehr als wirklich im Moment vom Motor verbraucht wird vom Tank in den Catchtank zu fördern. Sie braucht keinen bestimmten Druck bringen, und auch keine spezielle Fördermenge, nur eben genug, sprich mehr als der Motor tatsächlich verbraucht. Alles weitere, Kraftstoffdruck etc., wird ja vom Hochdruckkreis übernommen, also von der "großen" elektrischen Pumpe in Tateinheit mit dem Benzindruckregler und den Einspritzdüsen. Die mechanische hat mit alledem nichts zu tun.


    Aber jetzt interessierts mich auch: Wieviel fördert denn die mechanische Pumpe von unseren V6? Hat da jemand Werte? Wäre toll, dann könnte ich da mal ein paar Rechnungen machen!

  • hab schon verstanden was du vor hast ... geht auch gut (im standgas)


    bei vollast wird das nicht funzen


    der druckregeler bei vollast macht zu (damit die düsen genug druck bekommen) die elektrische fördert den catchtank leer , und die mechanische kommt nicht nach , spätestens hier müsst sie die gleiche (oder mehr) förderleistung wie die elektrische haben vor allem wenn bei vollast mehr verbraucht wird .. und weniger über diee rücklaufleitung mit dazu kommt ...

  • Nungut, dann denk ich über die ganze Konstruktion nochmal nach.


    Hat trotzdem jemand Zahlen zur Fördermenge der mechanischen Pumpe? Würde mich interessieren!