hab grad meine Schulmappe aufm den Rechner übertragen und hab mir gedacht, für einige Wissbegierige Hobby-Schrauber isses eventuell intressant oder auch nicht. bitteschön. achja, wird noch vervollständigt, hab noch nicht alles abgetippt.
Batteriezündanlage
Das Kraftstoff-Luft-Gemisch muss fremdgezündet werden. Man verwendet einen elektrischen Zündfunken. Die Höhe der Spannung wird bestimmt durch den Abstand an der Zündkerze und den Druck im Verbrennungsraum. Sie liegt zwischen 7000 und 30 000 Volt. Wegen des Zündverzugs von 1-2ms muss der Zündfunke vor OT überspringen. Der Verbrennungshöchstdruck muss immer kurz nach OT vorhanden sein. Der Zündzeitpunkt muss bei steigender Drehzahl in Richtung früh verstellt werden, da die Kolbengeschwindigkeiten zunehmen, die Brenngeschwindigkeit aber immer gleich bleibt. Würde der Zündzeitpunkt bei steigender Drehzahl nicht früher geschehen, würde der Verbrennungshöchstdruck nicht zum optimalen Zeitpunkt vorliegen und die Leistung würde absinken. Verstellbereich 0 bis ca. 50 Grad vor OT. Bei älteren Zündanlagen wird der Zündwinkel durch Fliehkraft und Unterdruck verstellt.
Zündspule
Die Zündspule ist ein Transformator. Sie besteht aus einem lamelliertem Weicheisenkern (Dadurch wird das Magnetfeld besser gebündelt) auf den die Sekundär- und Primärwicklung aufgewickelt sind. Sekundärwicklung - viele Windungen, dünner Draht. Primärwicklung - wenig Wicklungen, dicker Draht. Die beiden Wicklungen müssen gegeneinander und gegen den Eisenkern gut isoliert sein. Ein typisches Windungsverhältnis vin Primär und Sekundärwicklung ist 1 : 100 .
Zündkondensator
Der Zündkondensator nimmt den durch die selbstinduktion in der Primärwicklung enstehende Stromstoß auf und verhindert dadurch die Funkenbildung an den Unterbrecherkontakten. Bei alten Batteriezündanlagen liegt die Kondensatorgröße bei 0,2 bis 0,4 Microfarat.
Widerstände an einer Batteriezündanlage pro Zündkreis
Der Gesamtwiderstand aller Entstörmaterialien, Zündkabel, Kerzenstecker, Verteilerläufer, Verteilerkappe sollte pro Zylinder 20 kOhm nicht überschreiten.
Aufbau und Wirkungsweise der Batteriezündanlage
Bei geschlossenem Zündschalter und Unterbrecherkontakt fließt ein Strom (Primärstrom) durch die Primärwicklung der Zündspule. In der Primärwicklung wird ein Magnetfeld aufgebaut. Bei ZZP wird der Unterbrecherkontakt geöffnet, was zu einer Unterbrechung des Primärstroms führt. Dadurch wird das Magnetfeld abgebaut und in der Sekundärwicklung der Zündspule nach dem Transformatorprinzip die Zündspannung erzeugt. Der Zündabstand wird in der KFZ-Elektrik in Winkelgraden einer Verteilerwellen-Umdrehung angegeben. Er ergibt sich aus dem Verhältnis von 360 Grad zur Zylinderzahl des Motors und beträgt z.B. beim 4 Zylinder-Motor 360 Grad : 4 Zylinder = 90 Grad. Der Zündabstand setzt sich aus dem Schließ- und Öffnungswinkel des Unterbrecherkontakts zusammen.
Ca. 60 % ist Bedingung für ein volles Magnetfeld.
100% - 90 Grad
60% - x Grad
60% * 90 Grad / 100% = 54 Grad Schließwinkel = 36 Grad Öffnungswinkel
Widerstand der Primärwicklung z.B. 3 Ohm
Ohmsches Gesetz:
I = U/R
U=12V
I = 12V : 3 Ohm
I = 4 A
Kontaktabstand Zündkerze ca. 0,7 mm. Für 0,1mm ca. 1000V, für 0,7mm ca. 7000V.
B = Basis
K = Kollektor
E = Emitter
Selicium ca. 0,7 V
Germanium ca. 0,3 V
Transistorspulenzündanlage mit Hallgeber (TSZ-H)
Transistorspulenzündanlage mit Induktionsgeber (TSZ-I)
Schnelles Erkennen am Zündmodul : Hallgeber 3 Anschlüsse, I-Geber 2 Anschlüsse oder einen Anschluss mit Koaxial-Kabel. Die Steuerimpulse des Hall- oder I-Gebers werden einem elektronischen Schaltgerät (Zündsteuergerät) zugeleitet und verarbeitet. Bei Anlagen mit Unterbrecherkontakt ist der Schließwinkel bei allen Drehzahlen gleich groß. Bei elektronischen Zündanlagen vergrößert sich der Schließwinkel bei steigender Drehzahl und damit höhere Spannung im oberen Drehzahl und lastabhängige Frühverstellung des ZZP. Sind keine Unterdruckdose bzw. Fliehgewichte vorhanden ist eine vollelektronische Kennfeldzündung verbaut.