Starthilfe ohne Batterie :)

  • "Damals" zur /8 Zeit mit den ausgelutschten Diesels gab es gerne Problemchen, daß die Dinger bei geringen Außenteperaturen nicht anspringen wollten.


    Da ich immer wenig Lust und meist auch keine intakte Batterie stehen hatte, startete ich die Karren mit dem SCHUTZGASSCHWEIßGERÄT. Als Azubi begab sich dann die Situation, daß ein englischer LKW mit einer Lieferung nicht mehr vom HJof wollte - die Batterie war recht entladen. Selbnst den konnte ich mit einem entsprechendem Schweißeisen zum starten überreden - sehr zum Erstaunen des Meisters :)



    Man sollte allerdings eine Batterie zum "glätten" der Spannungsspitzten eingebaut haben UND erst wenn der Anlasser dreht (zumindest drehen sollte), den Schweißknopf betätigen. Die Stromstufe sei dem Bedarf anzupassen.



    Die /8 konnte ich seinerzeit mit 2 Batterien in REIHE also mit 24V wesentlich besser zum Laufen bekommen, als bei Parallelschaltung :)


    Bei KFZ-Überführungen wird bei versagen der Batterie gerne mit 24V Starthilfe (LKW/Stapler/Fähre) gegeben. Dementsprechend sind mindestens alle Steuergeräte von Bosch (hab da mal mitgespielt) zwar für 12V ausgelegt, vertragen aber in Grenzen halt die 24VDC - also auch modernere PKW.


    Mir selbst habe ich zwei steckverbinder für Staplerladegeräte zurechtgelegt - über entsprechende Querschnitte will ich "irgendwann" die an meinem Lorch einbauen.....

  • was ist das denn? wolltest du die Säure wiederverwenden? oder gehts um das Altmetall welches einen wert von ca 0,20€ hat?

  • Nein, die Batterie wurde geladen, dabei entsteht Wasserstoff / Knallgas. Es hat dann ein Schweizspritzfunke auf die Batterie gereicht um den Batteriestopfen bis auf 12 Meter Höhe zu katapultieren und die Batterie zu sprengen. Ich denke beim Anlegen des Schweißgeräts an die Batterie könnte auch so eine Mischung enstehen.. Ggf. ist der Wasserstoffanteil durch das kurzzeitige Anlegen des Schweißgeräts an die Pole geringer, oder es darf dabei kein Funke entstehen. :michi:

  • Abgesehen davon, daß ich unterwegs selten ein Schweißgerät dabei habe, weil ich in der Pampa eh keine Steckdose finde, grenzt das doch schon fast an selbstzerstörerischen Wahnsinn.... Sicherlich bekommt man der Karre auch mit ner Wurfleine über die Hochspannungsleitung irgendwie Leben eingehaucht, doch ob mans wirklich versuchen sollte? :gruebel:


    Man kann auch mit ner Axt ein Loch in die Reserveradmulde kloppen, damit das Wasser aus dem Kofferraum läuft-Pfusch geht aber anners.

  • Sogesehen - die alten Anlasser waren/sind tatsächlich Universamotore. Die laufen zwar auch mit Wechselspannung, aber ob die Bordelektrik das mag ?


    Einem Diesel mit mechanischer Einspritzpumpe se das recht egal - da könnte man demzufolge bei Fehlen der "restelektrik" auch eine Elektrodengerät verwenden - das Kabel zur Lichtmaschine/Batterie halt abklemmen.....


    Freiwilige vor :)



    Beim Laden einer Batterie entsteht Wasserstoff ?? Scheint eine AtomBatterie zu sein - daher auch das Blei zur Abschirmung des Reaktors :mo:

  • Beim Laden einer Batterie entsteht Wasserstoff ?? Scheint eine AtomBatterie zu sein - daher auch das Blei zur Abschirmung des Reaktors :mo:[/quote]


    Falscher Username,muss heissen Vakuum... ;)
    Ich bin sicher,dass der eine oder die andere zu der theoretischen Bildung von Wasserstoff während der Elektrolyse schon lautstarke,wenn nicht schlimmere praktische Erfahrungen gemacht hat!
    Mir selbst nur 1x passiert,am Rallyekombi geflext,Batterie(geladen)stand daneben,ein Knall,Batteriegehäuse reichlich lädiert,glücklicherweise weit genug weg von Personen zu dem Zeitpunkt!

  • Eigentlich müßte eis richtigerweise heißen, daß durch die Elektrolyse Knallgas entsteht, denn neben Wasserstoff wird ja auch Sauerstoff freigesetzt. War so ziemlich der einzige Teil, der an Chemie in der Schule Spaß gemacht hat. :rolleyes:

  • Bei KFZ-Überführungen wird bei versagen der Batterie gerne mit 24V Starthilfe (LKW/Stapler/Fähre) gegeben. Dementsprechend sind mindestens alle Steuergeräte von Bosch (hab da mal mitgespielt) zwar für 12V ausgelegt, vertragen aber in Grenzen halt die 24VDC - also auch modernere PKW.


    das Prinzip nennt sich Jump-Start. Der Jump-start-test gehört zum standard-repertoire einer jeden KFZ-Elektronik. Es müssen danach die Funktionszustände CLASS D und CLASS C erreicht werden. es darf nichts zerstört werden, es darf aber ein RESET erforderlich sein.


    nur weil jumpstarts möglich sind, würde ich DRINGENDST bei jedem etwas moderneren fahrzeug davon abraten! alles, was steuergeräte hat, besonders wenns älter ist, ist gefährdet, da einige schutzbauteile möglicherweise schon früh ihre lebensdauer überschritten haben.


    nur weil die steuergeräte theoretisch nen jumpstart abkönnen, heißt das nich lange nicht, dass man das auch tun sollte!

  • da hat Se recht.
    manchmal frag ich mich auch, warum ab werk nicht ein verpolungsschutz eingebaut wird wie früher teilweise bei daimler.
    kenne einen fall wo aus versehen die kabel beim überbrücken vertauscht wurden bei einem 7er bmw e65. die aktion hat direkt 10 von ca. 70 steuergeräten abgeschossen.
    hoher vierstelliger schaden und das zahlt keine versicherung.
    genauso wie die leute, die benzin in ihren diesel tanken, hat man ständig in der werkstatt.
    die hersteller scheinen gar kein interesse dran zu haben, da mal schutzmaßnahmen gegen einzuführen. naja, gut für die werkstätten.


    ich werde den oben genannten tipp jedenfalls in diesem leben und an meinen fahrzeugen nicht ausprobieren :michi:

  • das koennen die auch nicht unbedingt ab. mein kumpel hat sich aus ami land nen 911er typ 996 und nen neueren 500sl mitgebracht. lief in amiland gut der benz, in deutschland fing der dann an rumzuspinnen. war dann ein steuergeraet fuer die motorelektronik hin. der werkstattmeister bei benz hat dann nur gefragt ob er das auto mal mit nem anderen auto ueberbrueckt haette....ja? na dann....haben wir ja die ursache....
    teurer spass das...auch die scheinwerfer zum beispiel. 900 euro das stueck und getauscht werden mussten sie nur weil das europruefzeichen in amiland natuerlich nicht drauf ist und ohne kein baurat....ansonsten warn die identisch

  • tja. THEORETISCH können die alle ganz viel ab, verpolschutz ist genauso vorgeschrieben, aber wenn die herren inschenöre sich wieder nicht gegen die erbsenzähler durchsetzen können, fällt sowas dann dem rotstift zum opfer.


    schönes beispiel beim BMW e32: eine mit der Fahrzeugelektronik verbundene batterie mit einem normales 12V-ladegerät aufladen kann fast alle steuergeräte himmeln, wenn das ladegerät nicht mit nem schutz gegen 50Hz-Brummen ausgerüstet ist. hat nicht nur ienen e32 aufn schrott geschickt, so ne aktion. :michi:


    wen das ganze vielleicht mal näher interessiert, dem empfehle ich "Grundlagen der Kraftfahrzeugelektronik" von Manfred Krüger. Super-einfach beschrieben alles. Sollte nen Muss sein für alle, die irgendwie mal an neueren karren rumtüddeln.

  • und was wird nu mit diesem fred?


    ich halte das ganze nicht für´n tip, eher groben unfug odern aprilscherz, zumindest hab ich beim ersten lesen lachen müssen

  • geb ich dir recht. tu ma in treffpunkt oder technische fragen. bitte. danke.

  • ich fand das ein guten tipp.


    nu kann ich endlich die beiden 3m langen teleskopstanegen und die 10m 8mm² kupferdraht ausm kofferraum nehmen.


    war eh irgentwie doof aufn gewitter zu warten. auch beim halten der stangen war mir mulmig gewesen.

  • ja und zwar an den beginn der wartezeit. mit etwas pech sogar noch weiter zurück. da is das stangenzeug noch nichmal aufgebaut.

  • danke für den guten tip in dem fred. gleich mal auf die wunschliste notiert


    Generell auch zu empfehlen:


    "Kraftfahrzeugtechnik", Verlag Westermann, Auflagen vor 1990
    "Fachkunde Kraftfahrzeugtechnik", Verlag Europa Lehrmittel, Auflage 1980.


    Das kapier teilweise sogar ich. Nicht Elektrik spezifisch, aber gut für Grundlagen und so. Gibts billich bei eBay oder in guten (auch Online-)Antiquariaten.


    ;)


    Fiel mir dazu nur grad so ein.


    :hu: