HA nicht mittig

  • Moin


    Hab hier ein kleines Problemchen mit meiner HA die scheinbar nicht genau mittig sitzt, das Rad der Fahrerseite steht mehr raus als auf der Beifahrerseite, der Versatz beträgt ca. 1cm.


    Vorgeschichte:


    Den Wagen ein Bj.71 Knud 1300er hab ich noch nicht lang, als erstes hatte ich wesentlich breitere Wolfracefelgen montiert wo mir die Differenz das erste mal aufgefallen ist. Anschliesend habe ich den 1300er auf einen 2,0L Ohc mit 5-Ganggetriebe umgerüstet, die Starre Kardanwelle wurde umgerüstet, neu gewuchtet und bis jetzt weiter genutzt. Anfangs war bis auf den Versatz der Hinteren Räder auch alles tipp topp. Dann vor kurzem kamm eine 3.89er Hinterachse rein und die 4.11er ist raus geflogen. Anschliessend standen die Hinterräder top, kein´s der beiden Räder stand weiter raus als das andere. Aber seid der neuen Achse hatte ich ab 100kmh bis 130kmh wummernde Geräusche und vibration aus Richtung der Kardanwelle, darüber hinaus war wieder alles OK.


    Also hab ich heute die Flucht der Kardanwelle kontrolliert, richtung Getriebe stimmte die Flucht, aber der Hintere Flansch zum Diff. hin war nicht Fluchtig, das Diff. hing eher nach unten. Die Hinterachse wird ja mit insgesammt 4 Zugstreben gehalten, 2 werden am Diff. montiert und 2 aussen an der Achse, am orginal 4.11er Diff konnte ich da nicht´s einstellen, an der neuen Achse aber schon. Und zwar an den beiden äusseren Zugstreben kann ich die Achse mehr nach vorne oder hinten verschieben womit sich auch zeitgleich der Flansch vom Diff. im Winkel zur Kardanwelle verändert.
    Also hab ich die Achse an den äusseren Zugstreben ca. 0,5cm weiter nach vorne verstellt das ganze Diff. kamm vom Winkel her weiter nach oben und der flansch fluchtete so mit der Kardanwelle.


    Resultat, das wummern kamm erst bei 130kmh und das nur ganz leicht, dafür zog der Wagen aber vom Gefühl her ganz leicht zur Seite. In der Garage hab ich dann mal auf beiden Seiten den Weg von der Türkante bis zur Felgenkante (Hinterrad) gemessen, die Differenz der beiden Seiten waren Satte 1,5cm. Das heist das Hinterrad der Fahrerseite stand 1,5cm näher an richtung Tür als auf der Beifahrerseite. Anschliessend hab ich diese Differenz an den äusseren Zugstreben korriegiert, sprich auf der einen Seite hab ich die Achse weiter nach hinten Versetzt und auf der anderen Seite weiter nach vorne.


    Der Abstand zu den jeweiligen Türen und anderen Karosseriepunkten wo ich gemessen habe stimmt jetzt überein, der Flansch der Karanwelle fluchtet, bei der Probefahrt lief das Auto auch wieder perfekt gerade aus und das Wummern ist komplett weg, aber.....


    .... das Hinterrad der Fahrerseite steht jetzt wieder genau so weiter aus der karosserie hervor als das andere Rad, genau so wie es schon bei der 4.11er Achse war.


    Wie kann das sein, hat einer eine Idee, ich wüsste jetzt nicht wo ich zum suchen ansetzen soll ausser wieder alles auseinander zu roppen??? Vor allem wieso muß ich die Achse quasie leicht schief einbauen damit alles passt, die Differenz an den beiden einstellbaren Zugstreben beträt insgesammt bestimmt 6-7mm wo die Achse (Fahrerseitig) weiter vorne befestigt ist??? Die Gummibuchsen sahen soweit alle Ok aus.


    Viel Text, ich weis, hoffentlich versteht man was ich meine.


    Grüße
    Tobias

  • Hallo Toby!


    Schau mal hier Klick (weit runter scrollen!)


    Gleiches Problem. In dem Fall wars ein ehemaliger Unfallschaden der dazu geführt hat.


    Gruss
    Günther

  • knudsen erste serie hat anscheinend keinen panhardstab, also kanns daran in verbindung mit evtl. tieferlegung nicht liegen.
    würde mal sagen, wenn sonst keine lenker oder streben krumm sind, ist das "normaler" versatz, den so eine starrachse nun mal hat. merkt man besonders in rasant gefahrenen kurven...
    oder die karre hatte wirklich mal einen größeren unfallschaden, der ohne rahmenrichtsatz repariert wurde.
    gewissheit bringt nur ne achsvermessung.

  • und warum sollte eine Starrachse immer einen Versatz haben?

    Günther, bei Starrachsen in Verbindung mit Blattfedern ist das keine Seltenheit, Spurtreue müssen Sie wissen. Geh' mal auf ein Capri Treffen und schau Dir die Karren an. 8|

  • Erklär mir doch mal was es für die Spurtreue bringen soll eine Achse aussermittig zu plazieren. Und für welche Seite würdest du dich oder haben sich die bei Ford entschieden?

  • Erklär mir doch mal was es für die Spurtreue bringen soll eine Achse aussermittig zu plazieren.

    Mein Fehler, hab den Smiley danach vergessen. :laugh: Wollte damit sagen daß die Dinger machen was sie wollen.


    Schau mal, hab deswegen extra mal so 'ne Karre gefotodingst...


    sieht noch recht gut aus, aaaaaaaaaber



    alles vom Feinsten :thumbsup:

  • Achso! Hab mich auch schon so an die Smilies gewöhnt.......sollte man oft auch im echten Leben dabeihaben. :D


    Klar, während der Fahrt machen die Achsen wohl mehr als gewollt. Der Capri auf deinem Foto hat wohl recht flott geparkt. ;) Oder er hat auchn Unfallschaden auf der linken Seite, weil vorne links passts ja auch nicht ganz.

  • Sind in dem Capri keine PU-Buchsen drinn?


    Aber reden wir hier nicht von nem Knudsen?

  • Nabend allerseits


    Ja, ja es dreht sich um einen Knudsen.... das Bilder von der Restorationsseite kommt schon in etwa mit dem hin wie es bei mir aussieht.


    Als erstes hatte ich heute die Ursache gesucht warum die Achse auf der einstellbaren Zugstrebe Fahrerseitig weiter vorne montiert werden muß als auf der anderen Seite. Die Ursache war schnell gefunden, ich habe an den jeweils äusseren Zugstreben von Schraube zur Schraube gemessen und Fahrerseitig war der Abstand 5mm länger. Im Ausgebauten Zustand waren die Löcher der Schrauben wieder gleich lang. Achse also noch mal komplett gelockert, Zugstrebe wieder eingebaut und alles nochmal gleichmässig ausgerichtet und angezogen. Jetzt isses an den Einstellpunkten gleichmässig und die Achse sitzt auch gut. Scheinbar war irgendwo Spannung drin und die Buchsen wurden extrem auseinander gezogen.


    Aber der reifen Fahrerseite steht immer noch raus. An einen Unfall hatte ich auch schon gedacht, aber das kann ich mir nicht vorstellen, alle Spaltmasse sind perfekt, bei der Hohlraumversieglung hatte ich alle Verkleidungen im Innenraum, etc. demontiert, ich habe nirgends auch nur den Hauch von Blechbearbeitung gesehen, auch der Magnettest wies auf nicht´s hin (beidseitig erneuerte Radläufe ausgeschlossen). Aber man kann sich auch ihren....
    Messungen deuten darauf hin das die Achse mittig sitzt, an der Karosserie habe ich leichte Differenzen drin, da bin ich aber noch nicht fertig mit dem messen...


    Jupp, was meinst du mit Versatz der achse und das merkt man in rasant gefahrenen Kurven?
    Ich habe auf den Weg zur arbeit eine Rechtskurve wo innen ein Gullideckel etwas tiefer in den Boden eingelassen ist. Diesen erwische ich immer mit dem hinteren Beifahrerrad (ca.60kmh), dabei könnte man immer meinen das Auto macht einen guten Versatz nach aussen und schaukelt mich kurz durch.


    Grüße
    Tobias

  • fahr mal hinter nem taunus mit schlechten buchsen oder wackel einfach mal an nem arsch von einem.
    5 cm zu jeder seite sind kein problem.
    merkste beim fahren auch, selbst neu bebuchst isses immer noch spürbar. und das muss auch so.

  • Aber der reifen Fahrerseite steht immer noch raus. An einen Unfall hatte ich auch schon gedacht, aber das kann ich mir nicht vorstellen, alle Spaltmasse sind perfekt, bei der Hohlraumversieglung hatte ich alle Verkleidungen im Innenraum, etc. demontiert, ich habe nirgends auch nur den Hauch von Blechbearbeitung gesehen, auch der Magnettest wies auf nicht´s hin (beidseitig erneuerte Radläufe ausgeschlossen). Aber man kann sich auch ihren....
    Messungen deuten darauf hin das die Achse mittig sitzt, an der Karosserie habe ich leichte Differenzen drin, da bin ich aber noch nicht fertig mit dem messen...

    Evtl. Radläufe unterschiedlich eingearbeitet ?
    Könnten natürlich auch ganz normale Fertigungstolleranzen der 70er Jahre sein....

  • ja, so wie du das mit dem gullideckel beschrieben hast.
    und wie nick schrieb, mal seitlich unterhalb der c-säule vorsichtig versuchen, das auto zur seite wegzudrücken. sollte ganz gut schaukeln.
    die taunus-hinterachse halte ich von der konstruktion her sowieso für nicht besonders geeignet, seitliches "weglaufen" der achse zu verhindern. sobald die längslenkergummis ausgenudelt sind, nimmt das problem natürlich zu. härtere buchsen würden an der stelle sinn machen. theoretisch zumindest.
    genug gefaselt. ich bin mir sicher, dass wenn jetzt alle knudsenfahrer hier im forum mit dem messen anfangen, die wildesten ergebnisse dabei rauskommen und bei keinem die hinterachse 100%ig mittig sitzt.

  • Durch das einseitige Überfahren einer Unebenheit (der Gullideckel bei dir) wird eine Querkraft am Rad aufgebracht. Da die Hinterachse beim Taunus nicht vernünftig gegen Querkräfte abgestützt ist, wackelt das ganze Auto mit dem Heck.


    Gruss
    Günther

  • gleiches kann ich bei meiner kiste (unfallfrei, unverbastelt, blabla) mit den 205er pellen auch sehen:
    ein rad steht hin und wieder aus den radläufen heraus - nix schlimmes.


    viel gruseliger finde ich aber, daß es bei den breiten pellen so wirkt, als sei die vordere spur viel breiter als hinten !

  • Mahlzeit


    Ja, ihr habt ja recht Konstruktiv ist das wirklich nicht die beste Wahl. Dann ist es halt so, an so einen zitrigen Arsch muß ich mich noch gewöhnen.


    Grüße
    Tobias

  • bei frauen ist ein wackel arsch ja geil aber nicht bei deim knudsen, motomobil bietet polyuretahn buchsen komplett vorn und hinten an


    ich fahre die schon seit ein paar jahren und mein kundsen wackelt nur in den reifen also liegt wien brett kann ich nur empfehlen es ist ein ganz anderes fahrgefühl die inwestietion lohnt sich mfg 09.ingo

  • man man man Herr 09.Ingo.....
    wie schon mehrfach erwähnt ist motomobil hier durchaus bekannt.
    Und Polybuchsen gibts woanders deutlich billiger ...