OT. Was kann ich als Einzelhandelskaufmann alles machen?

  • wesentlich hoehere Ansprueche ans Leben als frueher... und das bei fallenden Leistungen die ja irgendwie bezahlt werden muessen - sprich Krankenversicherung, Bildung, Rentenversicherung etc. blabla

  • wesentlich hoehere Ansprueche ans Leben als frueher... und das bei fallenden Leistungen die ja irgendwie bezahlt werden muessen - sprich Krankenversicherung, Bildung, Rentenversicherung etc. blabla


    Ich hatte Ende der 80er das Motto, dass meine Karre nicht mehr saufen darf als ich. Das schaff ich heute nicht mehr, obwohl ich kaum noch privat fahre.
    Wesentlich höhere Ansprüche ans Leben? Sorry. Nicht bei uns.

  • Als Einzelhandelskaufmann im Lebensmitteleinzelhandel hat man 1988 1.800,-- DM Brutto im 1. jahr nach der Ausbildung bekommen. Davon sind damals bei Steuerklasse 1 ca. 1230 DM übrig geblieben. Das wären heute ca. 600 Euro Netto.


    Moment mal bitte.
    1988 1200 netto sind nicht vergleichbar mit 600 Euro heute!
    Ich habe 1987 ausgelernt und als Angestellter 1400,- DM netto gehabt. Und die hatten damals deutlich mehr Kaufkraft als 600 Euro heute!


    Ich gehe sogar soweit zu sagen, dass wenn man die Zeit von vor 20 Jahren mit heute vergleicht, dann darf man gar nicht erst DM in Euro umrechnen. Wenn man die Währungs-Bezeichnung weglässt, dann hat man in beiden vergleichbaren Zeiten mit 1200 Kröten im Monat nahezu die selbe Kaufkraft gehabt wie heute. Als Angestellter. IN ETWA meine ich! Wenn man mit ganz spitzem Bleistift rechnet, kommt das mit Sicherheit nicht hin, aber aus meiner Erfahrung von heute zu damals:
    1988 : 300 DM Miete. Heute 300 Euro
    1988: 4 DM Zigaretten. Heute 4 Euro
    Das ganze kannst du mehr oder weniger mit allem andern fortsetzen: Kleidung, Konsum-Güter, Lebenshaltungskosten.


    Was würdest du eigentlich sparen, wenn du kein Geld für Handy, PC und Internet ausgibst? 1988 waren das mit Sicherheit 100% ::D
    Und ein neuer Knudsen-Koti von FORD hat damals noch unter 100 DM gekostet. Wenn man den Kaufkraftverlust des Euro seit dessen Einführung berücksichtigt, waren das weniger als 50 Euro... :sad:

  • seh ich genauso.


    Was einem an steuern und sozialabgaben abgezozen werden ist aber mitlerweile auch happig, bei mir sinds exakt 40%
    Hab mal nen Gehaltszettel von meinem Vater in der Hand gehabt, was er damals an abgaben "nur" zahlen musste...


    Aber wir schweifen ab, das hilft jetzt nicht weiter

  • Ein Arbeitskollege hat für die Situation von butcher einen ganz guten Spruch - ohne Arme keine Kekse.


    Damit Du Geld verdienst, muss etwas kommen. Und in der heutigen Zeit ist das die Bereitschaft, flexibel zu sein und watt aufm Kasten zu haben. Überleg Dir, was "Dein Ding" sein könnte und gib dann auf schulischem Weg Gas. Mach ne Umschulung, zieh weg. Scheiß auf die Halle ...


    Industriemechaniker ist immer gut und da bekommt man - gute Ausbildung, am besten im großen Industriebetrieb vorrausgesetzt - auch überall einen Job. Im Moment ist die Zeit auf dem Arbeitsmarkt doof, aber es ist die beste Zeit, sich fortzubilden.

  • weg ziehen muss es dafür nicht hier ist nordland und die dicke meyerwerft und 100erte industriefirmen papenburg ist garnicht so schlecht was nen handwerklichen job angeht nur man muss fragen fragen fragen und überall hinfahren, butch ich will dir jetzt nicht vorwerfen das du nichts getan hast, aber und weiter aus dem scheiss job zu kommen muss du nun 50 % deiner zeit dafür opfern rumzugurken und was zu suchen. zur not nimmst dir 2 tage oder 3 frei und fährst von betrieb zu betrieb. und wenn du nicht fahren willst zeitung inne hand und abfahrt.


    Greg

  • Tomas: kennste auch den tatsächlichen wortlaut des witzes? hat mir die tage mein chef erzählt wie der eigentlich geht. böse, böse...


    @butschi: ham alle recht. ohne gummiband, äh flexibilität geht halt leider nix. und hör aufn popopolen.

  • Ich gebe Dir in allen Punkten recht. Ich käme heute mit 1200 Euro fast genauso weit wie damals mit 1200 DM. Bis zum 20sten eines Monats.
    Das war auch nur rein informell. Das Butchi mit 25 Jahren, also anscheinend mehrere Jahre nach der Ausbildung "nur" 1200 Euro raus bekommt, finde ich mager.
    Ich habe das damals auch nur aus Faulheit gelernt (mit mäßigen Schulnoten und mäßiger Intelligenz definitiv hohe Chancen) weil ich nicht viele Bewerbungen schreiben wollte. Ich habe sehr schnell gemerkt, dass dieser Job auf Dauer nüscht für mich ist. Allein wegen des Anspruchs. Vom Geld mal ganz zu schweigen. Da hilft nur eines: höher Qualifizieren! Ich habe mit 22-25 einen Industriekaufmann nachgeschoben. Das war auch für mich eine wirtschaftlich harte Zeit. Mit Abends Pizza Taxi fahren. Und bekomme heute mit relativ schlecht bezahltem Job in diesem Bereich und Steuerklasse 5 deutlich mehr als Herr Butch. Außerdem ist tatsächlich Flexibilität bei der Frage des Arbeitsortes gefragt. Die wirklich gut bezahlten Jobs der letzten Jahre waren auch meist in größerer Entfernung. Zwischen 40 und 80 KM eine Strecke.

  • gute jobs gibts bei jedem in der nähe,
    nur warten die halt net auf einen.


    ich würd auch lieber bei mir im kaff arbeiten, hab aber 35km einfach- hatte aber auc schonmal 70km einfach.


    muss halt deine freundin mit, hallen gibts auch überall zum unterkommen ;)


    je mehr geld man verdient, desto mehr verantwortung hat man- dementsprechend auch wenig freizeit.
    der eine kommt mit weniger kohle aus und will zeitig den hammer fallen lassen.
    andere wollen mehr kohle und verantwortung- aus welchem grund auch immer.
    für 2000 netto muss man halt auch was leisten, es sei denn man arbeitet bei siemens :laugh:;)


    in jedem job gibts mal probleme, ob mit kollegen, kunden, kohle, arbeitszeit und verantwortung.


    du musst rausfinden, zu welcher gruppe du gehörst-
    wie dem auch sei, du machst das schon :butchi: