Zündverteiler 80 HF 12100 CA Verstellkurve

  • Hallo allerseits,
    für ein OHC-Projekt benötige ich die Fliehkraft- und Unterdruck-Verstellwerte für den Verteiler


    80 HF 12100 CA = Bosch 0 231 170 329


    Es soll sich um einen Transit-Verteiler handeln. Da der Verteiler recht sicher künftig ohne die Unterdruckdose laufen wird, ist mir der Verlauf der Fliehkraftkurve am wichtigsten.


    Auch scheint es mir, daß der 80HF 12100 CA mit anderen Jahrgängen des 12100 CA nicht identisch ist, diese scheinen andere Kurven zu haben, oder die mir vorliegenden Angaben in den WHB sind widersprüchlich ...
    Die Farbkennzeichnung des Verteilers besteht aus einem roten Punkt und darunter einem schwarzen (dunkelgrauen - was auch immer - dreckig dunklen ?) Punkt.


    Vorab schon mal Danke für hilfreiche Tips.


    Gruß
    Frank

  • da wird wahrscheinlich nur der Willi ne antwort drauf wissen... der is aber nich jeden tag hier, also ein wenig geduld mitbringen.

  • Hi Se,
    danke für Deine Antwort. Geduld ist kein Problem, solange es schnell geht ;-)


    Nee, Quatsch, das OHC-Projekt ist ein kompletter Neuaufbau und ich brauche in dem Zug einen Verteiler ohne Unterdruckverstellung, der zudem noch ein paar Grade mehr im Fliehkraftbereich schafft, da der OHC ein "wenig mehr" haben wird.


    Der jetzige Motor läuft auch schon mit einem Verteiler, bei dem Unterdruck nicht angeschlossen ist, damit er vernünftige Endwerte erreicht, mußte ich ihm aber ca. 14° Vorzündung im Leerlauf geben ...
    Der Transenverteiler (Neu, 25€ inner Bucht) wäre wohl gut geeignet und ich müßte nicht an den Federn des jetzigen Verteilers rumwürgen ...

  • hehe, rück doch mal nen paar eckdaten raus. hubraum, verdichtung, gemischaufbereitung, ventiltrieb... :paranoid:


    kennfeldzündung keine alternative?

  • Aufbauen will ich den OHC 2,0 mit dem EFI-Kopf, ich werde ihn porten, 44,5er Einlaß, 38er Auslaß, Ventilform nach Vizard, straßentaugliche Kent Cam, Verdichtung ca. 10,5 bis 11:1, evtl. noch Stahlpleuel, Schmiedekolben, falls ich die günstig erstehen kann. Soll allerdings kein reiner Racer werden, straßentauglich, robust und fahrbar ist mir wichtiger.


    Meinen Lieblings-TÜV-Onkel bearbeite ich zur Zeit, ob er mir eine Weber Alpha einträgt, sehe aber da genauso schwarz, wie er ... Alternative wären eventuell 45er Weber.
    Problem ist, daß mein Hersteller nicht mehr existiert und man deshalb keine Bescheinigungen / Gutachten / Erklärungen mehr erhält.


    Den Motor habe ich geschenkt bekommen für Selbstabholung und er hat sich als sehr gut erhalten herausgestellt. Das Schwungrad ist schon auf ca. 5,x Kilo erleichtert und mit KW gewuchtet worden.
    Jetzt fliegen erst mal die Serienprütteln raus und alles wird fein vermessen ;-)


    Eine Kennfeldzündung wäre sicher eine Alternative, nur daß die Kennfeldklamotten das schön simple Auto wieder etwas komplizierter machen und doch recht teuer sind ... Welches System hältst Du für sinnvoll ?


    Im Auto ist zur Zeit ein alter 2,0 OHC (20er Guß), der mit Kanalbearbeitung, 10,5:1 und Kent FR21 ca. 125 PS leistet, da sitzt ein schön schnorchelnder, modifizierter Weber 32/36 DGV drauf, der kaum weniger Leistung bringt, als 40er Doppelweber, dafür aber im Seven mit 7 - 10 Liter zufrieden ist (und das bei MEINER FAHRWEISE, die eher digital ist :-))

  • hört sich nach hochdrehzahlkonzept an mit stahlpleuel? :paranoid: was peilst du an? 160 bis 170 PS?


    bzgl kennfeldzündungen kann ich dir leider nicht mit erfahrungswerten dienen, selber noch keine eingesetzt... aber zu dem thema können sicher nen paar mehr leute was sagen, evtl Willi, 16V-Hexe und vielleicht noch der ein oder andere...

  • Bin da mal etwas bescheidener ... wenn es echte 140 bis 150 sind, isses auch ok. Da das Auto wenig wiegt, ist das auch nicht so wichtig.


    Zwar schraube ich sehr gerne, aber da ich das nicht existenziell brauche, möchte ich einen alltagstauglichen Motor haben, der nicht beim kleinsten bisschen wie eine Diva rumzickt.


    Na, mal sehen, was noch so an Ideen kommt ...

  • hört sich sehr realistisch an, finnisch gut! die meisten überschätzen sich da ja mächtig! :spitze: immer gerne her mit weiteren details über den aufbau - auch und gerne über auftretende probleme, man lernt ja immer gern dazu!


    ich würd nun spontan noch nen breitband-lambdaauswertung empfehlen...

  • aber zu dem thema können sicher nen paar mehr leute was sagen, evtl Willi, 16V-Hexe und vielleicht noch der ein oder andere...

    klein Hexchen hat so seine Bedenken


    straßentaugliche Kent Cam, Verdichtung ca. 10,5 bis 11:1, evtl.


    mußte ich ihm aber ca. 14° Vorzündung im Leerlauf geben ...

    mach Dir noch mal Gedanken über diese Mischung, wenigstens eine Maßnahme solltes Du zurück nehmen.

  • Hi, Klein Hexchen ... (hast du selbst geschrieben !)


    Die Zündungsangabe bezog sich auf den alten Motor. Der ist ein Kuriosum, denn der DGV hat trotz geschlossener Drosselklappe immer noch vollen Unterdruck auf der Leitung (Drosselklappenjustierung stimmt aber, Vergaser ist modifiziert). Das zog den ZZP im Leerlauf von 8° (ohne Unterdruck) nach Anschluß der Dose immer direkt auf 18 - 20 ... In Ermangelung eines anderen Vergasers hab ich ihm den Unterdruck erst mal weggenommen und mußte dann den ZZP etwas vorverlegen, damit er bei Teillast und höheren Drehzahlen wenigstens vernünftige Werte erreicht. Hab gestern noch mal nachgesehen, 14° war auch etwas zu voreilig, sind eher 11 - 12°, derzeit auch ohne Temperaturprobleme.


    Das Auto ist offensichtlich mal irgendwie hingepfuscht worden ... die Engländer sind da etwas sorgloser ...


    Mittlerweile ist ein anderer DGV da (nagelneu aus USA), der allerdings heftig fett bedüst ist und noch Abstimmung benötigt. Da ich demnächst Urlaub habe, kann ich dann an den Umbau gehen ...


    Grüße,
    Frank

  • denn der DGV hat trotz geschlossener Drosselklappe immer noch vollen Unterdruck auf der Leitung

    mit anderen Worten einen verpfuschten Vergaser. Tja, ist keine Seltenheit.
    Besteht noch die Möglichkeit den Leerlauf etwas mit den Drosselkappen zu senken? Falls ja, runter damit und ein Loch in die Dossellkappen bohren. Damit könntest Du wieder unter die Bohrung für die Zündverstellung kommen.



    Edith meint noch, nimm' lieber 'ne EFI... :rolleyes:

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  • Das wäre eine Möglichkeit, aber ich hab, wie gesagt, schon einen DGV da, der unverändert ist (bis auf die Bedüsung, die Amis sind da etwas mehr auf fett eingestellt, was ja eventuell garnicht so schlecht ist.). Das Tauschen geht schneller und ich muß den Pfusch nicht beseitigen ...


    Den o.g. Zündverteiler hatte ich überlegt, da er einige wenige Fliehkraft-Grad mehr hat, die der Motor schon brauchen kann. Ist nur die Frage, ob es nicht zuviel wird, deswegen meine Frage nach der Kennlinie. Geringe Anpassungen wären ja über Anfangsvorzündung machbar.

  • Amis bedüsen gerne fetter. Amis bieten auch für den einen oder anderen Verteiler sogenannt Curving Kits an. Darin sind Federn und eine einstellbare Unterdruckdose enthalten.
    Trotzdem würde ich bei einem Performance Motor keinen Vergaser nehmen. Hört sich vielleicht böse an aber Verteiler sind Steinzeit, sogar das Gummimatten Modell von Weber Alpha ist da noch besser.
    Was spricht gegen EFI mit MAF?

  • Im Moment eigentlich nur der Preis und die fehlende Zusage vom TÜV-Onkel (Eintragung) Aber eigentlich hab ich für den anderen Motor schon Efi vor.
    Die Ford Efi wollte ich aber nicht so ganz gerne, die baut mir erheblich zu groß nach oben und ich hasse Hutzen ...


    Die Weber-Brocken scheinen mir schon vernünftig. Hast Du Erfahrungen damit ?

  • Mein Gebiet sind mehr die US Ford EFI, für Deine Zwecke wohl eher ungeeignet.

  • Cool :-) Wenn ich in das Auto einen V8 stricke, dann wird die ohnehin knappe Bodenfreiheit gegen Null tendieren und die Federn hörbar ächzen ... :-)


    Es gibt allerdings einige V8 unter den Seven, speziell den ab Werk so vertriebenen Westfield Seight (Wortspiel Seven Eight). Der verwendet allerdings den nur knapp über 155 kg wiegenden Rover V8 (3,5 bis4 Liter Hubraum, Alu).

  • [klugscheissmodus] eigentlich isses ja kein rover, sondern ein Buick. :uwe: [/klugscheissmodus]


    ich denke der vürzülünder is schon der passende motor für den seven ;) wegen der EFi vielleicht mal die hier anwesenden Escort-treter fragen. Also den "RS2000" zum beispiel. is auch immer recht aktiv hier.

  • ach, den Buick 215 cui. :uglyrolleyes: Dann bleib lieber beim Ford R4 . :laugh:

  • Moin,


    ich habe noch nen Bosch Verteiler ohne Dose von nem Sierra - bei Interesse mach ich gerne ein Bild. Keine Ahnung, ob der Dir helfen würde ...
    Wird wohl nur ein Hallgeber und ne Fliehkraftverstellung drin sein.


    Gruß P.

  • Hi Peter, danke für Deinen Beitrag ...
    Mir würde erst mal die genaue Nummer (Bosch oder Ford) des Verteilers reichen, eventuell käm das Teil auch für mich in Frage. Nur wurde meines Wissens da die ZZP-Regelung nur in das Steuergerät verlegt, indem der Unterdruck da angeschlossen wurde und das Steuergerät dann die Teillastverstellung erledigte. Bleibt damit also bei meinem Problem ...


    Den nagelneuen Verteiler, der hier schon rumlümmelt, wollte ich eigentlich so modifizieren, daß der mit passender Fliehkraftkurve und ohne Unterdruck zufriedenstellend funktioniert, deshalb meine Frage nach den Verstellkurven.


    Werde mir wohl doch noch einen "Verteilerprüfstand" bauen müssen ....


    Grüße, Frank