....das will ich jetzt nicht poiitisch gewertet wissen.
Die Nuss (eigentlich Nüsschen, weil nur ein Eins-sechser) zieht beim Fahren leicht nach rechts und quietscht dabei vor sich hin und zieht beim Bremsen leicht nach links. Das geht schon eine Weile so, seit der Winterpause.
Am Wochenende einen Ausflug gemacht (50km Autobahn Tempo 100-110), von der Autobahn abgefahren, zwei Kreuzungen weiter war plötzlich keine Bremsleistung mehr da. Da habe ich Folgendes gelernt:
1) Die Handbremse kommt mit 165ern schnell, rabiat und eher einseitig. Das ergibt auch bei niedrigen Geschwindigkeiten eine deutliche Drehbewegung um die Hochachse ;-)
2) Pumpen um den Bremsdruck aufzubauen ist eine akzeptable Kurzfristlösung des Problems, ist mir aber erst nach 1) eingefallen weil das so selten vorkommt dass man plötzlich ins Leere tritt
3) Das rechte Vorderrad wird beim Fahren ziemlich heiss. Das war wohl die Ursache des Problems, nämlich vermutlich eine Dampfblase im Bremssystem durch die Hitze (Bremsflüssigkeit angeblich neu vor Kauf, also etwa 2 Jahre alt). Nach dem Abkühlen gings auch wieder normal. Kein Flüssigkeitsverlust.
4) Es ist gut wenn auf der Kreuzung wenig los ist und keiner vor einem steht. So konnte ich die Benutzung der Kühlerauflaufbremse vermeiden.
Offenbar gibt es am rechten Vorderrad einen erhöhten Widerstand beim Rollen und eine schlechtere Bremsleistung. Ich gehe davon aus, dass entweder der rechte Bremsschlauch zugequollen ist, oder der rechte Bremssattel fest, oder ein Problem im HBZ. In dieser Reihenfolge. Die Bremsschläuche werde ich auf jeden Fall wechseln, den Bremssattel muss ich mir noch ansehen. HBZ glaube ich eher nicht, wills aber auch nicht ausschliessen. Oder hat jemand noch eine besere Ferndiagnose parat? Die Nuss hat nachgewiesene 85 Tkm auf der Uhr und ist von 1980.
Ich denke, ich werde die Symptome in Zukunft etwas ernster nehmen, bevor mir sowas nochmal passiert.
In diesem Sinne: Allzeit Gute Fahrt,
Jörg