Welches Motorenöl für leicht getunte Motore

  • Ich glaube Ihr bringt da leicht was durcheinander , ein schneller Druckaufbau nach Kaltstart ist ja ne feine Sache , sagt aber nicht zwangsläufig aus das die Durchölung des Motor auch schon abgeschlossen ist !
    Und ein leergelaufener Ölfilter macht das nicht besser , Markenfilter haben in der Regel Rückschlagventile um das zu verhindern , fehlt bei den meißten Billigfiltern aus dem Zubehör !
    Je höher die vordere Zahl beim Öl , umso länger dauert das , somit gehören 0W-Öle zu den Schnellsten , dort wo es wichtig ist , nämlich beim Kaltstart sind diese Öle dünn , ein 0W40 ist und bleibt bei Betriebstemp ein 40er Öl , dort kann dieses Öl allerdings seine Vorteile ausspielen durch die höhere Qualität gegeüber normalen 40er Ölen !
    Vollsynthöle sind generell hitzebeständiger , somit neigen die bei höheren Temps weniger zum ausdünnen und sind somit stabiler , das Mobil 1 verträgt Temps bis 357° , an den Kolben können es schon mal locker 250° werden , dort sterben die meißten 0815-Brühen , verkokte/festgebackene Kolbenringe sind die Folge , der Ölschlamm im Motor sind nur noch die sterblichen Überreste wo einst mal Motoröl war , immer wieder reichlich angetroffen besonders bei Motoren aus den 70er und wer meint er müsse die Wechselintervalle anständig überziehen , der soll sein Öl dem Straßenbau spenden !
    Es gibt durchaus brauchbare 15W40er , aber die haben dann ein A3/B3-Profil , das ist derzeit das Maß der Dinge für unsere Motoren beim Motoröl !
    Es gibt nichts was dieses Öl im vergleich zu den anderen genannten Ölen besser könnte , selbst ein gleichwertiges 10W40 ist schon besser , wozu also unbedingt seinen Motor damit quälen !
    Jo , ich weiß , die Motoren laufen damit ewig , der Besitzer hat auch keine Probleme damit , muß das Zeug ja nicht saufen , aber die Hardcore Schrauber haben mit Sicherheit schon genug ausgelutschten Krempel aus dem Motor geschraubt , egal ob Kipphebelwellen oder Nocken usw. und je mehr man den Motor fordert umso höher ist der Verschleiß am Motor !
    Für mich ist jeder Tag an dem ich nicht wegen sowas am Motor rumschrauben muß ein guter Tag , das war früher anders !

  • Motoren ab den 70er vertragen Vollsynthöle , bei älteren Motoren sollte man drauf verzichten , da sieht das nämlich etwas anders aus !


    Gerade bei guten Ölen sind in den Additiven Pflegesubstanzen die die Dichtungen geschmeidug halten sollen , was eine lange Dichtheit gewährleisten soll , die können allerdings schon getötete Dichtungen nicht mehr zum Leben erwecken !

  • Ich glaube Ihr bringt da leicht was durcheinander , ein schneller Druckaufbau nach Kaltstart ist ja ne feine Sache , sagt aber nicht zwangsläufig aus das die Durchölung des Motor auch schon abgeschlossen ist !
    Und ein leergelaufener Ölfilter macht das nicht besser , Markenfilter haben in der Regel Rückschlagventile um das zu verhindern , fehlt bei den meißten Billigfiltern aus dem Zubehör !


    das ist mir durchaus alles bekannt. :uglyzwinker: kleiner hinweis noch zu der sache mit dem ablaufenden öl: beim BMW m30 sitzt das besagte ventil im Ölfilterpatronengehäuse. es werden nur patronen eingesetzt. um das problem zu beheben muss das komplette gehäuse getauscht werden. das hat hier in diesem fall nix mit billigfiltern zu tun.

  • Jo , ist mir bewusst bei Filtereinsätzen , der Hinweis bezog sich auch nicht speziell auf dein Problem , war mehr allgemeiner Natur !




    Achso , den Ölwechsel macht man sinnigerweise bevor die Karre eingemottet wird und nicht erst nach der Wiederbelebung zur Saison !


    In altem Öl sind agressive Stoffe drin , die dem Motor in der Standzeit das Leben schwer machen können , dazu gehört auch Feuchtigkeit , deswegen soll man den Motor auch nicht gelegendlich laufen lassen , wenn , dann ne richtige Runde damit fahren !

  • nunja. ich denke zu einem echten ergebnis kommen wir eh nicht.


    ich tendiere halt eher zum standardöl für einen standardmotor. ausreichende freigaben vorausgesetzt. wahrscheinlich schadet es nicht was dünneres zu fahren, aber es gibt leider absolut keine unabhängigen untersuchungen dazu. selbst meine profs haben sich nie zu dem thema wirklich geäußert.


    habe ich allerdings einen hochbelasteten motor, beispielsweise deutlich höhere drehzahl als serie oder enorme hitzeentwicklungen oder im schlimmsten falle ernstzunehmenden rennbetrieb ála 24h, dann würde ich auch zu entsprechenden hochleistungsölen tendieren. aber nicht bei seriennahen motoren. ich denke mal du hast dir die bilder von meinem motor angesehen? ich persönlich kann da keinen übermäßigen, 15w40-bedingten verschleiss erkennen. und der motor hat in den 4 jahren und 70.000km fast nur volllast gesehen. auch sehr große strecken (600km und mehr) bei höchstdrehzahl (5200 und mehr). dazu massig alpien-fahrten. achso, 2 T9 hat er in der zeit gefressen... :mo:


    für mich das wichtigste in bezug auf schmierstoffe:


    - regelmäßige öl- und filterwechsel
    - öl mit ausreichenden freigaben

  • Jo , hab die Bilder gesehen , auch die schwarzen Reste von totem Öl oben im Kopf was so aussieht wie Lack , sowas gibts bei Vollsynth nicht !
    Es gibt eindeutige Untersuchungen die belegen das man mit gutem Öl die Lebensdauer eines Motors verlängern kann !
    Der Verschleiß ist ein schleichender Prozess , den ein Ottonormale nicht wirklich wahrnimmt , laufen tun die Motoren so oder so , aber wie gut ist die Frage , da hängen noch so viele andere Faktoren mit dran !
    Standard und ausreichend sind genau die zwei Sachen die beim Motoröl nix zu suchen haben !
    Standard wäre zb. Leitungswasser trinken , ich sauf dann lieber Mineralwasser !
    Ausreichend war schon in der Schule ne Scheiß-Note , glaubst du ernsthaft das wäre bei Motoröl anders ?
    Wenn deine Profis wirklich Ahnung von Öl hätten , dann wären die in der Lage gewesen dir das zu erklären !
    Ne Laborratte die mit Motorölen zu tun hat wäre da der richtige Ansprechpartner , gut 90% der anderen "Spezialisten" haben ihre Weisheiten noch aus Märchenbüchern vermittelt bekommen , das ist alles andere als Hilfreich wenn man seinem Motor mal was gutes tun will !
    Ich hab auch einiges dafür tun müßen um meine Ahnungslosigkeit zu entsorgen , mir hat es viel gebracht , aber man muß da ernsthaft an die Sache rangehen um es zu verstehen !
    Gerade Ford geht da mit bestem Beispiel voran wenn es darum geht schlechtes Öl zu fahren , das 5W30 von denen mit dem A1/B1-Profil ist ein Standardöl was an der untersten Grenze des Machbaren arbeitet , stark abgesenkter HTHS-Wert , was nachweislich den Verschleiß fördert , für mich genzt das schon an mutwillige Sachbeschädigung !
    Andere Ölhersteller müßen eins ihrer Öle schlechter machen damit das die Fordnorm erfüllt , selbst Mazda und Volvo tragen diese Norm bei baugleichen Motoren nicht mehr mit !
    Wie gesagt , man muß es verstehen um den Sinn von gutem Öl nachvollziehen zu können , nur damit bin ich in der Lage die richtige Ölwahl zu treffen !

  • ich trink tatsächlich leitungswasser. kein scheiss! :laugh:


    und nich "profis" sondern "profs". von professor. aber egal. ich sagte ja schon, die diskussion führt zu nix.


    die verkokungen waren übrigens einzig und allein auf defekte ventilführungen und vorher 4 wochen täglcihen kurzstreckenverkehr sowie abgebrannte kerzen zurückzuführen ;)


    wenn ich irgendwie mal nen son lichleiter-kameradingens rankommen kann, versuch ich mal bilder von meinem motorinnenraum im derzeitigen zustand zu machen. bin gespannt wie das darin aussieht.

  • Wenn ich denn evtl. mal halb Off-Topic werden darf :


    Ich kenne von Motoren, die aufgrund von verschlissenen Schaftdichtungen in Kombination von defekten Ölabstreifringen viiiieeeel zu viel Öl verbrennen, das Phänomen daß sich die Kerzen nicht mehr sauber brennen können.


    In der Hoffnung, daß in Verbindung mit der Ölverbrennung auch diverseste Kerzengesichter bekannt sind :


    Woher kommt das ???


    Verbranntes Öl? Bleiersatz ? Aufgelöste Zink-Spritleitungen???

  • Jau , auch ein Prof muß spezialisiert sein auf das Thema um da wirklich mitreden zu können , ich hab mal so einen kennen gelernt und der hat sich mal richtig Mühe gegeben das zu erklären !
    Natürlich führt das zu NIX wenn ich nicht bereit bin was dazu zu lernen , ich lerne selbst mit meinen 46 jahren da gerne noch was dazu !
    Deine Diagnose wegen defekter Ventilführungen usw. stelle ich in Frage , das Schwarze ist für mich eindeutig verlacktes totes Öl , das ist aus anderem Grund gestorben und kann durchaus vom Vorbesitzer schon getötet worden sein !


    Okey , für heute reichts erst mal , nu schlaf mal ne Nacht drüber und morgen treib ich dir dann entgültig deine 15W40 Fahrerei aus !
    Wo verstecken sich eigentlich die Smilys ?


  • Ist schecht zu erkennen , könnten auch Kalkablagerungen sein , zieht dein Motor vielleicht etwas Wasser/Kühlwasser ?


    Obs wegen Bleiersatz ist kann ich wegen fehlender Erfahrungen nicht sagen , hab das Zeug irgendwann mal als Sinnlos eingestuft und abgesetzt ohne merklichen Unterschied !

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  • könnten auch Kalkablagerungen sein , zieht dein Motor vielleicht etwas Wasser/Kühlwasser ?


    Kalk 8|


    Hmmm, Kühlwasser scheint auf den 600 km Überführung nicht verloren gegangen zu sein. Aber die Karre stand vorher 1 1/2 Jahre.
    Davor wurde er auch eher selten gefahren. Demnach könnte es Kondenswasser im Tank sein.
    Hm. Habs sauber gekratzt, danach lief er wieder. Mal beobachten.


    Ist nur so, daß der Vorbesitzer mir mit auf den Weg gab, daß das Ding "öfters liegen bleibt - und keiner weiß warum" 8|:D

  • Jo , solche ähnlichen Kerzenbilder kenne ich von defekten ZK oder netten Regenfahrten mit offenen Luftis , Öl ist das jedenfalls nicht !
    Wenn alle Kerzen so aussehen , schließe ich mal nen Kopfschaden aus , ist eher unwarscheinlich das dann alle Zylinder betroffen sind !
    Wie gesagt , wenn Wasser bei der Verbrennung dabei ist , gibt es Kalkablagerungen an den Kerzen !

  • neinein. ich hab den motor 2003 nur halbherzig überholt. ohne neue ventilführungen. 2008 hab ich ihn nochmal auseinandergerissen. aus einer laune heraus. schau dir mal den schmodder im ventilbereich an. das liegt nicht am 15w40. die ventile hatten übrigens deutlich fühlbares spiel. also RICHTIG fühlbar.


    schau dir mal die lagestellen der kurbelwelle an. da is NIX dran. und die härteschicht bei ford ist sehr dünn. kein kaltstart hat dem ganzen was ausgemacht!


    und ich bin durchaus bereit noch was zu lernen. nur im augenblick hab ich weder die zeit noch die muße mich mit schmierstoffen ernsthaft auseinanderzusetzen.


    mir scheint deine meinung aber genauso festgefahren zu sein wie meine ;)

  • gibt irgendeinen,der in seinem fiesta diesel salatöl fährt. im motor. seit 12 jahren.


    der motor is wahrscheinlich zu doof zu merken, dass er längst kaputt sein sollte...

  • Ich rede von dem schwarzen oben im Ventildeckelbereich , das da zwischen den Ventilfedern so klebt !


    Das ich hier nicht den Megaerfolg beim bekehren der 15W40 Fahrer erzielen werde , war mir vorher klar , Jemand der Ahnung von Öl hat , fährt so ne Brühe nicht mehr !


    Nennt mir nur einen wirklichen Vorteil von diesem Öl der das Benutzen davon einen Sinn gibt , außer das man es saubillig nachgeschmissen bekommt !

  • Ich rede von dem schwarzen oben im Ventildeckelbereich , das da zwischen den Ventilfedern so klebt !
    !


    jetzt wirds mir spanisch. im ventiltriebbereich unterhalb der ventildeckel fand sich nicht das allerkleinste bisschen schmodder! das war alles ABSOLUT ölkohlefrei.



    ich glaubs ich machs wie sten. ich hab noch KEINEN verschleiß aufgrund des betriebs mit 15w40 gehabt. das reicht mir.

  • das kenn ich auch nur von motoren mit erhöhtem verschleiß/große laufleistungen und stark verlängertem ölwechselintervall.
    wo weniger austausch des öls zwischen brennraum und ölkreislauf stattfindet, ist auch weniger der ablagerungen zu finden. also muß irgendwo was verschlissen sein....kolbenringe, alles rund ums ventil.....