Mit nem Gebrauchtwagen nach Afrika - für einen karitativen Zweck

  • Im Moment spam ich ein wenig mit neuen Freds rum. Verspreche aber Besserung. Also, zum Thema:


    Vielleicht habt ihr über die Rallye Dresden-Dakar-Banjul schon mal was in der Zeitung gelesen, oder die Reportage auf DMAX gesehen oder seid selbst schon mal mitgefahren (was für Tipps natürlich traumhaft wäre)... für alle anderen hier eine kurze Zusammenfassung:


    Man fährt in Gebrauchtwagen, die nicht mehr als 1.000 Euro kosten sollen, drei Wochen lang insgesamt 7.500 km durch Europa und Afrika, um die Wagen am Ende der Reise in Gambia zu versteigern und den Erlös dort an wohltätige Zwecke zu spenden. Zwei Mal im Jahr geht es (meist mit ca. 50 Autos) über die Autobahnen Europas, die Schotterpisten Marrokos und einige Tage sogar durch die Sahara bis runter nach Gambia.


    Im Februar 2010 will ich zusammen mit zwei Kollegen die Rallye mitfahren. Angemeldet haben wir uns schon, sprich ein Platz is uns sicher. Nur fehlt natürlich im Moment noch das Wichtigste: ein Auto.


    Das wollen wir uns schon im Herbst besorgen, um Sponsoren Werbefläche auf der Karre vermieten zu können, um ihnen ein Sponsoring unserer Teilnahme schmackhaft zu machen.


    Jetzt ist natürlich die Frage nach dem Fabrikat des Autos. Erst sollte es ein Geländewagen sein, die Organisatoren meinten aber, dass der nur auf den drei Tagesetappen durch die Wüste von Vorteil wäre. Die restlichen 2,5 Wochen ist man langsam und verbraucht viel mehr Spritt. Also ein Kombi, damit man auch was mitnehmen kann. Am besten Diesel, das spart viel geld. Die Wahl ist dann erst mal auf einen MB gefallen, wahrscheinlich W124 Kombi.


    Da ich mich ja jetzt a bisserl mit Ford auseinandergesetzt habe (wenn auch mit den älteren Modellen) wollt ich euch fragen, was ihr von Sierra oder Scorpio Kombi haltet? Sind die zuverlässig genug, um mit einem MB mitzuhalten, oder lieber finger weg? Zumindest sind sie schon mal günstig, ich hab sogar einen mit Tüv bis 09/10 für 700 Euro gesehen.


    Ach und noch was: um das Auto flott und wüstentauglich zu bekommen, suchen wir natürlich noch ein paar helfer, die sich besser mit Autos auskennen als wir. Wenn die Planung etwas weiter ist und das Auto gekauft ist, meld ich mich deswegen aber noch mal. Der Wagen muss, um Rallyetauglich zu sein, Ölwannenschutz bekommen, braucht einen Dachgepäckträger, Zusatzscheinwerfer, am besten muss er etwas höher gelegt werden. Und zumiest muss in der Preisklasse (bis 1000 Euro) auch noch einiges anderes gemacht werden.


    Also, was haltet ihr von Sierra und Scorpio als "Rallyewagen"?


    Für mehr Infos zu uns und der rallye könnt ihr auch mal auf der Webseite gucken. Is aber noch nicht viel Info, da es ja noch nen knappes Jahr bis zum Start ist: www.dortmund-banjul.de


    PS: Vielleicht habne ja ein paar von euch sogar Bock mitzufahren. So als Forumsteam ;)

    2 Mal editiert, zuletzt von Kowalski ()

  • Wenn Du über Ford nachdenkst, dann laß die Finger vom Diesel. Es sei denn, Du willst erst 2011 ankommen. :D Ansonsten sind die Dinger nicht unzuverlässiger, als jeder andere Eimer auch. Nur meist billiger in der Anschaffung. Und Afrikaner scheinen sich über Sierras zu freuen-jedenfalls gehen die hier ausnahmslos in den Export übers große Wasser.
    Achja, und Ersatzteile, die Du auf so ner Strecke sicher mitnehmen willst, bekommst Du nen ganzen Tacken billiger, als beim Benz.




    Annelore ist grad eingefallen, daß beim Kumpel eventuell sogar noch nen 4x4 Sierra rumlungern könnte. Bei Bedarf frag ich mal an.

  • 4x4 Sierra? Das wär natürlich die perfekte Symbiose aus Straßen- und Wüstentauglichkeit. ;)


    Is ja noch nicht ganz so aktuell. Dank dir trotzdem für Angebot. Da komm ich sicherlich drauf zurück. Im Spätsommer stell ich aber wahrscheinlich eh noch ne Auto-Suchmeldung hier ein.. falls sich bis dahin kein passender Wagen gefunden haben sollte.

  • benutz mal die suche. das war hier schon ein paarmal thema, weil einige von uns (mich eingeschlossen) schon ähnliche veranstaltungen mitfahren wollten, aber nie geld hatten.


    der Jonas (nickname weiß ich grad nicht) aus Berlin ist vor zwei oder drei jahren die berlin-peking oder was für ne rally das war, mit seinem vater und nem Trabbi erfolgreich mitgefahren.

  • hmm... kann sein. dachte das wäre hier auch mal thema gewesen. kann mich aber auch täuschen...

  • krasse sache aber mit 1000 euro autos die man mal eben so irgendwo gekauft hat mit unbekannter historie und mängelliste so weit fahren .. das ja dann echt mutig :) da will ich net irgendwo in der wüste liegenbleiben :)

  • Die Karre sollt auf jeden Fall passen.


    In irgendeiner Motoraver war da ein Bericht drin, glaub ich.


    Ach ja, sebkom- weiß noch nix neues.

  • krasse sache aber mit 1000 euro autos die man mal eben so irgendwo gekauft hat mit unbekannter historie und mängelliste so weit fahren .. das ja dann echt mutig :) da will ich net irgendwo in der wüste liegenbleiben :)


    soll ja auch den einen oder anderen geben der sich eine karre mal anguckt bevor er losfährt...

  • Und wenn mich nicht alles täuscht fährt man da auch nicht ganz auf eigene Faust, eher so Kolonne. Servicefahrzeug/Abschlepper ist ja unter Umständen auch anwesend.

  • Kolonne ja, Servicefahrzeug/Abschlepper etc. nein.


    Hab das ganze neulich im Fernsehen auf DMAX mitverfolgt, schon sehr interessant! Irgendwie halbprofessionell, aber doch abenteuerlich. Repariert werden musste selbst, logisch. Man hilft sich gegenseitig, ist aber für sein Fahrzeug und sich selbst verantwortlich. Ebenso für Ausrüstung, Teile etc.


    Einer von den Typen hatte seine Karre kaputt gefahren, der wurde dann die letzten 1000 km von den anderen ins Schlepp genommen. Hat den Wagen dann an der Schlussetappe trotz Motorschaden noch verkaufen können. Zwischendurch wurde auf der Fahrt immer mal an irgendwelchen abenteuerlichen Werkstätten nach Ersatzteilen gefragt...


    Schön fand ich, dass ein Ex-Feuerwehr-Transit (MK1) mitgefahren ist. Viel gemacht wurde vorher dran nicht, halt das nötigste und los. So einen Transit über die Dünen hopsen zu sehen, macht Laune :D


    Würde mich auch sehr reizen, mitzufahren. Dürfte aber nicht ganz günstig sein, das zu finanzieren. Wie immer halt. :sad:

  • Also die veranstalter gehen so von 2500 euro pro person aus. wenn man zu zweit fährt is natürlich teurer als zu dritt, da das auto ja trotzdem gekauft und repariert werden will...


    Man sollte also vorher nach Sponsoren suchen. Z. B. werkstätten, die den wagen umsonst tüven (und dafür nen Aufkleber auf dem Auto platzieren dürfen) oder reifenhändler, outdoorläden, apotheken (impfungen kostenlos), druckereien (für die aufkleber). viel kann man auch über kleinstspenden reinholen. so von mama, papa, opa, etc. oder ne party veranstalten und das eingenommene geld verwenden. machen auch einige.


    wir haben jetzt erstmal ne broschüre fertig gemacht, die wir den möglichen sponsoren vorlegen können. meine idee war ja eigentlich ein ebay-auto zu fahren. sprich ebay anzuschreiben, ob sie als hauptsponsor auftreten wollen. dafür kauft man das auto über ebay, die teile werden über ebay organisiert, schlafsäcke, zelt, dachgepäckträger gibts auch allet da. und die begleiten das dann sozusagen als partner auf der ebay-seite in der community oder wo auch immer. mal sehen ob das klappt. dasselbe könnte ich mir auch bei mobile oder autoscout vorstellen.


    da das auto schon vorher gekauft wird, können ortsansässige firmen ihre logos schon in deutschland anbringen und man fährt dann schon vor ort werbung. es gibt teams, die die ganze finanzierung über sponsoren geregelt haben. wenn man das auto (mit tüv) von der omma geschenkt bekommt, wird der betrag auch schnell kleiner.

  • jo, sierra gut würd ich nehmen von preis/leistung.


    , bin weder deutschlehrer noch klugscheisser aber es tat mir jedesmal weh wenn ich charikativ versucht habe zu lesen, bin immer auf der mitte des wortes ins stocken geraten und... oder gibt es das wort und ich bin zu blöd... ach scheisse ich sollte hier nicht sitzen und am besten die klappe halten

  • habs mal editiert tat mir bei jedem lesen weh, schuldigung für den eingriff in deine artikulationsfreiheit



    was hat´n der kowalski da an dem beitrag rumgemacht?

  • ich habs auch erst geändert, dann aber nen rückzieher gemacht weil ich das tatsächlich ein paar mal bei google in texten gelesen hatte und mir unsicher wurd, ob nicht doch ein wort ist....