kugelgelenke querlenker

  • hallo,
    habe meine vorderachse ausgebaut und endeckt,dass die gummibälge von den kugelgelenken auf dem unteren querlenker eingerissen sind und die gelenke scheinbar sehr schwerfällig sind.kann man die gelenke irgendwie ausbauen??weil die sind ja eingenietet.


    Gruß horex

  • Aber Vorsicht bei ausgebauter Achse!


    Federspannung nicht vergessen :no:


    Kannste aber dann auch ausbohren,geht eher noch besser als flexen und meisseln,einfach von unten fett ankörnen und Kopf wegbohren .


    LG Ralf

  • ja wie Nick sagt, aufflexen, am besten mit kleiner abgenutzer Flexscheibe.


    edit: da war was..
    Bilderanleitung







    Falls Du das Lager nicht rauskriegst gibts dafür spezielle Abzieher für schmale Mark. WD 40 und Gewalt geht auch wird gemunkelt.



    vor dem Aufflexen der Nieten die Achse mit Wagen heber unterstützen.
    Beim Flexen habe ich noch mit einem Stück Blech die Bremsleitung abgedeckt, falls die Flex mal in die Nähe kommt..

  • Er hat ne ausgebaute Achse!


    Da war auch ein Denkfehler von mir mit drin,untere hängen ja am Stabihalter an den Schrauben...


    Aber Bohren geht deutlich einfacher und sauberer(kein hochkorossiver Schleifstaub,der sich überall verteilt),wie man auf Bild 2 sehen kann kommt man an die 3. Niete mit der Flex schlecht dran.


    Aber meißeln geht auch leichter als es sich anhört!


    LG Ralf

  • Ist der Stabi nicht am Rahmen befestigt ?!


    Zugstreben + Dämpfer halten die Feder vom Abflug ab, ich würde trotzdem die Federn mindestens mit Spanngurten "sichern", da die Schere doch ruckartig + plötzlich ein paar Zentimeter aufgeht, wenn sich die Traggelenke lösen.....

  • hi, die Niete auf Bild 2 geht ganz gut mit Flex zu entfernen, solange die Scheibe abgenutzt ist.


    Ich glaube aber es war mein letzter Urlaubstag vor TÜV. Also Huschhusch.


    Ich find Flexen virtuoser als meißeln, wir sind ja nicht mehr im Neanderthal.


    Flex :inlove:


    edit: beim lösen war nur minimale Spannung drauf, also ohne Spanngurte,
    das könnte aber auch an den Federn liegen, deren Originalität ich nicht unbezweifelt lassen möchte.

  • Es sei nochmals betont:Er hat die Achse ausgebaut da liegen,Yosh,da kann er nicht einfach nen Wagenheber drunterstellen! 8|


    Wenn da nur minimale Spannung drauf war ,war was kaputt oder der untere Querlenker stand auf,d.h.hatte Last.


    Ich bin ja echt nicht pingelig,aber so Federn haben es in sich!


    Und natürlich ist der Stabi nirgendwo am Rahmen befestigt(Granni +TC alles am VA-Träger fest),das ändert aber nix,der Halter der Koppelstange ist mit 2 Schrauben am unteren Querlenker fest!


    Und Dämpfer begrenzen sicher den Weg,den die Feder ausschlagen will,aber der Spass muss ja auch wieder zusammen!Blaue Flecken oder offene Wunden gibts ohne Spanner (in welcher Form auch immer)allemal.


    Es geht hier auch nicht um Besserwisserei,aber wie man auf den Fotos sehen kann hat jemand schon allein bei den zugänglichen Nieten den Querlenker angeflext(wobei ich für mich persönlich das nicht für bedenklich halte,aber der Onkel TÜV könnte z.B.ne Strukturschwächung feststellen)


    Hab ich nun zu wenig getrunken? :gruebel: ?(


    LG Ralf

    Einmal editiert, zuletzt von stanley_motors ()

  • Mädchen!


    Solange die Dämpfer drin sind, gehen die Federn nirgendwo hin.
    Und einen Wagenheber zum drunterstellen braucht es auch nicht. Achse liegt auf einer Palette, einer Werkbank oder sonstwo drauf.


    Beschreibung ist korrekt, ich mache es nur immer in einer anderen Reihenfolge.
    Bremszange runter (ist wohl 'eh schon)
    Muttern vom oberen und unteren Traggelenk und Lenkungs-Kugelkopf lösen und Achsschenkel abbauen
    Jetzt hast Du Platz, die Nieten von der Traggelenkseite aus wegzuflexen. Hat den Vorteil, daß man den Querlenker nicht beschädigt, wenn es auf den letzten mm zwangsläufig ins Fleisch geht. An den dritten Niet oben kommt man so auch prima dran.
    Nietreste mit dem Duchschlag austreiben
    Fettich


    Zusammen geht das ganz entspannt, weil sich der obere Querlenker frei auf und ab bewegen läßt.






  • Beim Taunus ist der Stabi wohl am Rahmen angeschraubt.
    An den Enden dann über die Koppelstangen an den Zugstreben der unteren Querlenker.


    Das einzige, was der Federwirkung was entgegensetzt und Spannung ins Spiel bringt sind die Gummiebuchsen der oberen Querlenker.


    Nieten flexen sich am leichtesten ab. Dann am besten aufbohren und ausschlagen.
    Das dürfte die schonendste Methode sein.
    Und blaue Flecken giebt es dann auch nicht....

  • ...nur noch ´mal zur Erinnerung und auch zum Klugscheissen:
    Der Kollege horex will das untere Gelenk, das Traggelenk wechseln und wie der Name schon sagt, trägt es Lasten, ergo: die Federspannung drückt dort drauf und man sollte die Feder sichern.
    Das Führungsgelenk nimmt nur radiale Lasten auf - daher der Name - und ist völlig entkoppelt von der Federspannung, demnach bedenkenlos zu wechseln.

  • Nein!


    Wenn das Schwenklager ausgebaut ist, so wie DC das gezeigt hat, dann kannst du alle beide Traggelenke ausbauen...
    Die Feder wird vom unteren Querlenker gehalten und der vom Stossdämpfer.


    Edith fragt alphonx was er denn mit Führungsgelenk meint ?

  • Hei Alphonx,
    Feder brauchste wirklich nicht sichern.Hab ich erst auch gedacht aber falsch. Die Feder kann nicht weg. Kannst auch unbesorgt die Stabis abbauen. Hab ich letzte Woche Selbst gemacht.
    Also ganz frische Info :thumbsup:
    Guckst Du.So sieht NEU aus!
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  • Stabilager nur ausbauen, wenn BEIDE Räder angehoben sind.
    Wenn man nur eine Seite aufgebockt hat, dann kann es schon blaue Flecken geben... :D

  • Doch !


    Egal, wir reden hier nur ein wenig aneinander vorbei - horex, mix Dir aus allem hier was zusammen, zu 90% stimmt´s ja !


    Als Führungsgelenk wird bei einer Doppelquerlenker- oder Multilink-Achse das obere Kugelgelenk bezeichnet, das untere ist immer (auch bei McPherson Achsen) ein Traggelenk.

  • Und das Traggelenk ist Arbeitslos, sobald die Karre aufgebockt ist und kämpft dann
    nur noch gegen die Schwerkraft und die Buchsen des oberen Querlenkers.

  • Und das Traggelenk ist Arbeitslos, sobald die Karre aufgebockt ist und kämpft dann
    nur noch gegen die Schwerkraft und die Buchsen des oberen Querlenkers.

    Richtisch...!!!!

  • Und was passiert in dem kurzen Moment, an dem nicht mehr die Lager des oberen Lenkers die Feder in Position halten, sondern die nächste Stufe (Dämpfer oder Zugstrebe) anzieht ?
    Rutscht da der untere Lenker nicht fix ein paar cm nach unten ?


    Interessiert mich als Theoretiker jetzt wirklich !
    :)

  • Ich glaube jetzt zu wissen, wo du irre gehst:


    Die Feder liegt nicht am oberen Querlenker an.
    Oben stützt sich die Feder am Achskörper ab.
    Unten steckt sie auf dem unteren Querlenker und federt so das Gewicht ab.
    Der Querlenker unten ist dann hinten im Achskörper gelagert.
    Der Stossdämpfer fädelt die Feder regelrecht zwischen Achskörper oben und dem Querlenker unten auf.
    Der obere Querlenker kann frei schwingen und hält nur das Schwenklager (Nabenaufnahme) oben( führt es...)
    Wenn das Auto steht, stützt sich der untere Querlenker auf dem Traggelenk ab, das "zieht" das Schwenklager (mit Rad) nach unten.
    Und oben am Schwenklager "führt" dann der obere Querlenker.