Endlich - Taunus Nr. II und Auto Nummer 37 steht jetzt in meiner Garage.
Am Mittwoch musste der P5 zuerst wieder zurück von Basel nach Essen...
...traf unterwegs einige Exoten...
...wurde verfolgt...
...und wurde zur Belohnung noch einmal auf Hochglanz gebracht...
Am nächsten Tag ging alles ein wenig holperig. Früh morgens musste ich die Versicherungsbestätigung holen (Doppelkarten gibts ja nicht mehr) und dann beim Strassenverkehrsamt die 5-Tages-Bleche besorgen; auch wusste ich nicht, wann der LKW eintreffen würde, der den P5 nach Niederbayern zu seinem neuen Besitzer karren sollte - schliesslich verlegte der Fahrer das Date eigenmächtig auf Freitag. So sass ich dann um 12 im Zug gen Norden - Mo hatte grade in Osnabrück zu tun und war so lieb, mich dort einzusammeln. Da wir zu früh dran waren, gings erst mal auf n Schnitzel in eine Frittenschmiede, und anschliessend gab es einen kleinen Schaufensterbummel:
Mit vollem Bauch ging es dann endlich zu Martin...da steht er!
Zusammen mit Jürgen, der in Essen ein weiteres Sammlerstück abholen wollte, gings zurück Richtung Ruhrpott. Unterwegs gabs noch nen kleinen Plausch mit nem netten Herrn aus Ibbenbüren, der seinen 26m vor über 16 Jahren für 400 DM gekauft und vor kurzem die 852.000 vollgemacht hat. Mit der ersten Maschine, wohlbemerkt...
Von hier aus führte die Tour direkt nach Essen, wo wir einen Mitsechziger zu Tränen rührten, weil er sein Auto an einen Sammler abgeben durfte und den Wagen, am dem er 14 Jahre lang hing, weder in den Export verkaufen noch verschrotten musste. Der hätte den Wagen wahrscheinlich nie abgegeben - nur wegen des Essener Feinstaubwahnsinns kam dieser Verkauf überhaupt in Frage - Jürgen hat n echt tolles Auto geschossen. Ein 85er Audi 80 GTE 1,8 Liter Quattro, Zustand Sahneteil...der riecht sogar noch neu. Hier füttert Jürgen seine Neuerwerbung für die Heimreise nach Osnabrück:
Freitag morgen.
Die geplante H-Prüfung entfiel, weil der Taunus zwar 1978 gebaut worden ist, aber leider erst im März 79 zugelassen wurde - so gings halt direkt zum Strassenverkehrsamt, wo es problemlos neue Kennzeichen gab. Nun stand noch die übergabe des P5 an seinen neuen Besitzer an - vorher gabs aber noch eine kleine Familienzusammenkunft:
Auf einer Raststätte bei Recklinghausen traf ich mich schliesslich mit dem LKW. Was soll ich sagen? Der 17m kommt ja in gute Hände - zu einem Werkstattmeister, der auf dem P5 schrauben gelernt hat. Aber scheiden tut bei so alten Autos immer weh.
Machs gut, alter Zosse!
Gestern mittag bekam ich den passenden Handschuhfachdeckel mit Holz in der richtigen Farbe und die fehlende Nabenkappe für die Ghiafelge. Abends dann die Bewährungsprobe - um 20 Uhr gings ab auf die Autobahn - runde 800 Kilomter gen Basel - ein wirklich geschmeidiger Ritt. Unfassbar - Beleuchtung, Wischer, Blinker, Lüftung - alles funktioniert gleichzeitig! Und erst das Licht - fast so hell wie am Tag...mann, 12 Volt sind schon echt ne tolle Sache...die Hupe funktioniert (was bei den wenigsten meiner Autos beim Kauf der Fall war) und ist so laut, dass auch andere Autos sie hören, und wer hätte es gedacht: der Ghia fährt glatt schneller und verbraucht dabei weniger als der P5...was für ein Fordschritt... :D
Ich möchte mich noch bei Martin, bei Mo und natürlich bei Jürgen bedanken - war mal wieder ne schöne Forums-Live-Performance.
Nun suche ich nur noch dieses kleine Ghia-Emblem für den Handschuhfachdeckel (...kann da jemand zufällig helfen?), und heute fliegen die Spritzlappen endlich ab.
Und tschüss.