Auf Wunsch hin poste ich das auch mal hier :)
Die erste Etappe umfasste schon gleich ganz Skandinavien. Dänemark, Schweden, Finnland und natürlich Norwegen. Dänemark haben wir allerdings nur als Transitland genutzt und Finnland haben wir auch nur aus dem Fenster heraus wahrgenommen, da sowohl das Wetter als auch die Straßen und die Mückenschwärme uns das Land vermist haben.
Am ersten Tag haben wir gleich ganz Dänemark durchquert um noch am selbten Tag in Südschweden das erste mal zu nächtigen. Da A+J (die beiden Kadettfahrer) nicht seefest sind haben wir uns für die Variante der Brückenquerung entschieden. Ich bin ein großer fan von großen Brücken, fand jedoch die öresundbrücke so unspektakulär, dass ich nichtmal ein Foto geschossen habe. Die 30€ für die Brücke nach Kopenhagen hingegen waren gut investiert, ein tolles Bauwerk und ein schöner erster Stop.
Nach einer gleich kalten Nacht sind wir in einem Rutsch an die Ostküste Schwedens gefahren wo ich auf der Suche nach einer Stätte zum wild campen leider den Rückschlag erfahren musste, dass mein Käfer doch nicht geländetauglich ist ;)
Also doch ab auf den Campingplatz, dafür gab es eine wunderschöe Aussicht.
Noch auf dem Campingplatz ist es A+J dann gelungen den einzigen Schlüssel ihres Kadetts zu zerbrechen, aber wozu hat ein Käferfahrer denn einen Ersatzschlüssel? Genau, um den Kadetten damit zu öffnen und anschließend auch zu starten(!).
Danach sind wir an Stockholm vorbei in die Nähe von Gävle und haben schließlich einen gemütlichen kleinen Badestrand gefunden, wo wir endlich auch wild campen konnten.
Aufgrund einiger Zeckenbisse und eines zeitproblems mussten wir uns dann leider schon von A+J verabschieden, die beiden wollten sich noch das Saabmuseum un Trollhättan anschauen und mussten dann zurück zum arbeiten. Wir haben dann das höchste Bauwerk Schwedens durchquert.
Meine Beifahrerin (Vita) und ich sind dann weiter Richtung Norden und nach einigen Stopps an der Küste (finnischer Meerbusen) haben wir uns leider total verfranst und haben den Polarkreis irgendwo in der schwedischen Pampa überquert... Das "Denkmal" war uralt und das Vandrahem daneben sah so aus als würde es seit 2 Jahrzehnten brach liegen. Leider fing auch das Wettter an für die nächsten tage schlechter zu werden.
Das wir uns verfahren haben hatte einen positiven Nebeneffekt, wir haben per Zufall die Jockfälle gefunden... Zwar nicht tief, dafür umso gewaltiger war der Wasserfall!
Anschließend haben wir die Grenze nach Finnland passiert und sind in einem bösen Gewitter gelandet... Nach mehreren Blitzeinschlägen in direkter Nähe und dem übersehen vieler fieser Schlaglöcher haben wir in der finnischen Pampa unsre zelte aufgebaut.. Ortszeit 15:00 (Finnland hat eine Zeitverschiebung) sind wir dann von Mückenschwärmen angegriffen worden. Die fiesesten und aggressivsten, die ich je gesehen habe. Resultat: Ohne Abendessen ins Zelt und die Zeit totschlagen(/totschlafen). So schaute es übrigens in meiner bescheidenen Behausung für die letzten 3 Wochen aus :)
Aus den Gründe schlechte Straße und Mücken sind wir in einem Stück durch Finnland durch und gleich nach Norwegen rein. Das Wetter wurde besser und wir konnten bei Alta die größte Canyonlandschaft Europas streifen. Wir wollten sie uns genauer ansehen auf dem Rückweg, doch dazu später mehr...
Relativ schlagartig wurde dann die Vegetation kahler und der Verkehr weniger auf den Straßen. Nur noch Rentiere (strhfdoofe Tiere, aber niedlich) leisteten uns Gesellschaft.
Kurz vorm kapp hatten wir dann schließlich Temperaturen von über 20-25°C (man bedenke, weit über dem Polarkreis) und wir haben uns beschlossen in der eiskalten Barentsee zu baden!
Diese Steinhaufen sind übrigens ein Phänomen, was man fast bis nach Südschweden verfolgen kann... Ganz Skandinavien scheint aus Schiefer zu bestehen!
Beim Kapp gab es dann gar keine Bäume mehr und der Käfer hatte ein paar wirklich fiese Anstiege zu bewältigen...
Am Kapp angekommen sah das Wetter schlechter aus, aber wir haben nach Angaben einiger Reiseveranstalter und Touris erfahren, dass wir einen 6er im lotto hatten. Nämlich tatsächlich Mitternachtssonne... Soll sehr selten sein, meistens ist es bewölkt (so wie am zweiten Tag).
Auf dem Parkplatz gab es keine sanitären Anlagen, was ich für den Eintrittspreis sehr happig finde. Aber da nur wir am zelten waren und alle anderen mit Wohnmobilen und Wohnwagen unterwegs waren scheint es niemanden gestört zu haben...
Die Rückreise inklusive Panne und Lofoten folgt demnächst :)