DEUVET - FIVA - ADAC

  • Peter Schneider erstellt am: 14.07.08 08:37



    Der DEUVET-Vorstand hatte am 3. Juli 2008 eine Sitzung mit vier Delegierten der FIVA in Düsseldorf und das Thema besprochen und die Entscheidung, sowie vor allen Dingen die Art und Weise kritisiert. Die Herren von der FIVA begründeten den Entschluß in erster Linie mit der Größe des ADAC, der zu geringen Mitgliederzahl beim DEUVET und der Aussicht auf eine bessere Vermarktung der Fahrzeugpässe!
    Unsere Entscheidung ist bereits getroffen, sie wird in wenigen Tagen ausführlich auf der DEUVET-Homepage dargestellt.




    Peter Schneider erstellt am: 15.07.08 09:11




    Auf Grund der Einstellung der FIVA zur Übergabe des ANF-Status an den ADAC und dem damit verbundenen Stil hat der DEUVET-Vorstand einstimmig beschlossen mit sofortiger Wirkung die Mitgliedschaft in der FIVA zu kündigen. Dazu erfolgte auch eine interne Meinungsumfrage beim Beirat und den Clubvorsitzenden.
    Die FIVA hatte lediglich angeboten, dem DEUVET die Möglichkeit der Mitarbeit in den Kommissionen zu gewähren. Ein Stimmrecht für die dem DEUVET angeschlossenen 32000 Mitglieder wurde nicht zugesagt.
    Auch die wenig effektive Leistung der FIVA in der EU-Politik veranlasst den DEUVET-Vorstand selbst in Brüssel tätig zu werden. Lediglich in Deutschland sind zum Beispiel eindeutige Ausnahmen von Fahrverboten in Umweltzonen für Oldtimer geregelt. In der EU wurde so etwas nicht einheitlich erreicht. Die Nachbarländer stehen teilweise in Bezug auf eine einheitliche europaweite Regelung jetzt vor einem Scherbenhaufen. In Deutschland wurde - wenn es auch oft anders behauptet wird - seit über zwei Jahren erfolgreiche und mühsame politische Arbeit in den Bundesländern und der Bundespolitik durch den DEUVET geleistet. Dadurch wurde im September 2007 die Basis für die bundeseinheitliche Regelung erreicht. Der DEUVET wird jetzt mit seiner erfolgreichen Strategie die anstehenden Probleme im Bereich Sicherheit, Technik und Umwelt auch mit den Europa-Abgeordneten angehen und sich für vernünftige Lösungen für die Oldtimerbesitzer einsetzen.
    Peter Schneider
    DEUVET-Vizepräsident
    Bereich Clubbetreuung und Politik




    Qual: http://deuvet.oldtimer-info.de/showmessages.afp?xid=953934






    Meine (bescheidene und unmassgebliche) Meinung: ich fasste - und fasse - es immer noch nicht, daß es derlei "Geklüngel" und "Schinken-hin-und-her-Schieberei" hier (ja hier: mitten in Deutschland; und auch noch unter uns - der "Szene" - gibt...); aber ok: ich - und auch ihr - werdet eines "BESSEREN" !!? beleert -> ADAC - go on :?: :!: :wacko:

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  • Ich hab grundsätzlich nix gegen den ADAC. Im Gegenteil, bin seit 21 Jahre (oha 8| ) glückliches und zufriedenes Mitglied. Was die "normalen" Autofahrerbedürfnisse angeht.


    Wenn es allerdings um die speziellen Anliegen von Old- und Youngtimern geht, ist mir der DEUVET als Interessensvertretung schon deutlich lieber! Ich hoffe, es bringt was, dass die sich jetzt selbständig machen...

  • http://forum.oldtimer-info.de/…214T49Qtempid=&xid=954264


    Auszug:
    Peter Schneider 16 von 16 erstellt am: 16.07.08 17:22


    Warum sollte der DEUVET sich auflösen?
    Die Fahrzeugpässe waren etwa nur 10% der Leistungen des DEUVET. Der ANF-Status in der FIVA wird überbewertet. Das Wichtigste am DEUVET ist die Interessenvertretung ausschließlich von Oldtimerbesitzern in der Politik. Wir werden jetzt auch in der EU aktiv. Auch um zu verhindern, dass die neue Oldtimerdefinition der FIVA, nämlich "not for daily use" nicht umgesetzt wird. Denn hier ist die wahre Bedrohung für uns alle. Dann ist es nämlich vorbei mit dem täglichen und zwanglosen Einsatz von Oldtimern mit H-Kennzeichen. Wacht auf Leute!

  • Ich fürchte im Hinblick auf Lobbyarbeit dürfte der DEUVET durch die Abkehr von der FIVA in Berlin eher an Bedeutung verloren haben. :(


    Der ADAC ist nur gut, wenn man im Urlaub besoffen einen Köpper in den leeren Pool gemacht hat, oder die Elektronik der scheiß Neukarre versagt. :evillaugh:


    Wird man mich demnächst zwingen, mir diesen Fahrzeugpaß zuzulegen? S_M

  • ...Wird man mich demnächst zwingen, mir diesen Fahrzeugpaß zuzulegen? S_M


    Genau das ist ja die Gretchenfrage...sollte der ACDC Gefallen an dieser FIVA-Vorgabe finden, könnte es passieren, daß er den Gesetzgeber in diese Richtung lenkt..."zum Wohle" von uns, den Oldtimerfahrern...(oder eher: zum Wohle seines Geldsäckels) ?( Nachtigall, ick hör' Dir trapsen...

  • warum wird mir nur immer wieder schlecht, wenn ich irgendwelche nachrichten mitbekomme.
    kanns nicht mal was gutes sein?
    man muß sich ja schon freuen wenn irgendeine scheiße nicht ganz so schlimm wird wie vorab angekündigt, sonst hat nie´n grund zur freude.


    kotzkotzkotzkotz

  • bin im acv


    adac ist scheiße


    ich fahre gerade den alten bock jeden tag in die arbeit.
    jetzt soll ich das nicht mehr dürfen?!?


    -> geh ich halt nichmer hin

  • Nachdem der "Anstandsmonat" vorbei ist und die nächste Ausgabe bereits in den Regalen, hier nochmal eine historische Dokumentation. Den anderen Fred grabe ich jetzt nicht extra nochmal aus.....



  • mitlerweile bin ich dann auch der meinung, dass es uns mal wieder an den kragen gehen wird. S_M wo war noch gleich der mitgliedsantrag fürn deuvet? werd dann auch mal meiner familie (ebenfalls ja altkarrenfahrer) nahelegen aus dem ADAC auszutreten mit der begründung dieser ängste wie oben geschrieben.

  • Interessant finde ich in diesem Zusammenhang, dass der ADAC z.B. schon 2004 offizielle Übersetzungen und Publikationen für die FIVA gemacht hat...?

  • den Nagel auf den Kopf trifft:


    RA-Wilke erstellt am: 21.07.08 14:46
    Um mal kurz zum Thema zurückzukommen:


    Das Geschäftsmodell Oldtimer macht für den ADAC nur dann wirtschaftlich Sinn, wenn JEDER Oldtimerfahrer im Besitz eines FIVA-Passes sein muß, egal ob er beabsichtigt mit seinem 77er VW Polo an der Silvretta Classic teilzunehmen oder nicht. An dieses Szenario will natürlich kein Oldtimerfahrer so recht glauben, an Umweltzonen und die Erhöhung der 07er Grenze von 20 auf 30 Jahre haben ja auch viele nicht geglaubt. Sie werden also in absehbarer Zukunft wie arme Tröpfe dreinschauen, wenn sie aufgefordert werden bitte kurzfristig einen aktuellen FIVA-Pass beim StVA einzureichen. Das ist der Nachteil, wenn man jedem hinterherläuft, der massive und vor allem kostenlose Interessenvertretung verspricht.


    Auf den ersten Blick wirkt der DEUVET-Rückzug natürlich wie die Reaktion eines trotzigen Kindes, das nicht mehr mitspielt, wenn es nicht Häuptling sein darf. Bei genauerem Hinsehen erkennt man aber, daß zwischen ADAC und FIVA bereits eine so kuschelige, von der Forcierung der Wagenpässe geprägte Atmosphäre herrscht, daß eine Zusammenarbeit in dieser Konstellation keinen Sinn mehr machen würde.


    Die FIVA hat also letztendlich ihren Wunschkandidaten zum König gemacht und braucht sich die Frage "Wofür brauchen wir eigentlich die FIVA?" von uns nicht anhören. Aber vielleicht stellt diese Frage ja irgendwann mal der ADAC.
    Quelle:



    http://forum.oldtimer-info.de/…&xid=955035&startpoint=73

  • Zu Beginn der Industrialisierung waren die Maschinen noch nicht perfekt. Es kam zu Unfällen. Um die Fabriken vor Ausfällen zu schützen und zum Wohle der Arbeiterschaft gründeten einige Ingenieure den Verein zur Dampfkesselüberwachung.
    Im Großherzogtum Hessen wird 1902 auf Grundlage des "Gesetzes die Dampfkessel und Dampfgefäße betreffend" die "Großherzogliche Dampfkesselinspektion mit Sitz in Darmstadt" gegründet und somit die Dampfkessel-Überwachung verstaatlicht. Nahezu die Hälfte der Mitglieder des Dampfkessel-Überwachungs-Vereins in Frankfurt am Main stehen fortan unter
    der Überwachung der Dampfkessel-Inspektion.
    Später kamen weitere Aufgaben dazu und aus dem Dampfkessel-Überwachungs-Verein wurde der Technische Überwachungs Verein.
    Dessen Erhalt fördern wir nunmehr alle zwei Jahre mit knapp €100,- pro Auto.


    So ganz passt das nicht zum Thema, aber irgendwie dann doch wieder.

  • ich reiche das mal noch nach:


    DEUVET kündigt FIVA-Mitgliedschaft


    Der Bundesverband für Clubs klassischer Fahrzeuge (DEUVET) hat mitgeteilt, daß er seine Mitgliedschaft in der Oldtimer-Weltorganisation FIVA (Fédération Internationale des Véhicules Anciens) fristlos gekündigt hat. Der Wortlaut des DEUVET-Schreibens an die FIVA: „Wir kündigen unsere Mitgliedschaft in der FIVA mit sofortiger Wirkung aus wichtigem Grund. Ersatzweise kündigen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt.“ Den Grund der Kündigung erläutert DEUVET-Vizepräsident Peter Schneider gegenüber der OCC-News Redaktion im Telefongespräch: „Die FIVA hat uns mitgeteilt, daß sie nicht bereit sei, eine Mitgliederversammlung einzuberufen, um die Frage der Aberkennung der Nationalen Vertretung des DEUVET und die Installierung des ADAC an dessen Stelle zu diskutieren und zur Abstimmung zu stellen. Für eine konstruktive Zusammenarbeit mit der FIVA sehen wir deshalb keine Grundlage mehr.“


    Der DEUVET wird nach Auskunft Schneiders dennoch die politische Vertretung der deutschen Clubs für klassische Fahrzeuge weiter führen und auf europäischer Ebene weiter ausbauen.

  • Nun ja, letztendlich ist die FIVA keine Unterorganisation der UNO, sondern nur ein privater Verein. Wenn der DEUVET jetzt ordentlich trommelt kann er es schaffen die deutschen Klubs weiterhin erfolgreich zu vertreten.

  • allmählich scheints mir sinnvoll dass genau das passiert! wollen wir hoffen, dass der deuvet die leuts zusammenhalten kann!

  • wer braucht dieses FIVA, was is das, kann isch essen das?
    is der zu was nutze außer leuten irgendeine scheiße anzudrehen die kein schwein braucht