Heku Bootstrailer Bremsanlage, Federung und Elektrik

1. offizieller Beitrag

    Wir haben nen Bootstrailer von 75 von Heku (zul. Ges.Gew.:1600kg), der gestern leider durch den Tüv gefallen ist.


    Mängel sind die Bremsanlage :
    -Bremsseile rechts neu (kein Problem)
    -Bremsdämpfer von Grümer KG Typ APK 2006 (ansässig in Wiehl) muss auch neu


    Die Federung is laut TÜV an beiden Achsen stark korrodiert (federt nicht mehr so wie ie soll) und ähnelt den Käferdämpfern.


    Die Leute, die ich bisher angesprochen habe, meinten alle, es lohnt sich nich mehr für den Trailer, aber ich will eigentlich noch nicht locker lassen und so früh aufgeben.


    Weiß jemand, ob man irgendwie günstig an die Dämpfer kommt, bzw. sie ausbaut und dem Bremsdämpfer erneuert, falls es die Teile überhaupt noch gibt, oder meint ihr auch, dass man den abschreiben kann.

    Einmal editiert, zuletzt von normn-agathe ()

    Sind nur die Dämpfer Grütze oder auch die Federn (Drehstab- , Gummi- oder Schraubenfedern?).
    Dämpfer und auch andere Teile findest Du hier. Evtl. ist es sogar günstiger, sich ne komplett neue Achse drunter zu schnallen, allerdings sind Achsen für Bootstrailer wegen ihrer Kapselung nicht supergünstig.

    Bremsdämpfer sollte kein Problem sein, die gibts im Fachhandel nach zul. GG des Anhängers, musst halt nur kucken, dass der von den Anschlussmaßen her passt und ansonsten halt n bissl rumfrickeln.
    Das mit der Achse is natürlich doof wenn die eh nur Drehstabfederung hat (so hab ichs verstanden?) wirst wohl leider ne neue brauchen und das kann sehr schnell recht teuer werden, so dass sich ein andrer gebrauchter Anhänger evtl. schon lohnt.

    Hab mich dazu entschlossen, es doch nochmal zu versuchen und werd erstmal die federn mit Massen an Rostlöser behandeln, gucken, dass ich den belaste oder sonstwas mache, damit das Festgegammelte wieder freikommt.
    Wenn ichs so hinbekomme, wird erstmal ordentlich gefettet.
    Der Rest is dann kein Ding mehr.
    Also Daumen drücken!


    GothiConsul:
    Ja, hab ich, sonst würd ich ja auch keinen Trailer brauchen. ;)

    Ich ja nich wirklich.
    Is von meinem Vater, aber ich mach da mehr mit als er.
    Naja, is auch nur 7m lang, also zum Urlaub machen reichts, für mehr aber sicher auch nicht.

    So, bin fleißig am schrauben.
    Bremsseile sind ausgebaut, die neuen kommen Montag (wären eigentlich gestern schon da gewesen, aber die bescheuerte versender hatte es trotz Ankündigung "Wir machen das auf Rechnung" per Nachnahme zugestellt und ich war nich da bzw. hätte eh kein Geld gehabt).


    Bremsdämpfer ist schon gewechselt und die Federung ist einigermaßen frei.



    Sitze nun an der Elektrik.
    Masseproblem wurde prognostiziert.
    Hab nochmal geprüft, ob alle Kabel richtig angeschlossen sind, was aber der Fall war.
    Dann hab ich mich mit nem Spannungsprüfer da hingesetzt und hab einmal am angeschlossenen Stecker geprüft und einmal am Auto ohne angeschlossenen Stecker.


    Eingeschaltet waren Warnblinker und Fahrlicht.
    Hinten geleuchtet hat nix.
    Die Prüfung am Stecker hat ergeben, dass an Blinkern, sowie am Fahrlicht ein durchgehendes Signal war.


    Am Auto ohne angeschlossenen Stecker ist bei den Blinkern ein Blinken und an den Fahrleuchten ein durchgehendes Signal, so wie es ja eigentlich auch sein soll.


    Meine eigene Prognose ist ein kaputtes Kabel.
    Was denkt ihr?

    Anhängerelektrik ist Voodoo. Dummerweise gibt es da nur eine Norm: die Belegung des Steckers. Der Rest ist jedem Hersteller weitgehend selbst überlassen. Manchmal gibt es eine Verteilerbox, in der Standlicht und die Begrenzungsleuchten zusammengeklemmt sind, manchmal sind die Begrenzungsleuchten mit den Rückleuchten in Reihe.
    Wenn Du keinen Schaltplan hast, bleibt Dir quasi nur, Dir selbst einen zu malen. Alle Birnen raus und mit dem Ohmmeter jedes Kabel einzeln auf Durchgang prüfen. Läßt Du die Leuchtmittel drin, mißt Du nicht das Kabel, welches Du messen möchtest, sondern irgendwas. Beispielsweise irgendwelche Verbindungen hintenrum über die Masseseite. Am besten auch immer das entsprechende Kabel vom Stecker an der Leuchte abziehen.


    Durch den AHK-Stecker weißt Du wohin jedes Kabel gehen muß....

    Zitat von DC

    Manchmal gibt es eine Verteilerbox, in der Standlicht und die Begrenzungsleuchten zusammengeklemmt sind, manchmal sind die Begrenzungsleuchten mit den Rückleuchten in Reihe.


    Was will er uns jetzt damit sagen? :gruebel: Anhänger hat keine Standleuchten und am Zugfahrzeug sind Standlicht und Rücklicht zwangsläufig immer zusammen geschaltet. :rolleyes:


    @ Bootsfummler-Du hast doch nur 6 Strippen am Hänger-2x Rücklicht (getrennt nach links und rechts), 2x Blinker, 1x Bremslicht und Masse. Reiss die alten Strippen raus, besorg Dir 10m 3adrige Litze (1,5mm²) und verleg die Strippen Neu. Dann hast Du von der Seite Ruhe.


    Hier kannst Du Dir die Steckerbelegung abschreiben

    Zitat

    Was will er uns jetzt damit sagen? :gruebel:

    Üblicherweise hast Du am Anhänger die normalen Rücklichter, die wo sich mit der Bremsleuchte zusammen eine Birne teilen. Dann aussen an der Radabdeckung nochmal eine rote Lampe hinten und eine weisse Lampe vorne. Manchmal sind die auch als nur eine Lampe mit einem roten und einem weissen Fensterchen in einem Gummipimmel. (Hängerleuchte genant, weil der so runterhängt :D ) Sind 2-3 Kabel für das Rücklicht pro Seite. Und Blinker und Bremslicht.


    Wie alt war der Anhänger noch gleich ? Reiß raus den Rotz und leg die Kabelage neu. Wenn noch eine Strippe über ist, würde ich die Masse ebenfalls als Kabel legen.

    Messen und überbrücken war ein guter Tip.
    Zumindest hab ich durch überbrücken der Masse Fahrlicht und Blinker wieder einigermaßen hinbekommen.
    Masse wird teilweise durch den Trailer geleitet.
    Soll sie zumidnest.
    Beim Überbrücken hats einigermaßen geklappt.

    Am Ende wars wie so oft nur ne kleine korrodierte Schraube, die den Trailer mit der Masse verbunden hat.
    Vielen Dank für die Hinweise!