Wo sind die Einhufer vom Granada Kombi hin?!?

  • Hohlschraube auf Druckseite und einen Stutzen wo der Schlauch vom Tank kommend raufgesteckt wird auf der anderen.


    Ja, genauso hatt ich das im Kopp.
    Ist die komplett in Gummi gelagert? Sonst täte sich bei ner Verpolung schnell mal der Funkenteufel melden (oder ist das Gehäuse el. entkoppelt? )


    Wenn Du Morgen eh nochmal drunter liegst, öffne doch mal die Hohlschraube ein Stück und lass die Pumpe pumpen (aber nimms Gesicht weg :D )

  • Muss ich messen ob die galvanisch getrennt ist vom Gehäuse. Die Anschlüsse schauen aber so aus als ob. Beide isoliert.
    Wird schon werden. Hab ja auch noch die alte. Falls sie wirklich im Arsch ist, aber zum Laufrichtung bestimmen tuts sie sicher noch.


    Bin eh auf das Ergebnis gespannt. Ein alter erfahrener Ford-Meister hat mir heut nicht grad Hoffung gemacht mit der Pumpe den Fehler gefunden zu haben. Er hat gemeint die Dinger laufen entweder so gut wie gar nicht mehr im Fehlerfall oder sind in Ordnung.
    Der hat wiederrum auf Zündung getippt. Die lass ich dann nächste Woche auch noch checken.
    Ich glaub dann hab ich ziemlich alles halbwegs Naheliegende durch.

  • fliehkraftversteller im zündverteiler defekt bzw ausgeleierte federn drin.
    geh auf boschprüfstand und lass das prüfen ob er bei 4-5000u/min unter last (auf der rolle) auf 27v.ot. geht...
    sicher nicht.

  • die vermutung war bereits auch schon im raum, aber dann müsste er eigentlich obenrum scheisse laufen. tut er aber nicht. er zieht sauber bis oben durch. hat nur keine leistung. aber man kanns ja mal testen...

  • Hallo Leistungsloser


    Irgendwie haben mich deine Probleme interessiert. Bin im Lager gewesen und habe mir mal ne neue Pumpe angeschaut. Auf dem Aludeckel sind neben dem Anschluß für die Hohlschraube auf beiden Seiten ein dickes "-" und "+" erhaben eingegossen. Außerdem ist der Plusanschluß gelb und der minus schwarz. Wie kann man denn da etwas vertauschen ?


    Die Pumpe kann durchaus defekt sein. Sie kann sowohl in Förderleistung (930 ccm in 30 sec) als auch druckmäßig (mindestens 6 bar) nachlassen. Außerdem ist intern eine Masse - Verbindung zum Gehäuse. Da sie jedoch original doppelt isoliert ist, einmal durch nen Gummilappen ums Gehäuse und dann auch noch durch vier Gummi - Silentböcke am Halter kommt es bei einer Verpolung nicht zum Kurzschluß.


    Einfachste Methode zum Feststellen eines Defektes: Druckseite mit Stopfen oder irgendwie richtig zu machen. Dann mit Ladegerät Pumpe richtig angeschlossen betreiben. Pumpe muß dabei unbedingt stehen bleiben ! Pumpen, die dann weiterlaufen sind unbedingt unbrauchbar (SCHROTT). Dafür brauch man kein Druckmeßgerät, welches wie auf dem Bild auch noch falsch angeschlossen ist.


    Falls Motorcraft Verteiler eingebaut ist, rauswerfen, durch BOSCH ersetzen. Und mit den Kerzen umgekehrt verfahren!


    Gruß Bleifuß

  • Hi Blefuß,


    danke für die Tipps!

    Zitat

    Wie kann man denn da etwas vertauschen ?


    Ganz einfach - wenn die Zeit drängt und man nicht genau schaut. Hast sicher auch bemerkt, dass der Pluspol an der Pumpe eine Nummer kleiner ist als der Minuspol. Ich unter dem Auto hab vorher nicht genau ggeschaut, Platzmangel war auch. Bin ich halt davon ausgegangen, dass Plus der "dickere" Anschluss ist.
    Oder man kanns auch ganz einfach sagen: kann durch Blödheit passieren.


    Zitat

    Die Pumpe kann durchaus defekt sein. Sie kann sowohl in Förderleistung (930 ccm in 30 sec) als auch druckmäßig (mindestens 6 bar) nachlassen. Außerdem ist intern eine Masse - Verbindung zum Gehäuse. Da sie jedoch original doppelt isoliert ist, einmal durch nen Gummilappen ums Gehäuse und dann auch noch durch vier Gummi - Silentböcke am Halter kommt es bei einer Verpolung nicht zum Kurzschluß.


    Guter Gedanke! Probier ich vielleicht auch noch aus. Wie kommst Du drauf dass das Messgerät falsch angeschlossen ist?!?
    Hab mit der Anordnung gut messen können!



    Was zu den Messergebnissen führt:
    Mindestfördermenge wird deutlich nicht erreicht! Und das mit neuer Pumpe! Ich komm am Anschluss der Rücklaufleitung nur auf 750ml / 30 s
    An der Leitung des Zulaufs erreiche ich ca. 1450 ml


    Systemdruck ist auch zu niedrig. 5 bar anstatt vorgeschriebenen 5,55



    Die Zeit hats leider nicht mehr zugelassen, dass ich mich mit der Abstimmung des Reglers gespielt hätte, mach ich aber heute oder morgen. Dann mal schauen ob sich was ändert.
    Was auch noch aufgefallen ist - Sämtliche Stecker, die für die Prüfungen abgeklemmt gehören, sind schon mal übel behandelt worden! :gruebel:
    Bei allen ist die Hälfte abgebrochen oder es fehlt eine Arretierungsnase!
    Liegt nahe, dass da schon mal wer genau wegen dem Problem an der Karre rumgefuhrwerkt hat. Und das nicht grade sachgemäß! 8|



    Verteilerkappe hab ich auch abgebaut und mal einen Blick riskiert. Schaut nichts ausgeschlagen oder sonstawas aus. Die Unterdruckverstellung lässt sich auch bewegen.
    Mal schauen was das für ein Fabrikat ist.



    LG Stefan

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  • hast mal probiert die pumpe nicht über das fahrzeugseitig verbaute Leitungssystem sondern alternativ auch mal nur über einen schlauch aus nem Kanister oder sowas? Ich glaub ja immer noch, dass da was mit den leitungen/Tank is. irgendwas dicht ist... vielleicht nen gummistück zugequollen.

  • Also zum messen vom Fördervolumen ist der Gedanke gar nicht mal schlecht

  • Morgen !


    Oh je, immer noch am fummeln... 8|


    So, wie das Manometer angeschlossen ist, wird der Steuerdruck gemessen. Damit kann man den Warmlaufregler überprüfen, ob er von anfans niedrigem Druck ( Weng Gegendruck für die Stauscheibe = mehr Ausschlag im Mengenteiler = Gemischanreicherung ) auf später höheren Druck geht. Läuft die Spritpumpe, bekommen auch Zusatzluftschieber und Warmlaufregler Spannung; nach 6 Minuten sollte der "Endwert" erreicht sein.


    Für die Drücke gibt es Tabellen; abhängig von der Temperatur, inclusive Toleranzbereich.



    Man kann bei dieser Anordnung des Manometers aber auch den Systemdruck messen. Dazu wird allerdings ein Absperrorgan benötigt, welches zwischen den Abzweig zum Manomter und dem Mengenteiler sitzt.


    Dreht man den Hahn an der Stelle zu, wandert das Manometer sofort auf den Systemdruck hoch.



    Der Mengenteiler hat ein federbelastetes Druckbegrenzungsventil, welches man durch öffnen, beilegen oder entfernen von Scheiben im Öffnungsdruck verstellen kann.


    Heißt, daß die Pumpe im Auto den ganz normalen Systemdruck bringen muß. Die Menge, die in den Tank zurückströmt ist damit gleichzeitig die Fördermenge, sofern der Motor nichts verbraucht. Also nur den Rücklauf in ein Gefäß führen, Fördermenge errechnen.



    Der Stecker an der Stauscheibe ist tatsächlich nur für eine Abschaltung. Stauscheibe unten = Motor wohl aus...dann braucht man auch keinen Sprit mehr.


    Falschluft schließe ich aus, denn das zersägt einem den Leerlauf. Im höheren Lastbereich macht sich das kaum noch bemerkbar.


    ----------------------------------------


    Wenn die Vorschalldämpfer nicht zu sind und die Zündung sich mit steigender Drehzahl ordentlich verstellt ( die Unterdruckdose dabei mal abziehen; die ist nur zum Spritsparen im Teillastbereich da, man kann auch zu 100 % ohne fahren...nur nicht die Ökos hören lassen... ), dann tippe ich auch auf den Mengenteiler.


    Angeblich sollen bei Einspritzern, die länger standen die Steuerkolben schwergängig werden. Habe schon davon gehört, daß oftmals ein halber Liter ATF-Öl in den Tank gekippt wurde, um das Öl in den Mengenteiler zu bringen, damit dieser wieder freigängig wird. Habs aber selbst noch nicht gemacht, werde ich wohl auch nicht ;)


    Hatte ich wohl schon, aber wenn das Kaltstartventil undicht ist und ewig Falschmengen Sprit einspritzt, dann stellt man den Motor über den Mengenteiler per CO-Tester automatisch zu mager ein. Die Falschmenge gleicht es im Leerlauf auf den perfekten Wert aus.


    Verläßt man dann den Teillastbereich, magert der Motor natürlich stark ab. Würde auch erklären, warum die Kerzen so hell sind.


    Das Ventil kann man kontrolileren, wenn die Spritpumpe läuft aber der Stecker abgezogen ist. Muß dann dicht sein.

  • Hi


    hast mal probiert die pumpe nicht über das fahrzeugseitig verbaute Leitungssystem sondern alternativ auch mal nur über einen schlauch aus nem Kanister oder sowas? Ich glaub ja immer noch, dass da was mit den leitungen/Tank is. irgendwas dicht ist... vielleicht nen gummistück zugequollen.


    hab ich auch schon überlegt, aber ich hab die Mengenmessung auch schon nur mit der Zulaufleitung drekt gemacht.


    Zitat von Stefan(A)

    An der Leitung des Zulaufs erreiche ich ca. 1450 ml


    Da passt Die Menge ja super. Meine Vermutung ist, dass der Systemdruckregler da dazwischenfunkt. Ist ja der einzige Bauteil, der auf die Menge Einfluss nimmt zwischen Vor- und Rücklauf wenn ich das richtig gesehen habe.
    Gemessen habe ich da mit der neuen Pumpe, die direkt am Tank verbaut ist. Also Originaleinbaulage.



    @Denis
    Danke dass Du Dich auch noch des Themas annimmst! :)
    So wie das Manometer auf dem Bild zu sehen ist, hab ich die Drücke laut WHB durchgemessen. Die Messung des Systemdrucks hab ich dann so vorgenommen, dass ich das Manometer direkt angeschlossen habe. Also so wie wenn ein Sperrventil eingebaut wäre. Zwar ein wenig umständlich, aber hat funktioniert.
    Mit der Temperaturtabelle hab ich leider nicht abgleichen können. Zudem wars ja auch nicht das original Ford-Spezialwerkzeug sondern ein Universelles.


    Ich werd auf jeden Fall heut noch den Systemdruck soweit versuchen einzuregeln, dass ich mindestens auf die vorgeschriebenen 5,55 bar komme. Alternativ werd ich auch noch den Benzinpumpendruck direkt an der Pumpe messen. Dann weiß ich ob die Pumpe überhaupt genug Druck aufbaut. Dann wie gesagt über den Systemdruckregler.
    Kaltstartventil prüfe ich auch gleich.


    Dann noch Zündung überprüfen.


    Das mit dem Mengenteiler hört sich auch plausibel an. :gruebel:
    Ich könnt ja, um nicht den gesamten Sprit im Tank einölen zu müssen, die alte Benzinpumpe nehmen, damit aus einem kleineren Gefäß ein Benzin-Öl-Gemisch ansaugen und durch den abmontierten Mengenteiler jadgen :gruebel:



    Ich weiß - alles Dielttantenhaft...
    Aber wie heißts so schön - learning bei doing! :D

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  • einrotzsysteme gehören neben vergasern zu den komplexesten Themen im auto. also bitte hier nix diletantentum! :D

  • Tja Seppel, kannst Du Dich noch an das Instrument im Capri erinnern? Benzindruck während der Fahrt ablesen?

  • muß ich mal Foddos reinfummeln, das Ding macht einfach Sinn beim Einrotzer

  • Sollte die Fördermenge der Pumpe nicht ausreichen, dann hat man irgendwann Druckmüll..äh, Abfall.


    Aber wie schon geschrieben, wenn die Pumpe gegen das Begrenztungsventil arbeitet und 2 l/min abströmen, dann ist alles in Ordnung.


    Ob es nun durchs DBV oder die Düsen abströmt - die Menge ist die gleiche.


    Die Pumpen gibts übrigens in irgendeinem Auktionshaus für 59,90 und manchmal als Auktion, wo sie noch wesentlich günstiger verkauft werden. Hat letztens erst die Fraktion Hamburg erfolgreich von Gebrauch gemacht.


    Ich würde den Systemdruck nun erstmal auf Mitte der Toleranz anheben und dann den Warmlaufregler ( Steuerdruck ) messen. Die Dinger gehen beim Benz wohl sehr oft kaputt, erzählt man sich. Kann ich selbst nicht nachvollziehen, im Granada habe ich mit den Dingern keine Probleme.

  • Hier muß man während der Fahrt messen, sonst läßt sich das Problem wohl kaum eingrenzen.


    Druckmanometer an der Leitung von der Pumpe bzw am Zulauf des Mengenteilers anschließen. Entweder innen oder Motorhaube fehlen lassen. Fahren und wenn er Leistung bringen soll, ablesen. Darf dabei nicht nenenswert unter 6 bar abfallen.


    Gruß Bleifuß

  • Hi,


    hab hier lang nichts mehr von mir hören lassen, war aber trotzdem fleißig!


    zu den Fakten:


    Druck hab ich abgestimmt, gemessen. Auch den Druck der direkt von der Pumpe über die Förderleitung kommt. Ist alles in Ordnung laut den Angaben für die einzelnen Messungen die im WHB vorgegeben sind.


    Den Mengenteiler hab ich in einem Akt der Verzweiflung zerlegt und gecheckt. Ich hab das Ding mit neuen O-Ringen am Schlitzträger sogar wieder dicht zusammenbauen können (scheiß Metall auf Metall Dichtung).


    Kaltstartventil ist auch in Ordnung. Spritzt sauber und ist auch dicht wenn abgeschaltet.


    Warmlaufregler haut auch hin.


    Die Zündung hab ich mit einem geborgten Blitzer kontrolliert. Bei Standgas steht der Zeitpunkt auf knappen 15° (12° sind vorgegeben). Hab ich so gelassen weil besser mehr als weniger. Die Verstellung funzt auch problemlos. Ob mit oder ohne Unterdruck stellt sich der Zeitpunkt schön bei erhöter Drehzahl nach vorn. Den genauen Gradwert hab ich aber wegen dem Handblitzer nicht aufnehmen können. Schaut aber gut und brauchbar aus.


    Was ich noch gemacht hab, sind die ganzen Stecker zu Warmlaufregler, Zusatzluftschieber, Kaltstartventil und Thermozeitschalter. Die waren wie schon mal erwähnt alle gebrochen. Zudem waren die Kabel brüchig. Muss fast so sein, dass da Kontaktschwierigkeiten vorhanden waren (die Stecker von den Einspirtventilen beim Scorpio passen übrigens perfekt! :) )



    Die Mitteltöpfe rauszureißen hab ich leider noch keine Zeit gehabt. Vieleicht heute noch oder sonst am Wochenende. Aber ich bin mir fast sicher, dass da nichts im Argen liegt.




    Was hat der ganze Aufwand gebracht?!
    Der Granada geht jetzt, mein ich, deutlich besser. Aber gefühlsmäßig immer noch zu schlecht für 150 DIN-Päesen.
    Aber man kanns jetzt eventuell drauf schieben, dass es halt eine schwere Karre mit Automatik ist.
    Hochdrehen geht ganz ordentlich, wenn man erste und zweite ausdreht stehen auch ganz fix 100 km/h an. Man müsste jetzt halt mal vergleichen. Oder auf einen Leistungsprüfstand (geht das mit Automatik überhaupt ordentlich?) fahren.
    Morgen schmeiß ich mich auf jeden Fall mal für eine längere Fahrt auf die Autobahn. Dann seh ich, was sich im Vergleich zur Fahrt nach Kottenhain getan hat.


    Nuja - was eine Verbesserung gebracht hat und was fürn Arsch war, kann ich nicht wirklich eingrenzen. Aber Hauptsache es hat sich was getan! :)

  • Leih Dir einfach mal für 2 Tage den Benz vom OnkelB. Dann kommt Dir Dein Granni plötzlich wie eine Rakete vor. :D


    Sorry Seb. ;)

  • Der 2.8i Automatik ist völlig unglücklich abgestuft.


    Auf dem Ritt hoch auf die Loreley war nicht nicht langsam unterwegs und habe den Wagen nicht über den Wählhebel zwangsgeschaltet...


    ...mußte ich aber dann zwangsläufig, als der 1,7 l Consul Coupe hinter mir um die Ecke flog und drohte, mich den Berg hochzuschieben :thumbdown:


    Für einen 2.8i ist Schaltgetriebe ein absolutes Muß. Die 2.8er oder 3.0 Vergaser kommen mit der Automatik 10x besser klar :thumbsup: