1966er P5 mit V6 2,0L -> Sprit, Bleiersatz?

  • Hi,


    ich will ja keine Grundlos-Diskussion vom Stapel treten, wie es sie zuhauf im von mir besuchten Guzzi-Forum gibt. Da gehen die Meinungen ja auch auseinander wegen Bleiersatz ja oder nein. Aber vielleicht kann mir hier jemand mein Gewissen beruhigen :-)


    Der Vorbesitzer meines Wagens sagte mir, dass man auf Bleiadditiv verzichten kann. Man müsse nur Super tanken.
    Nun war ich am Wochenende weg und zwei begnadete Motormänner sagten mir, ich sollte auf so ein Additiv nicht verzichten. Auf GAR keinen Fall.


    Wie seht Ihr das? Ich meine jetzt speziell auf meinen Motor gemünzt und nicht generell auf alles was fährt :-)


    Danke


    Daniel

  • Moin Daniel,
    in meinem 2,3 V6 hab ich Sitzringe nachrüsten lassen. Vorher durfte ich nach 20 Km scharfer Autobahnfahrt die Ventile einstellen, mit und ohne Additiv.
    Im Bummelberieb durch Wald und Flur gings länger gut...

  • Hmmmm...
    Also wir haben ihn jetzt etwa 600 KM gefahren und weder klingelt er noch musste ich was nachstellen. Kein Leistungsverlust. Nur läuft er etwas unruhig im Standgas (Löcher). Ansich hört er sich an wie sich so ein Motor anhören muss. Ich höre aber auch kein Ventilklappern :-)
    Das ist sehr verwirrlich.
    Kann es wirklich sein, dass das von Motor zu Motor unterschiedlich ist?
    Kann man irgendwo nachsehen lassen, ob die Ventilsitze schonmal bearbeitet oder gar getauscht worden sind?

  • Fang doch einfach mit dem prüfen und einstellen an. Danach beobachten...

  • die frage führt hier wie da immer wieder zu sinnlosen diskussionen. fakt ist: durch das fehlende blei im kraftstoff wird der aufschlag des ventils auf den sitz nicht mehr gedämpft (auch wenn seine eigentliche funktion die der klopfbremse ist).


    die ventile hämmern sich, bzw ihren sitz ein.


    die komplette und in der Oldtimerszene schon seit Jahren anhaltende Diskussion dürfte eins zeigen: Es gibt keinen wirklichen Beweis für die Funktion von Bleiersatzen. Da diese aber sehr billig sind, kanns nicht schaden sie zu nutzen solange man mit den weichen Ventilsitzen fährt.


    Wer aber viel fährt und seinen Motor gerne erhalten möchte, der investiert zwischen 250 und 350 euro beim V6 und lässt sich beim Profi gehärtete Auslasssitze einbauen. Dazu kommt dann noch nen neuen Dichtsatz und ein wenig arbeit. Aber dann hat man Sicherheit,.

  • Kann mich nur anschliessen:Wer auch mal hart fährt,braucht das Zeug.Oder besser die neuen Sitze.
    Mir reicht gelegentlich ein Ampelrennen,auf der Autobahn fahr ich NIE über 120km/H.
    So komm ich schon immer ohne was aus...Noch nie Probleme gehabt.
    Kommt halt,wie immer,drauf an!
    OldSchoolOlli

  • Tach, Kollege, und willkommen im Irrenhaus!


    Bin mit meinem auf der Bahn durchaus flott unterwegs, auch mit Vmax. Tue Bleiersatz rein und musste die Ventile bisher nur ganz minimal nachstellen, nicht mehr, als es mit verbleitem Sprit normal wäre.


    Dabei übrigens nicht aufs Gehör verlassen! Man kann nur zu großes Spiel hören, durch oben beschriebenen Mechanismus wird das Spiel aber kleiner. Das hört man nicht, dafür ist es richtig gefährlich. Also lieber mal nachmessen/einstellen! ;)

  • Tach Kollege Benno :-)
    Irrenhaus ist gut. Irgendwie fühle ich mich hier sehr wohl.
    Ich geb den Wagen am Wochenende zum Oldtimer-Spezi. Er wird sich meines Standgas-Problems annehmen. Die Maschine startet öfter nicht so schön, wie ich es möchte und dann hat sie im Standgas immer Löcher. Das ist nicht so schön. Er kann dann gleich die Ventile mit einstellen.
    Davor werde ich noch so 20-30 KM Fahrt machen. Aber mit X-Ersatz. Ich hab noch welchen, den ich mir von meiner ollen Guzzi Bj. 72 borgen kann.


    Vmax ist gut. Das hab ich bislang noch nicht probiert. Vielleicht bin ich in solchen Sachen etwas vorsichtig, bei einem neu erstandenen Wagen. Ich taste mich da im Moment langsam ran. ABER 120 - 130 ist bei dem Wagen eine geniale Geschwindigkeit. Die ist sogar so genial, dass kaum jemand auf der Bahn verstehen kann, wieso mein Autowagen so schnell lüppt.


    Gruss von der Mosel


    Daniel

  • Moin Daniel!
    Langsam rantasten ist genau richtig. Wenn die Maschine lange gestanden hat oder über lange Zeit nur auf "Sparflamme" gefahren wurde, wie das Viele mit alten Autos machen, dann auf gar keinen Fall gleich Stoff geben, das kann den Motor umbringen.


    Erst mal alles einstellen, frisches Öl rein und dann über lange(!) Strecke ganz allmählich steigern. Mit etwas Gefühl und offenen Sinnen spürst Du genau, wie schnell er "will".
    Und wirst hinterher kaum glauben, wie viel besser er dann läuft ;)


    Meiner (auch 2.0) läuft lt. GPS 167, bei dieser Geschwindigkeit zeigen die meisten Tachos irgendwas knapp über 180 an - da wundern sich schon Einige :thumbsup:


    Gruß vom Rhein 8)

  • es gibt doch nix schöneres als mit nem alten auto nen nagelneuen TDi auf der linken Spur bis 200 versauern zu lassen :rock:


  • verkrampft? das war genütliches fahren. verkrampft sieht anders aus. über den rücksteller unterhalten wir uns in vier wochen nochmal.

  • immerhin merkst es selber nicht :)


    also ich war in der karre tüchtig verkrampft :D
    zumindest als beifahrer, fahren lassen haste mich ja noch nie (wirst wohl wissen warum)
    mein granada lädt ja eher zum lockern der lenkmuskulatur ein :laugh:

  • wie jetzt ich hab dich noch nie fahren lassen? :gruebel: ernsthaft? das wird nachgeholt ;)

  • nö haste noch nicht, danis turbo bin ich damals auf´m weg zum darki gefahren, aber deine karre nicht.


    huch voll der spam hier ;( meinetwegen kannste mal kurz durchputzen