Nachteile Vergaser ohne Benzinrücklauf ??

  • Ahoi,


    wer kennt sich aus/ hat Erfahrungen damit ?


    Könnte sich das Warmstart- Verhalten verbessern mit einem Rücklauf?
    Wenn ich den Wagen kurz ausmache, geht er schlecht wieder an ... bin bis jetzt nur sehr kurze Strecken und bei schlechtem Wetter gefahren. Motor ist neu eingebaut. (2.8er Vergaser)


    Würde mich interessieren, ob es den Vergaser (s.o.) auch mit Rücklauf gab.


    Marc

  • 2,8er sind sicher immer mit einem Rücklauf ausgestattet gewesen.
    Den hast du vll. nur nicht übernommen.
    Der muss auch nicht Zwangsweise aus dem Vergaser kommen.
    Aber man kann den an Ort und Stelle nachrüsten, wenn man will.
    Ich kenne das so, dass an der linken Stehwand eine Vorrichtung ist, wo der Rücklauf raus geht.
    Beim Grd-Ghia ist da auch der Durchflussmengenmesser für den Comp. dran.
    Bei Sierras sind dort auch Dampfblasenabscheider mit dran, oder auch (augenscheinlich) einfache T.Stücke.
    Jedenfalls wird dort der Rücklauf realisiert, der den überschüssig geförderten Sprit zurück in den Tank lässt, wenn das Schwimmerventil im Gaser dicht macht.
    Es giebt auch Spritpumpen, die ihrerseits intern auf "0-Förderung" umschalten, wenn der gegendruck vom geschlossenen Vergaserventil zu gross wird.


    Entgegen der landläufig geltenden Meinung hier im Forum rate ich zu einem Rücklauf, wie auch immer du das machen willst...
    Irgendwer wird sich irgendwann mal was dabei gedacht haben da sowas dranzubauen...


    Ob nun deine Störungen auf den fehlenden Rücklauf zurückzuführen sind, weiss ich nicht.
    Weiss aber, dass der genaue Füllstand im Schwimmwergehäuse wohl wichtig ist.... ;)

  • Hallo,
    ich besitze einen Sierra V 6 2,3 L. Der hat so einen Rücklauf. Die Benzinpumpe fördert den Sprit in einen Behälter , von dem geht dann ein dickerer Schlauch an den Vergaser und ein dünner wieder Richtung Tank. Probleme mit dem Warmstartverhalten habe ich nicht. Ich vermute, daß wegen der "immensen" Wärmeentwicklung :spitze::spitze: des Gusseisernen der Sprit zur Dampfblasenbildung neigen würde. :irre:
    Deshalb sitzt unter dem Vergaser auch noch ein größeres Blech zum
    Schutz vor der Abwärme.


    Gruß von
    Carfan Georg

  • ja so ist der gedanke bei der sache. gibt 2.8er mit obigem system und welche die einen rücklauf zum tank haben (kenne ich von den granada 2.8ern so)
    bei ersteren hab ich bislang immer auf alles verzichtet und hatte nie probleme bis auf eine extremsituation im knallheißen sommer im stau.
    nach den beschriebenen kurzstrecken kann ich mir nicht so recht vorstellen, daß dampfblasenbildung die ursache ist, schon gar im deutschen winter bei 5°nieselregen

  • ...die Frage währe bei der Sache, wo denn der zu viel geförderte Sprit hingeht, wenn doch auch der Flüssigkeitspegel in der Schwimmerkammer so wichtig für die Funktion eines Vergasers ist...


    Das wüsste ich doch nun auch mal zu gerne.
    Kann denn nicht mal einer von den Leuten die´s wissen was dazu sagen?

  • der schwimmer, sofern intakt (bzw schwimmelnadelventil, oder wie der kram heißt), macht zu. dann wird auch nix mehr gefördert.
    bei nahezu null verbrauch, macht der schwimmer doch auch schon weitestgehend zu, weil drch den rücklauf eh nicht so viel paßt wie die pumpe durch den vorlauf fördern kann.
    möge dies bitte jemand verifizieren oder widerlegen?

  • Der 2.8 mit Bordcomputer hat auch keinen Rücklauf, da sonst die Messung des verbrauchten Sprits um den Rücklauf verfälscht wäre.


    Zwischen dem Vergaseranschluß von Vor- und Rücklauf ist nur eine winzige Bohrung.
    Diese ermöglicht trotz wenig Verbrauch vom Vergaser einen kontinuierlichen Kreislauf, damit das Benzin nicht zu warm wird.
    Genauso arbeitet auch das Druckbegrenzungsventil aus dem Sierra. Nimmt der Vergaser nichts mehr an ( Schwimmernadelventil zu ), steigt der Druck. Bis das Ventil den Bypass öffnet und den Sprit zum Tank zurückströmen läßt. So kann die Pumpe immer etwas fördern und es kommt nie zum Hitzestan in der Leitung.


    Sollte aber auf das Anspringen nach dem Abstellen keinen Einfluß haben. Denn da leben alle Vergasermotoren anfangs nur vom Inhalt der Schwimmerkammer.


    Warme Motoren nach ein paar Minuten Stillstand immer mit reichlich Gas ohne mit dem Pedal zu pumpen, starten.




  • Doch doch, der Rücklauf beim Ghia ist nur vor dem Zähler angebracht, so dass der Zähler nur den Vergasersprit misst...

  • Zitat

    Original von Denis
    Sollte aber auf das Anspringen nach dem Abstellen keinen Einfluß haben. Denn da leben alle Vergasermotoren anfangs nur vom Inhalt der Schwimmerkammer .

  • Zitat

    Original von Denis


    Warme Motoren nach ein paar Minuten Stillstand immer mit reichlich Gas ohne mit dem Pedal zu pumpen, starten.


    Was spricht gegen das pumpen? ich muss grad zugeben dass ich ausm kopp gar nicht weiß wie ich meinen im warmen zustand starte. :gruebel: ich hatte das gefühl, dass pumpen eher hilft irgendwie bei schlecht anspringenden vergasermotoren - besser als einfach nur reinzulatschen, dann sind mir eigentlich alle immer abgesoffen. reines bauchgefühl. :no:

    Einmal editiert, zuletzt von Se ()

  • dann säuft er ab. ausser es stimmt was nicht.
    pumpen nur im kalten zustand. vorm starten. max. 2 mal. aber brauch ich dir ja nicht erzählen.
    theoretischer idealzustand bei vergasermotoren im serienzustand:
    kalt -> pumpen zur anreicherung und aktivierung der startautomatik.
    warm -> halbgas beim starten. nicht pumpen. weder vorher noch nachher noch überhaupt.
    heiß-> vollgas beim starten. nicht pumpen. weder vorher noch nachher noch überhaupt.

  • Das Gas durchtreten macht man bei kalten Motoren, damit einmal eine Portion Sprit von der Beschleunigerpumpe eingeträufelt wird; zum Anderen um die Starterklappen entsprechend der Temperatur zu schließen.
    Gibt man bei kaltem Motor Gas, so würde er abmagern, da ja die Strömungsgeschwindigkeit im Bereich Drosselklappe viel zu niedrig wird.


    Bei heißem Motor ist die Luft im Ansaugbereich/Luftfilter natürlich auch sehr warm und stark ausgedehnt. Bei gleichem Volumen also ein wesentlich kleinerer Sauerstoffgehalt.
    Gibt man beim Starten vom heißen Motor Vollgas, hat man zwar auch eine Abmagerung von der Sprit/Luftmenge, aber der verhältnismäßig weniger Sprit paßt zu dem weniger Sauerstuff durch die heiße Luft.
    Da noch zu pumpen, dann jauchste ja noch mehr Sprit rein, dann überfettet er völlig.


    Wieder zu langsam :paranoid:

    Einmal editiert, zuletzt von Denis ()

  • joa klingt logisch! stimmt eigentlich. kalter zustand mach ich bei meinem eh immer gleich, zwei, dreimal pumpen und er is sofort da. und im warmen bisschen gas. kann sein dass ich das so mache. irgendwie isses ja routine und man machts ohne nachzudenken nach nun 10 jahren. :paranoid:

  • Das Ding mit dem Zähler vom Bordcomputer gibt es auch ohne Zähler für alle anderen Granada´s ab 08/81. Saß mit Blechwinkel am linken Längsträger.


    Ist eingeführt worden um Dampfblasen zu verhindern und um Benzinmengenerfassung zum Vergaser zu ermöglichen. Die Dampfblasen sollten durch das Ventil und die dort angeschlossene Rücklaufleitung in den Tank zurück können. Zusätzlich soll es für eine Entlastung der Benzinpumpe sorgen (Druckabbau).


    vor 08/81 wurde der Rüclauf am Vergaser realisiert (Nicht bei allen Versionen). Ne 2.8er Kalesche hat normalerweise immer 8mm Rücklauf, Rest wenn vorhanden 6mm.


    Gruß Bleifuß

  • mein qp geht sommer wie winter mit halbgas an, oder auch ganz ohne oder irgendwie, aber immer ohne pumpen
    startautomatik is für mädchen und für mädchen mit schlechten motoren die nicht von denis eingestellt wurden :O



    Bleifuß
    hab ich´s richtig verstanden?
    2.8er haben immer einen rücklauf bzw eine rücklaufattrape?
    ziemlich sicher hab ich was falsch verstanden!
    warum hat der neben mir liegende 38er nur ´nen zulauf?
    ich will dich keinesfalls dumm anmachen, ich will nur was verstehen....
    und sei´s meine blödheit ;)

  • Zitat

    Original von Bierchen
    ...startautomatik is für mädchen und für mädchen mit schlechten motoren die nicht von denis eingestellt wurden :O
    ...


    Jetzt mache ich mir aber doch große Sorgen... ;)


    Wenn in der Zulaufleitung dieser Bypass zum Tank gelegt ist, dann geht natürlich in den Vergaser nur noch ein Schlauch :D


  • ...das was er mit "ohne Messwertaufnehmer " meint ist das was ich oben mit T-Stück bezeichnet habe.
    Das sitzt(wie das Ding für´n BC) am linken Holm. Von da aus geht dann der Rücklauf zum Tank und die Leitung zum Gaser...
    Irgendwann haben die dann den Rücklauf vom Gaser aus gebaut...


    Mit 6mm und 8mm Rücklauf meinte er sicherlich den Schlauchdurchmesser - nicht aber dass es eine Atrappe währe..


    Ohne Rücklauf kenn ich nur vom R4 1,3-1,6l ... und die haben einen Überlauf dran.

  • Zitat

    Original von Bierchen
    ach so
    :irre::irre::irre:



    mein qp fährt übrigens seit 1972 ohne rücklauf oder ähnliches, das muß hexenwerk sein :O


    Ohne anzuhalten?


    Na, kein Wunder. Das Problem tritt ja erst auf, wenn man ihn abstellt und anschließend wieder startet ;)


    Wunderbar, die Lösung allr Probleme: Durchlaufen lassen :D

  • franz
    die frühen v6, egal ob granada oder taunus sowie wohl alle p5 und p7 hatten keinen rücklauf.
    einen überlauf hab ich bislang weder in granada noch in taunus mit v6 entdeckt (soll nicht heißen die hätten keinen, ich weiß nur nicht was oder wo der sein sollte)


    @denis
    von anmachen hab ich nix geschrieben :O
    aber wenn er läuft dann läuft er, zumindest bis er ausgeht