aproppos kopf planen....

  • Scheinbar sind die V6 da relativ unempfindlich. Ich vermesse die Lagergasse natürlich grundsätzlich immer, brauchte abr noch nie eine neu bohren lassen. Ok, ich nehme auch am liebsten die späteren 2,8er Blöcke mit den längeren mittleren Hauptlagerschrauben, aber auch bei den alten Blöcken hab ich da noch nie was gefunden.


    Ich messe das so:
    Erstmal wird jede Lagerbohrung auf Mass und auf eventuelle "Unrundheiten" geprüft, einfach mit dem Inneenmessgerät, wie hier auf dem aus SE's Turbothread geklautem Bild:



    Wenn das ok ist nehme ich eine (geprüfte) Kolbenstange aus einem Capri Federbein, diese lege ich dann Blockseitig in die Lagergasse. Die Kolbenstange lässt sich durch hin- und herrollen leicht in der Lagergasse zentrieren, was mit dem Haarlinial ja nicht so einfach ist. Und dann überprüfe ich mit einer 0,05mm Fühlerlehre, ob irgendwo "Luft" ist, oder ob die Kolbenstange irgendwie kippelt oder sonst was. Auch wenn die 0,05er Fühlerlehre eigentlich schon zu dick wäre kann man hier mit etwas Gefühl und mit Ruhe und Zeit sehr genau arbeiten. Wenn man sich dann noch die alten Lager und die Kurbelwelle genau ansieht ist man auf der sicheren Seite.


    Generell würde ich einen V6 Block, der in der Lagergasse wirklich krumm wäre, sowieso wegwerfen. Wenn die Kurbelwellenlagergasse wirklich krumm ist sieht es mit der Nockenwellenlagergasse mit Sicherheit auch nicht besser aus. Und Übermasslager für die Nockenwelle bekommt man nicht mehr. Wenn die Hauptlagerstellen nur oval sind siehts natürlich anders aus.