Hallo Leute,
ich hab da mal ne Frage an die Vergaser-Spezialisten:
Erstmal die Einsatzbedingungen:
84er 2,8l mit original Vergaser aber mit Eigenbau Lufi, der einen direkten
Rüssel hinter den Kühlergrill hat. Nur Zulauf, kein Bezinrücklauf.
Die ganze Geschichte nicht im Granada sondern in ner Transe.
Vergaser hatte ich komplett auseinander, aber leider hatte ich damals noch nicht
die tolle Anleitung hier aus dem Forum, da könnte also noch eine Verbesserungs-
möglichkeit sein...
Nun zum Problem: Nach Fahrten mit ausreichend Last und Drehzahl (Autobahn bei 3000U/min)
geht der Motor mit einer Verzögerung von 1-2sec nach Auskuppeln und Gaswegnahme aus.
Das macht er um so zuverlässiger, je schärfer die Fahrt war, wenn ich nur ein wenig
ums Eck cruise, dann passiert es fast überhaupt nicht.
Mein erster Gedanke war Dampfblasenbildung weil der Motor und der Maschinenraum dann
ja schön warm sind. Inzwischen glaub ich da aber nicht mehr dran, denn gestern
habe ich direkt nach 300km Autobahn die Haube aufgemacht und der Vergaser
war komplett Nass von aussen. Das Wasser lief nur so runter. und er war eher zu kalt
als zu warm. Der Kühler sitzt übrigens nicht vor dem Motor, sondern daneben und damit
ist die Luft rundherum um den Vergaser bei Fahrt eher kühler als bei der ursprünglichen
Anwendung.
Nun zu meiner neuen Vermutung: Der Vergaser wird durch die schnelle Fahrt nicht zu warm,
sondern durch die direkte Luftzuführung und die fehlende Erwärmung des Kühlers zu kalt.
Dadurch schlägt sich das Leerlaufgemisch direkt an den kalten Teilen nieder und
die Kiste geht aus, weil der Leerlauf unter dieser Bedingung zu mager ist.
Wenn man etwas Gas gibt, kurz bevor er ausgeht, dann kann man ihn bei ca 1100U/min
am Laufen halten
Was haltet ihr von meiner Diagnose? Oder besser noch, ist euch sowas schonmal
über den Weg gelaufen.
Als erstes wollte ich jetzt mal eine Probefahrt mit einem offenen Lufi machen, so daß
auch mal wärmere Luft zum Einsatz kommt.
Grüße Miguel