Innengewinde kaputt - und nun?

  • Als die Funktionsunfähigkleit des Drehmomentenschlüssels festgestellt wurde, war es schon zu spät:


    Das Innengewinde in der Vorderachse, an dem die Schelle zur Lenkungsbefestigung angeschraubt wird, ist definitiv kaputt.


    Natürlich das hintere, wo man nicht so wie vorne einfach das Gegenstück wechseln könnte:


    Und nun?


    - Nachschneiden ?


    - Gewindestange einschweissen und Mutter aufsetzen?


    - andere Möglichkeiten ?


    Die Lösung sollte logischerweise halbwegs stabil sein, wie es halt für sicherheitsrelevante Teile gängige Praxis ist.


    Experten vor !
    Danke!

  • ich kann nicht genau erkennen WAS es ist und WOFÜR es ist, hauptsächlich weil ich garkeine ahnung habe, aber mein erster vorschlag wäre eben aufbohren und die nächstgrößte gewindegröße reinschneiden.

  • Hallo Olli,


    wieviel Moment kriegt den die Schraube ? Wenn nicht allzuviel ( kleiner 60 NM) einfach etwas aufbohren und eine Helicoil Gewinde einsetzen.


    matz

  • Ein HeliCoil würde ich ebenfalls wärmstens empfehlen. Dieses verkraftet aber nicht wie beschrieben nur 60Nm, sondern hält noch mehr aus als ein "Originalgewinde".
    Die HeliCoil Gewindereparatur Einsätze sind aus einen austenitischen Chrom Nickel Stahl, der selber bis zu 1500 N/mm² verträgt.
    Dazu muss man die schadhafte Gewindebohrung je nach Größe auf einen bestimmten Durchmesser aufbohren (lt. Tabelle). Danach mit einem speziellen HeliCoil Gewindeschneider das Gewinde für den Einsatz schneiden. Dann kommt das eigentliche HeliCoil ins Spiel, das wiederum mit einem speziellen Werkzeug in das vorhanden "Spezialgewinde" eingeschraubt wird.
    Frage mal in den Werkstätten herum wer sowas haben könnte, da es sich für privaten Einsatz nicht lohnt das Werkzeug zu kaufen.

  • Hallo Oliver,


    es geht "nur" um die Schelle(nbefestigung) ?


    Einfach längere Schraube eindrehen (so das die "unten" rausguckt) und da dann eine Mutter kontern. Ferddisch.


    (Sitzbezug habe ich natürlich noch nicht vergessen) ;)


    Mit fordlichen Grüssen
    Jürgen

  • Das klingt aber deutlich komplizierter, als einfach aufzubohren und ne Nummer größer zu schneiden?! Problem is ja meist, daß man nicht rankommt mit Bohrmaschine, Gewindeschneider oder Helicoilraumfahrtwerkzeug.
    Edith wegen Jürgen, der aber auch immer im falschen Moment dazwischenfunkt. :O
    Das bezog sich auf der Roller und Helicoil.

    Einmal editiert, zuletzt von Nick ()

  • Falls das auf Helicoil oder Recoil rauslaufen sollte,Korrosionsschutzdepot.
    Die verleihen das benötigte Werkzeug für´n Appel und ´n Ei.
    Pro benötigtem Gewindeeinsatz zahlst Du dann noch mal nen Euro oder zwei.
    Muß man ne Einzugsermächtigung erteilen(wegen Pfand - falls verbummeln)
    - Konto wird aber erst nach Rücksendung des Werkzeugs belastet,d.H:
    Du zahlst keinen Pfand,sondern nur die verbrauchten Einsätze plus einer
    lächerlichen Gebühr von ca.2,50€ pro Woche.(Wenn ich das noch alles richtig im Kopf habe).
    Shit - sehe gerade das müsste ja nach Österreich.
    Keine Ahnung ob das dann immer noch so unkompliziert und kostengünstig ist :gruebel:
    Grüße Martin