Vollpfosten Award 2009

  • Ist nicht dieses Jahr gewesen und ist auch weniger Vollpfosten als mehr Glück gehabt. Hab ich auch hier und da schonmal erzählt. Fiel mir aber grad wieder ein ::D


    Irgendwann (2005 vll??) auf nem Wacken Warmup Festival: Etwa Acker-großer Acker als Zeltgelände freigegeben. Belegt war nur ringsherum der Rand, weil alle am Knick zelteten :laugh:
    In der Mitte also viel Platz. Und mehrere Bewässerungsgräben. Wir waren mit dem Kübel vom Kumpel angereist und er fing nu an, mit ner Menschentraube auf und in dem Kübel über diesen Acker zu juckeln. Ich wollt natürlich ganz vorn dabei sein und hab ihn angehalten, als er wieder zum Zelt fuhr. Also haben wir beide mit irgendwem dritten (keiner wusste danach, wers war) noch ne extra Runde gedreht, diesmal a weng brutaler. Also schön mit Vollgas durch die Gräben. Kumpel am Steuer, Fremder auf dem Beifahrersitz, ich auf der Rückbank und neben mir ein Kasten Bier :spitze:
    Irgendwann ist Kumpel dann zu schräg durch einen der Gräben gefahren, gar nicht mal so schnell, mit dem Resultat, dass sich der Haufen beim Rausfahren auf einem der Hinterräder aufbäumte und begann, in Zeitlupe umzukippen. Als wir also senkrecht standden, hoffte ich nur, dass der Kübel zurück auf die vier Räder kippt und nicht in die andere Richtung. Im Nachhinein weiß ich, dass Kumpel exakt das gleiche dachte. Wie es aber kommen musste, kippte der Kübel natürlich weiter und landete auf dem Kopf (neben dem Graben, schloss also bündig mit der Grasnabe ab). Ich hatte die Zeit genutzt, die mir durch das (zumindest gefühlte) langsame Umkippen blieb, um mich vorzubereiten und mich zusammenzurollen. Lag also dann unter diesem Kübel. Erstmal versucht, die Tür zu öffnen, Fehlanzeige, Tür war kaputt, war sie aber schon vorher. Dann versucht, den Kübel hochzustemmen, natürlich ohne Erfolg (im Nachhinein weiß ich, dass Kumpel eben das auch versucht hat, hatten uns aber nicht unter dem Kübel ausgetauscht). Dann wurde plötzlich der Spalt zwischen Kübel und Grasnabe größer und ich konnte ne Reihe Füße erkennen. Die ganze Zeltplatzbelegung war angelaufen gekommen und hob jetzt den Kübel hoch und drehte ihn wieder um. Alle drei unverletzt, die andren beiden hatten sich auch zusammengerollt. Einzige Verletzungen hatte ich davon getragen in Form einer leicht zerschnittenen Hand, weil der Bierkasten neben mir schneller unten war als ich und ich natürlich in die Scherben gefallen war. :rock:



    Der Kübel rennt natürlich wieder. Nach der Aktion fuhr das Heck 2 Meter neben der Front. Neben der Achse brauchte der Haufen nur ne neue Frontscheibe und das Verdeckgestänge musste gerichtet werden (oder kam das neu? Weiß ich nicht mehr) :spitze:

  • bei der geschichte fällt mir auch noch was ein...
    langs ists her, da haben wir früher immer party auf nem acker direkt am fluß gemacht (is mittlerweile nen riesen festival). irgendwann meinte mich da mal son typ mit seinem schicken cabrio zu beeindrucken. da seine überhebliche neuwagenpenetranz echt unerträglich war, bin ich dann eingestiegen. er wollte schön ne runde über die feldwege cruisen (wahrscheinlich nur bis zur nächsten ecke :wacko: ) da musste ich ihn natürlich trietzen und und hab ihn weichspüler genannt..wozu gabs da nen akuraten acker..
    mit ein bisschen geweine seinerseits hat er sich dann überreden lassen und is los gezuppelt, ohne licht damits nicht so auffällt und im vollsuff natürlich. war mir natürlich zu langsam...dann hat er endlich gas gegeben. nach 10m ging dann nix mehr..festgefahren auf soner kleinen kuppe. er versuchte dann noch da rumzujuckeln. wurd aber nix, ausser dass der vorderwagen nur noch weiter in die höhe ragte. mir wars dann irgendwann zu langweilig und hab ihn da stehen lassen und bin zu den anderen zurück. man hat ihn da ungefähr noch ne halbe stunde fuhrwerken hören bis er endlich aufgegeben hat.
    nuja, am nächsten morgen haben wir uns das ganze malheur dann mal angeschaut...noch 3cm und die karre wär im fluß gelandet.. ups! :rolleyes: :D

  • Jaaa, hab heut auch mal wieder ne dicke Lippe riskiert. :S


    Irgend so´n Trottel hat bei meinem Transit die Verbindung zwischen Hosenrohr und dem Rest der Auspuffanlage so konstruiert, daß die Verschraubung genau über der Getriebetraverse ist. :thumbsup:


    Da mir heut das scheiß Hosenrohr beim Motorhalter bauen im Weg war, mußte das raus. (hätte man auch machen können, als kein Motor drin war, aber das wär ja zu einfach :irre: ) Also seitlich drunterkrauchen (zum Glück braucht man bei der Kiste keinen Wagenheber). Aber halt, der steht ja auf der Bühne-da komm selbst ich nicht zwischen. Also von vorn drunterkrauchen.... Mist, da steht der Motorkran mit Motor dran. Bühne hochfahren geht auch nicht, da ja der Motor noch keine Halter hat und deswegen am Kran hängt.... Also mutier ich zum Schlangenmenschen und quäl mich zwischen den Füßen vom Kran und dem Frontspoiler (wer hat das Ding nur dahin geschraubt) unter den Transit. Zum Glück ist da drunter richtig viel Platz. Ratsche angesetzt und die erste Schraube gelöst. Dacht ich zumindest-das Einzigste, was sich löste war der Kopf der Ratsche. Und zwar löste er sich auf. S_M Geil nochmal vorrobben und ne andere Ratsche holen. In dem Moment fällt mein Blick am Motor vorbei auf den Eimer, der da auf dem Batteriekasten steht. Da guckt doch tatsächlich nen Griff von ner Ratsche raus. Langen Arm gemacht und nach dem Teil geangelt. Schön, ich hab sie. Was ich nicht merkte, ich hatte auch nen 14er und nen 16er Ringschlüssel am Haken.... ;( Den 16er konnt ich noch fangen, den 14er hab ich elegant mit dem Unterkiefer abgewehrt.


    Nu gibt´s heut Abend nur Suppe..... :sad:

  • damals wars noch keins...und mit groß hab ich evtl übertrieben..winsen/a.

    Sollte das Wiesen in A heißen?
    Is ein komodes Festival das die Bezeichnung Festival eigentlich gar nicht verdient hat. Im positiven Sinn gemeint.

  • Ach, so´n Ringschlüssel kann ich auch noch ganz gut Allein aus dem Gesicht eitern lassen. :rolleyes: Dank Eisbeutel is die Schwellung schon fast wech-nu hab ich nur noch nen unterkühlten Unterkiefer. :D

  • Beim Thema Schlangenmensch fällt mir noch ne Story ein. Wieder in Unna - diesmal ausnahmsweise nicht vor der Disco, sondern auf nem Bauerhof.


    Eine gute Freundin bat mich, beim Ausschlachten eines Knudsen zu helfen. Kein Problem - als Mann übernahm man in den 80ern dabei sogar noch freiwillig die unangenehmen Sachen. Zum Ausbau des Getriebes hoben wir den Knudsen also so weit mit nem Gabelstapler an, dass ich drunterkrabbeln und die Schrauben lösen konnte.
    Irgendwann hatte ich das seltsame Gefühl, dass es enger wird unter dem Wagen. Wurde es auch, denn wie der gut informierte Landwirt, dem das Ding gehörte, nun zu berichten wusste, ist der Stapler ein klein wenig defekt und verliert deswegen auf Dauer an Höhe. 8|
    Macht ja nix, kann er doch einfach wieder hochfahren? Nein, geht leider auch nicht, da der Stapler dann erstmal so etwa 10 Zentimeter runtergehen würde.
    Inzwischen war der Wagen so weit runter, dass ich mich zwischen den Längsholmen kaum noch bewegen konnte. Da auch kein Wagenheber vorhanden war, hab ich mich am Ende tatsächlich alleine und mit roher Gewalt aus der Zwangslage befreit.
    Seit dem habe ich irgendwie ein total gespaltenes Verhältnis zum unter Autos arbeiten... :no:

  • He, P7 Micha, wenn ich Deine Kapriolen hier lese verstehe ich nicht wieso Du Bedenken bei der Reparaturart des Wärmetauschers auf meine Art hast. Das durch einen dort evtl. auftretenden könnenden Zwischenfall ist ja nix gegen das was Du so treibst! ::D

  • Hi Kowalski!


    Ist eben so wie ich immer sage: Wer viel macht, dem passiert auch viel! :rolleyes: :D :rolleyes:



    Bei deiner Heizungskühler-Rep. hatte ich Bedenken, daß das heiße Wasser den Kleber anlösen könnte und sich dann die Heiße Brühe ja in den Fußraum ergießt! Dabei würde dein Mitfahrer(in) wohl am meisten in Mitleidenschaft gezogen! :huh:



    Es war in keinsterweise bös oder so gemeint! :catch:



    Und da ich nicht in absehbarer Zeit aufhören wollte zu basteln, wird mir wohl auch noch so manches passieren! :evillaugh:



    Schwarze Finger grüßen euch! :wave:

  • Nen Kleinen hab ich aber auch noch.


    Ich arbeite im Hamburger Hafen und repariere diese Dinger hier.



    im Gegensatz zu dem Gerät auf dem Bild haben die älteren keinen elektrischen Antrieb sondern ein ganz normales ZF-Automatikgetriebe und dann eben oben ein Differenzial, dann zwei Wellen nach aussen, zwei Winkelgetriebe und dann zwei lange Kardanwellen nach unten zu den beiden Antriebsrädern.
    Wie auch immer - zur Wartung muss dann natürlich auch das Öl aus dem Differential abgelassen werden. Gesagt getan, also ein Ölfass aus Kunststoff in den Steiger packen,
    dazu einen großen Tricher mit einem Stück Schlauch dran.
    Rauf da. Eimer hin, Schlauch rein, Ablassschraube lösen, Trichter drunter, Ablassschraube auf.
    Klar hätte ich auch vorher fragen können, aber irgendwas ist ja immer. Auf jeden Fall hat mir keiner gesagt dass die Schlauch/Trichter-Kombination,
    die ich mitgenommen hab, nicht im Stande ist die Ölmenge aufzunehmen die da raus kommt.
    Öl läuft also erstmal, alles gut. Nur wird der Trichter immer schwerer, da denk ich mir, guckste ma eben rein.
    Alles klar, Trichter randvoll. Ablassschraube ausser Reichweite, Finger raufhalten fällt bei ner M20 Schraube auch flach.
    Was also machen? Natürlich war das Öl zwischenzeitlich längst über den Trichter gelaufen und hatte sich über meine Arbeitskluft ergossen.
    Trichter also fallen gelassen, die plötzlich relativ schwere Tonne umklammert und so gut ich konnte hochgehalten um sie unter das fliessende Öl zu bekommen.
    Als dann nichts mehr floss hab ich das Fass fallen lassen, die Schraube wieder reingedreht und bin mit dem Steiger runter.
    War allerdings auch nicht so einfach weil das komplette Bedienfeld ca. 5mm unter Öl stand.


    Von den 20 Litern Getriebeöl aus dem Diff waren dann grob geschätzt 8,3465 in der Tonne gelandet, der Rest hat sich über mich und den Steiger ergossen.
    Aber wie Döner, EINMAL MIT ALLES. Bis zur Unterwäsche durch, inkl. Kopf, Gesicht und Haare.
    Und der geneigte Leser weiss wahrscheinlich welch extraordinäre Geruchskraft dunkles, gebrauchtes SAE 90 entwickeln kann.


    Was für ein Scheisstag. Am lustigsten an der ganzen Geschichte war natürlich die Windstärke 6, die das Öl latürnich über den kompletten Platz verteilt hat.
    3 komplette Geräte hab ich danach geputzt, und BREMSENREINIGER WAR ALLE.






    aber irgendwas is ja immer...