Vergaser mag kein Tempo (oder Geburtstage)

  • Ein Arzt -. ein Arzt, ist hier jemand Arzt?!
    Bitte.. morgen wollte ich mit meiner Besseren Hälfte zum Picknick fahren, Geburtstag und so, aber jetzt. Sowas:


    Mußte gestern über die Landstraßen nach Hause tuckern, weil er auf der Autobahn nicht mehr über die 80 kam. Phänomen trat plötzlich auf, verschwand aber leider nicht mehr:



    Der 2.3l (Solex 35EEIT) mit Automat geht beim Übergang in den Vollastbereich aus - fängt sich erst wieder bei totaler Wegnahme von Gas. Vielleicht fängts auch schon im Teillastbereich an, Problem tritt jedenfalls bisher nicht in der ersten Fahrstufe auf und im Leerlauf auch nicht, da dreht er schön hoch und tut ganz freundlich.


    Vergaser wurde erst vor paar Monaten neu abgedichtet. Vergaserschrauben sitzen noch stramm.
    Hab ihn trotzdem nochal auf'm Acker zerlegt, Düsen, Schwimmer und Dichtungen inspiziert, nichts gefunden.


    Kein Ahnung, was er diesmal will. Was kann ich prüfen? Kann es am Automaten liegen, wohl eher nicht oder.


    So langsam träum ich von einem Einspritzer.


    Gruß, phono








    Probleme scheinen sich ja hier zu ähneln....-

  • So was deutet normalerweise auf mangelnde Spritzufuhr. Filter dicht, Pumpe lahm... man hat auch schon von zugequollenen Spritschläuchen gehört.


    Mal den Zulauf vom Versager abziehen und in ein Glas hängen. Gucken, ob ein schöner, voller Strahl rauskommt.

  • So was deutet normalerweise auf mangelnde Spritzufuhr.


    Ich denke mal die Spritzufuhr kanns eigentlich nicht sein - wenn ich im Leerlauf problemlos hohe Touren halten kann.


    ;(

  • Im Leerlauf brauchst Du auch für hohe Drehzahlen nur sehr wenig Benzin. Das ändert sich erst, wenn der Motor richtig arbeiten muss.

  • Das mit der Spritzufuhr kuck ich mir also nochmal an. Kommt allenfalls das Sieb im Tank in Betracht.


    Zündung (kontaktlos) sieht alles gut aus. Und da nun wirklich- ich glaube das kann es nicht so richtig sein, wenn der Leerlauf problemlos läuft. Oder hab ich was vergessen?


    Noch jemand eine Idee, oder einschlägige Erfahrung gemacht?
    Mevido vielleicht? - ich denk ja schon, daß es ein Vergaser-Problem ist.
    Denn die Automatik wird doch den Motor nicht zum stehen bringen.

  • lasst mich bloß mit dem EEIT scheiß in ruhe. da dockter ich seit zwei wochen dran rum.


    dreh die karre im ersten bis zum drehzahlanschlag. was macht er? mag er das?

  • ...einer Woche Wehrübung ( mit dem MAN 7 Tonner im Mindener-Feind- Umland :paranoid: ) den gereade gekauften T II GL in einer Nachtschicht eine T III IA verpasst und damit gen Süden Richtung Bodensee unterwegs gewesen.
    Hinter Fulda verließ mich das Talent des Dauerfahrers...
    Nachtruhe war angesagt--- Freundin musste dann weiterfahren...
    Halbe Stunde später wache ich durch LKW- Tröten aus der REM- Phase auf und registriere einen 40 Tonner in Höhe des Heckabschlussbleches...


    Die Karre wollte einfach nich mehr schneller Bergauf...
    Die Freundin Kreidebleich hinter´m Ruder schon halb auf der Standspur...


    ....Die nächste Ford Werkstatt hat dann die Urlaubskasse dezimiert...
    ....Diagnose und Austausch eines Zündkabels... 80 Maak... ;(;(;(;(


    Währ´ ich so auch nicht drauf gekommen...



    ...schöne Geschichte...aber wahr...
    ...war 96´ oder so, und ein 4-Ender...

  • mensch sascha, im moment wirste hier ja richtig gefordert. ich hab übrigens deinen dingens vergessen, ich fahr morgen zur post.

  • Zitat

    Original von m e v i d o dreh die karre im ersten bis zum drehzahlanschlag. was macht er? mag er das?



    Gestern ausprobiert, das mochte er! Nur ist das gesamte Problem plötzlich verschwunden ohne das ich etwas dafür getan hätte, er fährt wieder normal, zumindest soweit ich das auf Stadtstraßen testen konnte.
    Hat möglicherweise etwas mit Temperatur und oder Dichtungen zu tun, die aufquellen? Oder Krümel, die sich mal hier mal dort in den Vergasergängen ihr Plätzchen suchen?


    Wenn der Ärger wiederkommt, komm ich auch wieder, in diesem Thread. Danke soweit


    (Tanksieb kann ich erst prüfen, wenn der Tank leerer ist...)

  • Also das äußerst nervige Problem besteht leider weiterhin.
    Zur Erinnerung:
    114PS-V6 mit C3 schaltet einfach bei voller Fahrt ab und nur bei voller Fahrt.
    Meistens passiert das ab Tempo 80/90 manchmal erst bei 100 oder 110.
    Immer jedenfalls hat es damit zutun, daß ich Gas gebe, je mehr und je schneller, umso wahrscheinlicher ist ein sofortiges Absterben.
    Der Motor kommt aber wieder, wenn ich komplett vom Gas gehe.
    In N / Leerlauf gibt es nie und keine Probleme, das Phänomen ist aber auch schon in der ersten und zweiten Fahrstufe aufgetreten, allerdings sehr selten, fast immer ist es in 3.
    Insgesamt tritt das Phänomen nicht regelmäßig auf sondern eher in Schüben oder Wellen. Wenn und das ist die meiste Zeit so, dann ist die Performance auch miserabel und der Durst umso größer.


    Was ich bisher überprüft habe:
    Luft-/Benzin-/Tankfilter sowie Benzinleitungen sind alle frei, Rücklauf und Zulaufsteckplätze am Vergaser stimmen, Pumpe (6 Monate alt) pumpt, Zündung ist korrekt eingestellt, Kappe/Läufer scheinen intakt, Kerzen hellbraun, Unterdruckleitungen korrekt aufgesteckt, Novo-Ventil frei. Außerdem hab ich mittlerweile zweimal den Vergaser zerlegt, durchgepustet sowie Dichtungen und Schwimmernadelventil erneuert.
    Habe keinen Öl- oder Wasserverlust, kein Öl in Wasser oder Wasser in Öl.
    Spule hab ich auch schon vorsichtshalber getauscht. Es steckt eine elektronische Zündung drin, ob die oder deren Kontakte spinnen kann ich natürlich nicht wirklich sehen, das Steckkabel ist schon recht alt. Aber warum sollte sie das nur unter Last machen?


    :? phono

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  • Moin phono,
    ist der Rücklauf am Vergaser original oder nachgerüstet ?

  • Hallo Bruno, der Rücklauf ist Orginal.
    Ich hab auch mal reingeleuchtet, denn ich erinnerte mich bereits an das Problem, daß bei ehemals rausgerutschten Befestigungsröhrchen gern mal das kleine Plättchen mit der Bohrung gleich mit rausfällt und dann vergessen wird.
    Es war eine Bohrung da drin zu sehen, zwar deutlich größer als 0.5 mm, würde jetzt aus der Erinnerung sagen ca 2 mm, allerdings sah sie genau so aus wie bei einem Vergleichsvergaser, den ich zur Hand nahm.


    Im Benzinfilter ist auch immer eine Menge Luft (meist ca. die Hälfte) aber das ist üblich oder?
    Anschlüße sind fest gezogen.



    Edit - Ob er Orginal ist weiß ich aber nicht wirklich in der Hinsicht, ob er vielleicht mal nachträglich aufgebohrt wurde und ein Röhrchen eingesetzt. Soll ich mal Foto machen?

    Einmal editiert, zuletzt von phono ()

  • 2mm ist zu groß, da läuft zu viel Sprit zurück.

  • @ phono,
    mach mal ein Bild und rück die Vergaserbezeichnung raus. Die steht links an der Schwimmerkammer.

  • Zitat

    Original von phono
    mach ich jetzt...


    Nicht überstürzen, ich geh nu erstmal Frühstücken. :D

  • Hört sich für mich irgendwie so an: viel Gas > mehr Sprit benötigt > Schwimmerkammer leergesoffen, Karre aus >> Schreck lass nach > Fuß ganz weg vom Gas, Schwimmerkammer wieder viertelvoll getropft > Kiste läuft wieder.


    Hatte ich auch ne Weile mit zu tun, Überholvorgänge und Berge unmöglich >>


    Mein Vollpfosten-Fred


    >> Hauptinformation: Benzinschläuche sehr schön frei, aber so porös, dass irgendwann mehr Luft als Sprit angesaugt wurde. Beachte: Bei unseren Karren wurden immer an mehreren Stellen kleine Benzinschlauchschnippel zur Verbindung von starren Leitungen verbaut.


    Wie gesacht, für mich hört sich das nich nach Zündung o.ä. sondern nach Spritproblem an.