neue Motoren in alten Autos

  • Zitat

    Original von Benno
    Sag' ich ja - die Einhaltung der Grenzwerte wird kein Problem sein, aber sie muss trotzdem nachgewiesen werden, das ist die Hürde.


    Der EMV-Nachweis bezieht sich immer auf das Gesamtsystem, deshalb helfen zugelassene Komponenten nicht wirklich weiter.


    Zitat

    Original von piratte
    Bei Einbau von Zusatzsteuergeräten oder Änderungen an der Hardware würde eine Genehmigung nach Rili 72/245/EWG oder eine Betriebserlaubnis nach §22a StVZO für Fahrzeugteile erforderlich.


    Das sagt meine Quelle.


    Die Frage bleibt nur: Wann ist die Genehmigung nach Rili ...EWG erforderlich und wann reicht die Betriebserlaubnis für Fahrzeugteile? Oder kann ich mir das mehr oder weniger selbst aussuchen? (Ihr werdet lachen: In vielen Fällen darf ich mir als Fahrzeughalter tatsächlich selbst aussuchen, ob ich eine Abnahme nach EU-Vorschriften oder nach StVZO will)


    Dazu kommt noch, daß sich die Frage nur stellt, wenn das Steuergerät, das zusammen mit dem neuen Motor kommt, als "Zusatzsteuergerät" gewertet wird. Wird es dies nicht, ist die ganze Sache hinfällig.
    Und in dem Absatz der Quelle geht es explizit um Leistungssteigerungen durch Änderungen am bestehenden Motor oder den Tausch des Motors. Der Tausch wird dort also durchaus erwähnt.

  • hmhm. gutgut. fragestellungen die also noch zu klären sind. wer ist da ansprechpartner? wahrscheinlich nicht der TÜVer von nebenan. Sondern eher die TÜV-Hauptstelle in Essen oder? Haben die sowas wie ne Informationspflicht?

  • ...nach Kay´s Beitrag dachte ich, daß ertmal 2 Seiten Teer und Federn fliegen... :D
    Aber unrecht hatter ja nicht.


    Aber die Diskussion hat doch eigendlich schon Früchte getragen.
    Da sind doch jetzt schon fundierte Erkenntnisse / Maßgaben ausgegraben worden.


    Wenn wir mal davon ausgehen wollen, daß wir nicht die Bockwurst und das Fahrrad neu erfinden wollen,
    sondern vorhandene Technik verbauen wollen, sollte es doch keinerlei Probs mit irgendwelcher Strahlungsverträglichkeiten geben.


    Suchen wir also einen Spender, der von den baulichen Ausmaßen und der Leistung (Taunus-Leistungs-Freigaben ) her in die Karre passt und gut.
    Abweichungsangaben hatten wir hier doch auch schon...


    Die Autos sind heute eh viel schwerer, sollten also Naturgemäß vergleichbar bessere Abgaswerte beim Taunus rauszuholen sein.


    Gesamtübersetzungen, ab dem org. Spendergetriebe, sollte vll. mit entsprechenden Diff.-Rad / Reifenkombinationen zu erzielen sein.
    Nur Rechnerei...


    Um die CAN-Bus Geschichte kommen wir nicht drumrum...
    Da sind Wischermotoren und Radio nur Beiwerk.
    Ist aber kein Problem, ist ja vom Spender da und ohne dem geht eh nix...
    Ausserdem sollte es da Möglichkeiten geben was anzupassen.
    Bei uns der größere Ford-Händler modifiziert z.B. 1,4l Fiesta Motoren für Trikes...



    Alles in allem sollten wir speziell die Probleme ausloten, die uns bevorstehen, wenn wir vorhandene Technik verwenden. Die Gutachten also.
    Also die Leute ausfragen, die das dann abnehmen sollen.


    Wie man das allerdings anstellt, ohne als Plepps doof nach Hause geschickt zu werden, weiß ich dann auch nicht.

  • Zitat

    Original von franz


    Wie man das allerdings anstellt, ohne als Plepps doof nach Hause geschickt zu werden, weiß ich dann auch nicht.


    deswegen hab ich ja die hoffnung dass wir das gemeinsam angehen. mehr hirne = mehr ideen. auch wenn davon erstmal 90% verworfen werden. eine idee führt aber zur nächsten.

  • Ich bin da in der rangehens- und Denkweise eher auf Kay´s Schiene.


    Wie kann es sein, daß in Deutschland alles so glasklar geregelt ist
    und ich bekomme auf eine einfache Frage wie zu dem Umbau keine Vernünftige Aussagefähige Antwort ?


    Giebt es denn beim TÜV & Co. keine Ansprechstelle a la Ford Service wo man ganz Zielgerichtet eine solche Anfrage einreichen kann??
    Kann doch nicht sein, daß man sich ständig in einer Grauzone bewegt und alles so schön Geheimnisumwittert ist...


    Kann doch nicht sein, das sind doch auch nur Handlanger...

  • ich werd mich heute mal nen bisserl im netz schlau machen und ggf. ne freundliche anfrage beim tüv stellen wie ich vorzugehen habe.


    @stang: aufgeben? werd redet hier von aufgeben? :paranoid:

  • der Taunus ist zwar leichter, aber dann so hat man mir schon eine Absage erteilt ist das Abgasverhalten Aufgrund des höhren cw- Wertes wieder schlechter und das würde man nicht hinnehmen wenn derselbe Motor mit einer anderen Karosse von Hause aus bessere Werte hatte.


    Wäre also die Gewichtserparniss gegen den schlechteren CW Wert aufzurechen und das wohl
    nur von anerkannter diplomierter Stelle........ wenn Sie sich überhaupt darauf einlassen.


    Was hier noch viel schwerer wiegt, der Tüv kann uns zwar den Katmotor eintragen,
    ob aber das STVA und letztendlich das Finaznamt diese anerkennt steht mal gar nicht fest denn der Tüv kann ja keine Schlüsselnummerm vergeben.........

  • @hardtop:


    ganz genau deswegen soll erstmal nen Fragenkatalog erstellt werden was wir im Vorfeld zu klären haben. Damit das ganze auf sicheren Beinen steht wenn wir denn anfangen sollten.

  • so, ich hab grad mal ne mail an den TÜV-Nord geschickt. Mal schauen was die mir so Antworten.


    [SIZE=1]Sehr geehrte Damen und Herren,


    ich bin Student der FH Dortmund im Fachbereich Fahrzeug- und Verkehrstechnik.
    Seit geraumer Zeit diskutiere ich mit Kommilitonen meines und weiterer
    Fachbereiche über die Möglichkeit moderne Motoren der Euroeinstufung 3 oder 4
    mit Fahrzeugen der 70er-Jahre zu kombinieren. Hierzu streben wir zuallererst
    eine interne Machbarkeitsstudie an, in der insbesonders rechtliche
    Fragestellungen aufgeworfen werden sollen bezüglich einer positiven
    Begutachtung eines solchen Projekts.


    Der grobe Umfang des Projekts soll ein Motor der Euro3 oder 4 -Einstufung der
    selben Leistungsklasse wie der des Empfängerfahrzeugs sein (Beispielsweise
    ein Ford Taunus den es von 40 bis 84 kW gab und einen Motor der selben
    Leistungsklasse).


    Daher möchte ich hiermit um Informationen bitten bei welchen Stellen wir
    Informationen über Auflagen für ein solches Projekt bekommen können.


    Beispielsweise:
    welche Berechnungen errbacht werden müssen (z.B. Luftwiderstandsbeiwerte,
    Prüfstandsläufe
    (- Ermittlung Motorleistung u. Motordrehmoment
    - Prüfung Abgasverhalten
    - Prüfung Geräuschverhalten
    - Ermittlung Höchstgeschwindigkeit
    - Bremsverhalten
    - Elektromagnetische Verträglcihkeit))
    oder welche bereits vorliegenden Erkenntnisse weiterverwendet werden können
    wie Beispielsweise die elektromagnetische Verträglichkeit des Gesamtsystems
    (Beispielsweise Motor mit original-Steuergeräten, etc), die ursprünglich
    schon durch den Hersteller erbracht werden mussten.


    An welcher Stelle sollte man mit so einem Projekt ansetzen bezüglich der
    Informationssammlung? Wäre der TÜV-Nord die Richtige Anlaufstelle?


    Mit freundlichen Grüßen[/SIZE]

  • Zitat

    Original von hardtop51
    der Taunus ist zwar leichter, aber dann so hat man mir schon eine Absage erteilt ist das Abgasverhalten Aufgrund des höhren cw- Wertes wieder schlechter und das würde man nicht hinnehmen wenn derselbe Motor mit einer anderen Karosse von Hause aus bessere Werte hatte.


    Wäre also die Gewichtserparniss gegen den schlechteren CW Wert aufzurechen und das wohl
    nur von anerkannter diplomierter Stelle........ [SIZE=3]wenn Sie sich überhaupt darauf einlassen . [/SIZE]


    Was hier noch viel schwerer wiegt, der Tüv kann uns zwar den Katmotor eintragen,
    ob aber das STVA und letztendlich das Finaznamt diese anerkennt steht mal gar nicht fest denn der Tüv kann ja keine Schlüsselnummerm vergeben.........



    ...und das ist das was, ich nieeenich akzeptieren kann!!!


    Entweder es geht oder es geht nicht!


    Da sollte es doch eine Regelung geben!
    Zumindest Anforderungen...

  • Zitat

    Original von franz
    ...und das ist das was, ich nieeenich akzeptieren kann!!!


    Entweder es geht oder es geht nicht!


    Da sollte es doch eine Regelung geben!
    Zumindest Anforderungen...


    rischtisch. seh ich genauso. deswegen hab ich das hier ins leben gerufen!

  • Zitat

    Original von franz
    ...und das ist das was, ich nieeenich akzeptieren kann!!!


    Entweder es geht oder es geht nicht!


    Da sollte es doch eine Regelung geben!
    Zumindest Anforderungen...


    Klar. Leider gibt es aber auch das Zauberwort "Ermessensspielraum". :sad:
    Deshalb kann es am Ende, egal wie gründliche Vorarbeit geleistet wurde, wieder auf einen wohlwollenden Prüfer ankommen. Oder Finanzbeamten.

  • Zitat

    Original von Benno


    Klar. Leider gibt es aber auch das Zauberwort "Ermessensspielraum". :sad:
    Deshalb kann es am Ende, egal wie gründliche Vorarbeit geleistet wurde, wieder auf einen wohlwollenden Prüfer ankommen. Oder Finanzbeamten.


    genau den punkt "ermessensspielraum" will ich ausschalten. es gibt gesetzte zum zulassen eines neuwagens. dort werden bestimmte dinge gefordert und die müssen erfüllt werden. ohne wenn und aber. will man mir das recht verwehren etwas zu konstruieren und wenn das dann alle vorgaben erfüllt nicht erlauben? dann wird das ganze projekt um den fachbereich Jura ausgeweitet. fertig.

  • im Endeffekt müssen wir einen Kleinbetrieb finden der Kitcars / Kleinserien herstellt und zu dem Kontakt aufbauen bzw, mit dem über unser Vorhaben reden, denn der hat alle Kontakte und weiß was zu berücksichtigen ist , evt können wir die Umbauten ja selber machen und der macht für uns die Abnahmen und Schlüsselnummer vergaben ect.


    Da gibts doch ein paar Schmieden die sowas mit BMW 6 und 8 Zylindern machen, die Dinger erfüllen alle die gleiche Abgasnorm wie das Spenderfahrzeug.


    So mal als Idee in den Raum geworfen

  • @hardtop: gute idee. den großen vorteil den wir hier haben: einige studenten. und an unis stehen prüfstände, etc. wenn man da was nutzen kann... unter mithilfe eines professors vielleicht... na man wird sehen.


    aber besagte unternehmen könnten uns vielleichter weiterhelfen an dem punkt wo wir ansetzen sollen. so wie ich die mail an den tüv geschrieben habe. erstmal brauchen wir einen fragenkatalog. erstmal zusammenstellen womit wir anfangen müssen.

  • glaube das könnte man im Gespräch mit so einem Mann / Vertrieb alles klären, denn das ist sein täglich Brot, wieviel wir danach dann noch seine Unterstützung brauchen steht auf einem anderen Blatt.
    Laßt uns doch mal nach Adressen von solchen Herstellern suchen und unser Anliegen welche Anforderungen der Staat bei einer Neuzulassung an uns hat formulieren so daß wir
    erstmal förmlich , schriftlich vorfühlen ob überhaupt Interesse besteht uns zu helfen und um einem Termin bitten, Dieses Schreiben muß sich ja nur in der Anschrift unterscheiden
    egal ´wie oft wir es versenden.

  • Zitat

    Original von hardtop51
    der Taunus ist zwar leichter, aber dann so hat man mir schon eine Absage erteilt ist das Abgasverhalten Aufgrund des höhren cw- Wertes wieder schlechter und das würde man nicht hinnehmen wenn derselbe Motor mit einer anderen Karosse von Hause aus bessere Werte hatte.


    Wäre also die Gewichtserparniss gegen den schlechteren CW Wert aufzurechen und das wohl
    nur von anerkannter diplomierter Stelle........ wenn Sie sich überhaupt darauf einlassen.


    Was hier noch viel schwerer wiegt, der Tüv kann uns zwar den Katmotor eintragen,
    ob aber das STVA und letztendlich das Finaznamt diese anerkennt steht mal gar nicht fest denn der Tüv kann ja keine Schlüsselnummerm vergeben.........


    In einem gewissen Maß kann die Überwachungsorganisation auf jeden Fall auch Schlüsselnummern vergeben. Beispielsweise dann, wenn ein Oldtimergutachten erstellt wird: Emissionsschlüsselnummer 98. Inwiefern es bei Änderungen am Motor möglich ist, weiß ich nicht. Ich habe allerdings noch nicht gehört, daß in diesen Fällen die Vergabe anderer Emissionsschlüsselnummern nicht möglich sein sollte. Im Gegenteil. Die Typprüfung bei einem Neuwagen wird ja von denselben Stellen vorgenommen, die dann auch die Tests an unseren Umbauten vornimmt. Das ganze von derselben Prüforganisation. Und wenn bei einem Neuwagen beim Abgaszyklus Euro 3 + D4 erfüllt wird, dann bekommt das Auto die Emissionsschlüsselnummer 53, egal was ein STVA dazu sagt. Wäre ja noch schöner...


    Und der cw-Wert sowie sonstige Beiwerte, das Fahrzeuggewicht oder die Übersetzungen können m.E. schlimmstenfalls dazu führen, daß der Motor aus der Euro 4 Klitsche in nem Taunus nur Euro 3 erfüllt, nicht jedoch, daß eine Zulassung des Motors nicht mehr möglich ist.
    Es darf ja nur das Abgasverhalten des Fahrzeugs, in das der Motor dann reingehängt wird, nicht verschlechtert werden.

  • recht hast du. wiesmann wäre ein ansprechpartner welcher mir so spontan einfällt. im idealfall immer schön über das Studien-Dingen verpacken. Studenten werden immer als billige Arbeitskräfte und nicht als mögliche Konkurrenz angesehen. Weiß auch nicht warum, aber viele Unternehmen schenken uns ne Menge vertrauen :paranoid:

  • war der Name nach dem ich suchte :


    Wiesmann


    Katerham


    Dutton


    Super Seven


    letztere auf Wunsch mit Ford oder Opeltechnik.