neue Motoren in alten Autos

  • Halt mal schaun welcher Motor von Gewicht, Leistung und Größe ungefähr hinkommt und im Ursprungswagen auf Euro 3 oder 4 kommt :gruebel:
    Dann sollte es halbwegs möglich sein ihn einzubauen sammt aller Technikkomponenten und dann alle zusammenschmeissen für ein Gutachten :gruebel:


    Edit: @ Urpils : Was denn mit dem Marius aus dem Saarland mit seinem Knudsen, welche Euro hat er eingetragen (Schlüsselnummer) ????

    Einmal editiert, zuletzt von Hagen XL ()

  • Zitat

    Original von Hagen XL
    Halt mal schaun welcher Motor von Gewicht, Leistung und Größe ungefähr hinkommt und im Ursprungswagen auf Euro 3 oder 4 kommt :gruebel:
    Dann sollte es halbwegs möglich sein ihn einzubauen sammt aller Technikkomponenten und dann alle zusammenschmeissen für ein Gutachten :gruebel:


    Edit: @ Urpils : Was denn mit dem Marius aus dem Saarland mit seinem Knudsen, welche Euro hat er eingetragen (Schlüsselnummer) ????


    @hagen: bitte nochmal mein posting lesen. erstmal nur:


    WAS braucht der TÜV an Daten um einen solchen Umbau (auf welcher Basis auch immer) positiv zu begutachten?


    Das ist leider nicht einfach mit nem Umbau getan. Ich will das ganze auf fundierten Erkenntnissen stehen haben!

  • Ja Ja, hab gerade mit dem Saarländer telephoniert, der hat mit nem Cossy nen G-Kat eingetragen und wird auch von der Steuer so abgerechnet, der bekommt ne Plakette ;)
    Er meldet sich auch hier an und schreibt was er verbaut hat ;)


    Netter Nebenefekt, 280 PS :D:D:D

  • So, mal n Bißchen in ner schwarz-auf-weiß-Quelle geschmökert:


    Ich halt mich mal absichhtlich dran, was ich da rauslese und nicht, was ich bisher meinte oder immernoch meine.
    Daher nochmal extra: Laut des Merkblatts ists offensichtlich möglich ein Mustergutachten zu erstellen, also ein Gutachten für viele viele Fz., die sogar in einem beschränkten Maß abweichen dürfen. Es ist durchweg die Rede von "repräsentativen Fahrzeugen", die für die Prüfungen herangezogen werden sollen.


    Zu den Anfangs erwähnten 30%:
    Ab 40% Leistungs- oder Drehmomentsteigerung zur Herstellerangabe ist ein Nachweis über die ausreichende Betriebsfestigkeit zu führen. Es sei denn, es liegt ne Serienfreigabe für gleiche oder höhere Motorleistung/-drehmoment von seiten des Fahrzeugherstellers vor.


    Der Umgang bei der Eintragung unterscheidet sich bezüglich der Leistungssteigerung aber bei einem Umbau zu Euro 3 oder Euro 4 nicht von dem Umbau auf nen "Euro 0" Essex oder sonsteinen leistungsstärkeren Motor.


    Bis 20% Leistungs- oder Drehmomentsteigerung muss erbracht werden:
    - Ermittlung Motorleistung u. Motordrehmoment
    - Prüfung Abgasverhalten
    - Prüfung Geräuschverhalten
    - Ermittlung Höchstgeschwindigkeit
    - Bremsverhalten
    - Elektromagnetische Verträglcihkeit


    Dabei von Interesse nur Abgasverhalten:


    Angesprochen werden in dem Merkblatt die "typabgrenzenden Kriterien" für die repräsentativen Fahrzeuge laut 70/220/EWG. Die hab ich aber leider nicht gefunden.
    Allerdings steht explizit drin, daß für Schalter und Automaten getrennte Prüfungen durchgeführt werden müssen, bei Schaltern das Gesamtübersetzungsverhältnis in jedem der ersten 4 Gänge max. 13% betragen darf.


    Aus Rili 70/220/EWG und 98/69/EWG geht dann noch hervor, daß OBD nicht grundsätzliche Voraussetzung für Euro 3 oder Euro 4 ist. Ich war zwar auch immer der Meinung, rührt aber wahrscheinlich daher, daß OBD bei Otto ab der gleichen EZ/Typgenehmigungsdatum Pflicht ist wie Euro 3.


    Ansonsten steht klipp und klar drin, daß der Abgas-Zyklustest nach Typ I durchgeführt werden muss. Es geht dabei für mich nicht genau hervor, ob die andren Tests (zum Teil weitere Zyklustests) auch durchgeführt werden müssen.


    Wird sicher teuer, aber 20-30 Leute mit nem 5-stelligen Betrag wirds nicht benötigen.
    Denke insgesamt ein 4-stelliger Betrag ist realistischer.

  • nochmal:


    mich interessieren in erster linie weniger umbauten die eingetragen wurden weil dem tüver das gerade so passte sondern:


    Was ist die ganz reguläre Vorgehensweise? Die, die absolute wasserdicht und unanzweifelbar auf Gesetze gestützt ist und nicht auf dem Ermessen des Prüfers basiert????


    Versteht mich denn keiner? ;(


    ädith: bezieht sich nicht auf pirattes posting. das muss ich erst noch lesen.

  • Ich verstehe schon was du meinst, kann man aber nicht einfach was eingetragenes 1 zu 1 nachbauen und gut ist :?
    Wenn er doch sogar schon ne ordentliche Schlüsselnummer für Plakette hat :gruebel:

  • piratte: ganz genau sowas war meine intention. das ist doch etwas womit wir anfangen können und arbeiten können! super!


    das größte problem sehe ich im Nachweis elektromagnetischen verträglichkeit. Die ist heutzutage durchaus ernstzunehmen. Muss man schauen wie es aussieht wenn man Serienteile nimmt, was so oder so unumgehbar ist. Eigenentwicklungen sind für mich völlig ausgeschlossen wenn man bedenkt was an gesetzlichen Vorgaben bestehen bezüglich der elektronik im Auto. Zumindest bei dem was die Automobilindustrie von den Zulieferern fordert. Aber das ist nen anderes Thema.


    Ich wüsste nicht dass wir in der FH ne entsprechende Einrichtung haben um sowas zu testen. Prüfstände und sowas ist allerdings schon da - ich weiß aber nicht ob die geeicht sind - und Prüfläufe auf geeichten Prüfständen dürften unumgehbar sein. Ich muss bei gelegenheit mal mit meinen Profs reden wenn sich das mal ergibt. Das ganze wollte ich langfristig angehen. Nichts was wir in 2 mOnaten durchziehen.


    @Hagen: GRUNDSÄTZLICH wäre das sicher ok. aber ich glaube kaum dass der mehr als euro 2 hat. und das gibt schon 2008 oder 2010 wieder probleme.


    ich will was absolut wasserdichtes vorlegen! keine schrauberei sondern was fundiertes! untermauert. "wissenschaftlich". gesetzlich.

  • Zitat

    also ran leute. ab in die bibliotheken und bücher wälzen. oder tüv anrufen. oder sowas. macht vorschläge wie man die theoretische seite angehen kann


    Ich denke, das gerade Du als Student wesentlich mehr Zeit und Möglichkeiten hast, das herauszufinden als irgendein anderer hier im Forum.
    Du studierst doch, hast Zugang zu zig Bibliotheken und kannst Reden sowie Schreiben. Also, fang einfach mal selber an. Diese Kacke mit "wir" wird nix. Wenn es DIR auf den Sack geht, musst Du selber die Ärmel hochkrempeln und anfangen. Schwingst hier große Reden und wartest, bis hier einer Tipps gibt.


    Überleg Dir, worauf Du hinauswillst und dann geh - selbst - systhematisch an die Sache ran. Wo es stockt, holst Du Dir TÜVler, Profs oder Schrauber zur Hilfe, die wirklich Ahnung haben und nicht irgendwas gehört haben. Wie man an Probleme rangeht, bekommst Du ja täglich im Studium mit.

  • Zu den Prüfständen für die elektromagnetische Verträglichkeit:
    Ich war in einem? oder warens schon 2? oder 3? ..ich weiß es nicht mehr... drin. So einen habt Ihr wohl kaum an der FH. Damit wär die FH voll.. Naja, nicht ganz, sind aber doch etwas umfangreicher ;)


    Erstmall Kaffee schlürfen, dann schau ich nochmal, was der Schrieb zu der entsprechenden Prüfung hergibt.

  • Tomas: ich hab nicht gesagt, dass ich hier nur aufgaben verteilen will. es geht mir nur darum dass ich klasse fände wenn sich noch wer mit einklinkt. wenns keiner will, dann mach ichs halt ganz alleine. nur finde ich arbeitsteilung in diesem sinne sinnvoller als einzelkämpfermentalität. diskussion ist nunmal die grundlage für solche dinge, häufig wird erst in der diskussion erkennbar welche fehler vorliegen.

  • Ich persönliich verlasse mich ungerne auf andere, es sei denn, ich kenne das Gegenüber sehr gut und weiss, das der genauso arbeitet wie ich. So gings mir im Studium und auch in meinem "Arbeitsleben". Letztenendes wird es was den Umbau angeht doch an Dir und nicht an der Gruppe hängenbleiben.


    Wenn ich schon elektromagnetische Verträglichkeit lese, kann ich das ganze Thema schon nicht mehr ernstnehmen. Was hast Du denn vor? 300 km Kabellage verlegen, Infotainment-Systeme verbauen und 30 Elektromotoren über einen gemeinsamen CAN-Bus miteinander kommunizieren lassen, ABS, ASR, Brems-Assistenten, aktives Fahrwerk und was es noch alles gibt gleichzeitig verbauen? Oder willst Du einen modernen Motor einbauen, der eine bestimmte Abgasnorm einhält?


    Überleg mal, was ein Motor alles zum Laufen benötigt, welche Infos er dafür benötigt und dann komm nochmal mit elektromangetischer Verträglichkeit. Das ist zwar heutzutage ein wichtiges Thema, ist richtig. Aber Du musst Dir auch anschauen, in welchem Zusammenhang dies erwähnt wird ...


    Haut rein, Jungs. Ich geh inn Schuppen schrauben ...


  • Allein dein Motorsteuergerät muss die Normen für elektromagnetische Verträglichkeit erfüllen! In die Karre sollen NUR die Dinge die vom Gesetzgeber gefordert werden und keine Spielereien! Da ein modernen Motor aber ohne Elektronik nicht läuft muss eben diese auf Verträglichkeit geprüft sein oder noch werden.


    Ein schönes Beispiel ist der Wiesmann Roadster: Das BMW Steuergerät startet den Motor nicht solange es nicht alle Daten bekommt die es will. und da sind leider in diesem falle auch Airbag-steuerung, etc mit enthalten. Da im Wiesmann solche sachen aber nicht drin sind standen die jungs vor einem echten problem. mein e-technik-prof hing da irgendwie mit drin und erzählte uns das. daher weiß ich das. Das soll jetzt nicht heißen dass ich airbags einbauen will, sondern soll nur verdeutlichen vor was für problemen wir stehen KÖNNTEN wenn wir sowas angehen.


    grundsätzlich stimme ich dir zu, dass man sich nicht zwangsläufig auf leute verlassen kann, aber man kanns wenigstens versuchen und wir haben hier kein zeitlimit unter stehen nicht unter zeitdruck weil wir keine arbeit bis zu einem bestimmten zeitpunkt abgeben müssen.


    und da ich halt lieber im team arbeite als alleine, weils einfach mehr spaß macht, versuch ichs halt hier.

  • Der Zusammenhang ist der, dass für das Zulassungsverfahren ein Nachweis über eine Prüfung der elektromagnetischen Verträglichkeit erbracht werden muss. Es spielt überhaupt keine Geige, wie viel Elektronik man einbauen will/muss.


    Diese Nummer könnte eine heftige Hürde darstellen, weil so eine Prüfung schon für einfache elektrische Geräte sehr aufwändig und teuer ist und ein Termin für eine Messung in einem dafür zertifizierten Betrieb ist mitunter schwerer zu bekommen als eine Audienz beim Papst. Für die Messung eines Autos dürfte sich beides potenzieren.


    Die einzig gute Nachricht ist, dass bei Fahrzeugen mit Ganzstahlkarosserie keine Probleme bei der Einhaltung der Grenzwerte zu erwarten sein dürften.


    Bei elektronischen Geräten reicht übrigens eine Erklärung des Herstellers, dass die erforderlichen Normen eingehalten werden. Ein Nachweis über eine tatsächlich erfolgte messtechnische Prüfung muss nicht erbracht werden. Wie sich das bei einem Einzelgutachten verhält, weiß ich aber nicht.

  • Benno: na bitte. es geht doch. ein anfang. danke! :spitze: so können wir erstmal zusammentragen welche fragestellungen wir zu klären haben. also erstmal nen fragenkatalog. und darauf, dass wir serienteile verwenden und deswegen die e-prüfung vielleicht umgehen können spekuliere ich. schauen wir mal---

  • Bin ja nu ganz und gar kein Elektroniker. Denke aber auch, daß die elektromagnetische Verträglichkeit nicht die große Relevanz besitzt. Es soll hier ja kein neuer Motor konstruiert werden, sondern ein bestehender eingebaut werden. Und mein Laienverstand sagt mir jetzt: Was in nem modernen Benz die Anforderungen erfüllt, sollte dies doch auch in nem ollen Ford tun...


    Der Schrieb sagt:
    Bei Einbau von Zusatzsteuergeräten oder Änderungen an der Hardware würde eine Genehmigung nach Rili 72/245/EWG oder eine Betriebserlaubnis nach §22a StVZO für Fahrzeugteile erforderlich.


    Bestenfalls trifft das auf den alten Ford gar nicht zu, schlimmstenfalls wird das Steuergerät des neuen Motors im alten Auto als "Zusatz-" gewertet, da es ja vorher nicht da war...


    Die Betriebserlaubnis für Fahrzeugteile hat das Ding mit Sicherheit, muss uns also nicht interessieren. Rili 72/245/EWG enthält dann nen Haufen Zahlen und Grenzwerte, die eingehalten werden müssen, natürlich fürs gesamte Fahrzeug. Vermute persönlcih aber, daß die eh eingehalten werden, da der Motor mit der ganzen Steuerei ja als ganzes übernommen wird.


    Ich weiß jetzt grad nicht, wie die Vorschriften bezüglich der elektromagnetischen Verträglichkeit für ein Fz. EZ 1975 oder 1980 überhaupt aussehen. Vll erübrigt sich damit die Frage eh. Wir wollen ja keine Typgenehmigung, sondern nen Umbau mit Hinblick aufs Abgasverhalten.


    Achja, ich vergaß oben zu erwähnen: Alle Angaben ohne Gewähr ;)

  • Ich weiss Se ;)
    Hab das schon kapiert, kann man aber auch mal nach Plan " B" schaun ;)


    [SIZE=1]Was mit ner Eintragung bei Leuten die in Autozeitschriften werben mit "Tüv leichtgemacht" [/SIZE] :paranoid:

  • Sag' ich ja - die Einhaltung der Grenzwerte wird kein Problem sein, aber sie muss trotzdem nachgewiesen werden, das ist die Hürde.


    Der EMV-Nachweis bezieht sich immer auf das Gesamtsystem, deshalb helfen zugelassene Komponenten nicht wirklich weiter.

  • Was hieltet Ihr denn als Plan B von einer Informationssammlung zum Thema "Wer hat mit welchem Motor und welcher Steuerung in welchem Fahrzeug (und von mir aus noch bei welchem Prüfer :D ) eine Euro-3-Eintragung erhalten?"?


    Wir wollen ja nichts weiter als unsere Schätzchen weiter fahren - die (alt-)automobile Welt zu retten ist ein ziemlich großes Vorhaben. Daher hat eine rein pragmatische Herangehensweise für mich einen gewissen Charme.


    VIelleicht in einem eigenen Thread, was meint Ihr?

  • japs. eigener thread. mach mal einer einen auf. HIER dann nur das was dieses größer angelegte projekt angeht. machbarkeitsstudie quasi.