Rechtsberatung gesucht

  • Mal zur Abwechslung ne echte Frage:


    Folgendes trug sich zu. Ende 2003 hab ich nem entfernten Bekannten (damals noch der Freund einer ehemaligen Arbeitskollegin) eine von mir gemietete Garage zu nutzen, um seinen BMW unterzustellen (BMW E9, also n 3.0 Coupe im Zustand 4). Dafür sollte er mir monatlich die Miete überweisen.


    Da ich es immer wieder verpennt hab, ihm die Bankverbindung mitzuteilen und er sich auch nie mehr gemeldet hat, hab ich bis heute nicht eine Zahlung von ihm erhalten. Mittlerweile hab ich keine Tel-Nummer mehr von ihm (seine jetzige Ex auch nicht mehr) und nachdem er wohl mehrmals umgezogen ist, auch keine Adresse. Da inzwischen fast 1000 € an Miete aufgelaufen sind für eine Garage, die ich nciht nutzen kann, was würdet ihr tun?


    Anwalt suchen? Auto aus der Garage holen und erstmal woanders unterstellen (wo er nicht drankommt), quasi als Pfand (so n E9 ist immer ncoh mehr wert als die aufgelaufene Miete). Fahrzeugpapiere hat er, Schlüssel sind aber im Auto, Garage ist offen, ich käm also jederzeit dran um den Wagen ohne Beschädigungen wegzubringen..


    Es gab damals nur mündliche Vereinbarungen, nix schriftliches. Hat jemand schon solche Erfahrungen gemacht?


    Ach ja, und die Vorschläge mit Moskau-Inkasso bitte erst ab Seite 3 dieses Freds.

  • Zuallererst mal versuchen, ihn über den Namen ausfindig zu machen.


    Parallel Zettel ans betreffende Auto hängen.


    Außerdem Anwalt befragen.

  • Huch, das ging aber schnell.


    Also, Punkt 1 hab ich durch, Suchmaschinen und Telefonbücher spucken nichts aus.


    Punkt 2 wird nichts bringen, ich glaube nicht, daß er in den 3 Jahren einmal da gewesen ist.


    Bleibt also vorläufig wohl nur Punkt 3.

  • Aber schließ die Garage ab, bevor Du Kontakt aufnimmst; sonst ist der Karren weg, bevor Du Geld bekommst...
    Als Argument kannst Du ja die Sicherheit der Karre angeben.



    Edit: Wie immer zu langsam

    Einmal editiert, zuletzt von piratte ()

  • Guter Hinweis!


    Aber mal ganz ehrlich, ohne Vertrag, und nachdem du für die letzten 3 Jahre keine Zahlung per Kontoauszug nachweisen kannst, dürfte es schwierig werden, die Kohle zu bekommen....

  • Hast du noch Kontakt zu deiner Arbeitskollegin? Wegen Name, Vorname, Geburtstag von dem Knilch. Am möglichen Wohnort eine Melderegister-Auskunft beantragen (evtl. mit der wahrheitsgemäßen Begründung)


    Wenn gefunden und er nicht zahlen will: tatsächlich Anwalt

  • versuchs über die polizei,schilder ihnen das problem! wenn der beamer auf ihn zugelassen war, hilft evtl auch das kba bzw. die zulassungsstelle.
    ansonsten: wagen als fundsache melden. dann isser in nem halben jahr dir.... :O

  • Ich stell mir grad das Gesicht der Beamten vor:


    "Guten Tag Herr Wachtmeister-mir hat Jemand ein Auto in die Garage gestellt...." :O :O :O

  • Hihi, und dann als "Garagenfund" ins ebay. Name ist bekannt, Geb. datum nicht, aber rausfindbar. Mögl. Wohnort ist da schon schwieriger, weil er eben mehrfach umgezogen ist, wobei mir eine der letzten Adressen bekannt ist. Auto hat er übrigens von nem Nachbarn oder so gekriegt, wie er jetzt ist, war nicht fahrbereit und auch nicht auf ihn angemeldet.


    Menno, warum is das immer so kompliziert? Werd wohl mal ne Anfrage an so nen Online-Anwalt stellen, Weiss jemand nen guten Link?

  • die idee von dennis hat was. den bullen das direkt so schildern. ganz offen und ehrlich. welcher meinung sie sind was du machen sollst. du weißt wo die karre steht, du kennst den kerl aber nicht. wenn die jungs in grün nix rausfinden können IST es wohl ne fundsache. tja...


    EDITH sagt: wenn der karren länger als 8 jahre abgemeldet war finden die bullen nix. und die garage ist dein miet-eigentum. hingehen und fragen. für irgendwas müssen die doch gut sein.

  • Zitat

    Original von Streetracer
    Menno, warum is das immer so kompliziert? Werd wohl mal ne Anfrage an so nen Online-Anwalt stellen, Weiss jemand nen guten Link?


    ich guck gleich mal, weil ich wegen der Nachlass-Geschichte selbst schon mal sowas gesucht habe.


    Am LETZTEN bekannten Wohnort kannst du bei der Meldestelle anfangen mit der Melderegister-Auskunft. Die Kosten dafür würde ich ihm nachträglich abverlangen, da du dich ja immerhin um sein Eigentum kümmerst. Wenn er von dem Wohnort weggezogen ist, können die dir auf jeden Fall sagen, in welchen Ort er verzogen ist. Und so weiter...bis du seine aktuelle Meldeadresse hast. :D

  • Ich könnt Dir ne Adresse von nem Scnüfflerbüro geben. Die finden die Adresse, auch wenn mehrmals umgezogen. Kost aber nen Fuffi, wenn die letzte bekannte Adresse nicht älter als 5 Jahre ist.

  • Schau mal in diesem Thread , da haben mir ein paar members hier ein paar Links gepostet. Wäre jetzt etwas mühevoll gewesen, die da einzeln raus zu kopieren. Brauchst aber nur auf der ersten Seite gucken. Auf Seite 2 + 3 kommt kein Link mehr.


    Ansonsten mal nach Rechtsberatung googeln.

  • Mal bei der Post nachfragen, viele haben ja nen nachsendeantrag gestellt, vielleicht geben die, die adresse, trotz datenschutz raus.


    Frank

  • Zitat

    Original von Moritz
    wie is das denn mit´ner KBA-unbedenklichkeitsanfrage
    wär das dann deiner und wenn er den irgendwann doch haben will was dann?


    Hmmmmmmmmm.... das wär mal 'ne Überlegung wert!!!! :gruebel: Würde zumindest dein Ansinnen bürokratisch und schriftlich unterstützen...

  • Hi,
    ich kann nur empfehlen das Teil als Fundsache zu melden.(Achtung:Voraussetzung ist ,dass du es in Besitz genommen hast,ich habs in Berlin mal versucht(stand auf der Strasse),da hat die Sau den Karren weggeholt,ich hatte ihn ja nicht in Besitz!)
    Dazu gabs auch vor laaannnge mal nen Bericht in der Markt..
    Garage zu und fertig,dann gehörts dir nach nem halben Jahr,oder du gibst es erst nach Zahlung raus!.
    Ansprüche von privat an privat(Jurastudenten vor!)?
    glaub 2 Jahre?
    Heisst aber auch,dass du sonst die Miete nicht mehr kriegst,weil du die nicht gefordert hast! :sad:
    Unbedenklichkeitsbescheinigung von KBA dürfte es geben,wenn er länger als 5 Jahre abgemeldet ist(es sei denn,er wurde schon vorher geklaut! :D )

    Einmal editiert, zuletzt von stanley_motors ()

  • Achso,
    übrigens darf man so keine Rechtsberatung geben,meinen Beitrag von vorhin einfach als Gemurmel während eines Traumes deuten! :D

  • Juristisch wasserdicht wären nur folgende Schritte:


    Ehem. Arbeitskollegin fragen, ob Sie den (mündlichen) Mietvertrag bestätigen kann, dann zum Anwalt. Dieser kann die Wohnadresse durch stellen einer Klage an den Typen herausfinden. Das beschissene ist, dass du erst einmal imense Kosten tragen musst und vieleicht ist der Typ ja Hartz 4-ler und hat keine Kohle, dann bleibst du auf der ganzen scheisse sitzen. Sich an seinem Auto vergreifen ist Kritisch, er kann auf jeden Fall sein Besitz nachweisen durch den Fahrzeugbrief.
    Ich hatte auch mal einen Mietnormaden länger als 10 Monate, war mit Anwalt und Mietausfall plus Nebenkosten (zahlt ja uch der Eigentümer und leitet die an den Mieter weite)ein Spaß von 8.100€´, auf denen ich sitzenblieb. Dann hat der Arsch seine Arbeit hingeschmissen, da war nix mehr zu holen. Ich hätte noch über Jahre einen Gerichtsvollzieher beaufragen können, der schaut, ob monatlich evtl. 50€ zu holen sind, dieser Kostet aber auch wieder Geld. Das ist nun mal so in einem Rechtsstaat, herrlich, oder? BTW: seinen Scheissdreck, den er bei mir in der Wohnung lies, sollte ich mindestens 6 Monate irgendwo zwischenlagern, vorher hätte ich das Zeuch nicht entsorgen dürfen. Ich hab's sofort weggeschmissen!