Ich habe bei meinem 2,8i ab und an ziemliche Startschwierigkeiten.
Immer, wenn es draußen so richtig schön naß ist, startet der Motor zwar wie gewohnt sofort, geht aber recht schnell auch wieder aus. Teilweise muß ich dann richtig lange orgeln, damit er wieder anspringt und dann nimmt der Motor auch sehr schlecht Gas an. Irgendwie habe ich so das Gefühl, als ob ich auf den ersten ca. 8 km die Maschine erst mal trocken fahren muß. Diese Symptome treten bevorzugt bei Nebel auf, wenn es richtig stark regnet, ist es nicht ganz so schlimm.
Woran kann das liegen? Ich habe so den Lufi in Verdacht, dass der im durchfeuchteten Zustand dem Motor zuwenig Luft gönnt...
Startschwierigkeiten bei Nässe
- Joe
- Erledigt
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gugg mal ob feuchtigkeit im verteiler ist
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Werd' ich tun, danke!
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Zündkabel checken. Mach mal im Dunklen die Karre an und nebel mit ner Sprühflasche Wasser über die Zündkabel, wenns blitzt dann Kabel erneuern.
Gruss Deal
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Kannst auch als kurzfristige Maßnahme Verteilerkappe und Zündkabel reinigen und mit WD40 o.ä. behandeln. Hilft für ein paar Wochen, länger wenn Du spezielles Isolierspray auf Silikonbasis nimmst.
Mit dem LuFi hat es ganz sicher nix zu tun.
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feuchtigkeit im verteiler, bin ich mir recht sicher...
vor allem wenn über nacht feuchte luft ist. nebel und so.
vielleicht auch mal in der verteilerkappe nachgucken, ob der stiftkontakt noch da ist. bei meinem sierra war der weggebrannt oder weggeflogen oder was auch immer, und da musste der funken dann natürlich 15mm springen, was ihm bei 2 feuchten kontakten merklich nicht leicht fiel. ausserdem hatte ich lustige lichtbögen wie bei so einer wunderkugel um die zündspule rum. -
Danke für die Antworten, ich werde mal meinen Verteiler checken. Weder daran noch an den Zündkabeln habe ich die letzten 8 Jahre (oder 160 tkm) was gemacht. Ich werde wohl zumindestens die Kabel bei Gelegenheit mal tauschen...
Kann ich außer mit so nem Silikon-Isolierspray noch irgendwie anders das Eindringen von Feuchtigkeit in den Verteiler verhindern? -
NIcht dass ich wüsste.
Das Eindringen kannst Du sowieso nicht verhindern - das Isolierspray unterwandert und verdrängt aber die Feuchtigkeit. Erst mal feinst reinigen - dieser schmierige Staubfilm, der sich mit den Jahren da drauf setzt, bindet Feuchtigkeit und bildet damit eine leitfähige Schicht. Gilt übrigens auch für die Stirnfläche der Zündspule!
Allerdings würd' ich Kappe und Kabel ohne groß nachzudenken austauschen - kostet wenig, bringt viel.
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sogar fast eher kappe als kabel - ist meines erachtens nach eher ein verschleissteil.
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kabel würde ich nie tauschen, solange noch intakt!!!
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N'Abend Moritz, Du Sack!
Das Problem bei den Kabeln ist, den Leiter kann man ja messen, nicht aber die Isolation. Die wird brüchig und porös, dringt Feuchtigkeit ein. Kaum feststellbar - aber nach feuchten Nächten läuft er beschissen. Und warum nicht tauschen? Als Meterware kosten die wirklich nicht die Welt...
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Feuchte Nächte...
Was ich aber eigentlich schreiben wollte: Bei mir ist die Isolation noch schön flauschig weich, bei 2 Kabeln ist die Seele aber schon gebrochen
Bei der Gelegenheit: Wo kann man gescheit Meterware beziehen? Achja, die passenden Stecker natürlich auch..
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Zitat
Original von piratte
Feuchte Nächte...
nich was Du schon wieder denkst, Du Sau ;)ZitatOriginal von piratte
Was ich aber eigentlich schreiben wollte: Bei mir ist die Isolation noch schön flauschig weich, bei 2 Kabeln ist die Seele aber schon gebrochen
Das ist der Scheiß mit diesen Widerstandskabeln. Müll. Nur Kupfer!ZitatOriginal von piratte
Bei der Gelegenheit: Wo kann man gescheit Meterware beziehen? Achja, die passenden Stecker natürlich auch.. -
Zitat
Original von Benno
Das ist der Scheiß mit diesen Widerstandskabeln. Müll. Nur Kupfer!
amen!
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Also, ich habe gestern die Verteilerkappe mal runtergenommen und alles schön sauber gemacht. Dreck hielt sich in Grenzen, aber die Kontakte waren alle mit einer wunderhübschen Schicht Grünspan überzogen. Da sie noch dazu alle ca. 1mm tiefe Kerben haben, werde ich die Kappe wohl mal austauschen, mit den Kabeln werde ich sehen, was nötig ist (zumal im Frühjahr eh ein neuer Motor kommt...).
Vielen Dank aber für Eure Hilfe! -
Wie funktioniert das jetzt eigentlich mit den Zündkabeln?
Meines Wissens gibt es Widerstandskabel und Kupferkabel. Kann ich die beliebig tauschen, oder gibt es da spezielle Stolpersteine?
Ich habe gestern mal meine Zündkabel durchgemessen: Widerstände zwischen 4,5 und 12 kOhm - ich bilde mir ein, irgendwo mal gelesen zu haben, dass der max. Widerstand insgesamt 7k nicht überschreiten sollte...Edit wegen frühmorgentlicher Treffunsicherheit auf der Tastatur :D
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das würde mich auch mal interessieren was es für unterschiedliche zündkabel gibt und deren auswirkung ect., hab da nämlich auch noch nciht durchgeblickt! kennt sich jemand aus??
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Hallöchen,
also zuerst einmal gibt es qualitativ sehr große Unterschiede bei Zündkabeln. Von den Meterware-Aktionen bin ich nicht so überzeugt, weil sich da beim Selberstricken immer Streuungen beim Widerstand usw. ergeben. Bei "alten" Motoren ist das natürlich mitunter zu vernachlässigen, bei neueren Maschinchen mit viel Regelung usw. kann man Meterware schlichtweg vergessen. Am besten sind nach wie vor die Originalzündkabel oder Silikonzündkabel von namhaften Herstellern, alle Anschlüsse ordentlich isoliert, verschweißt, etc.. Das ist sicherlich nicht die günstigste Lösung aber die hier geschilderten Erfahrungen sprechen eine deutliche Sprache: 160.000 km, das war sicherlich keine Zubehörware vom Too-fast-and-too-furious-and- too-fucking-dumb-shop in neongelb um die Ecke; eher schlichtweg Orischinol.
Also, aus meiner Erfahrung und der die ich so von den altvorderen Gesellen mitgenommen habe, würde ich zu den Original-Zündkabelsätzen raten und ob die alten noch zu 100% intakt sind, sieht man eigentlich nur auf dem Spannungsverlauf beim angeschlossenen Motortester.
Bei den Widerstandszündkabeln kann man keinen Widerstand messen, weil er als unendlich angezeigt wird, sie werden erst "durchlässig", wenn die hohe Spannung tatsächlich anliegt. Beliebig tauschen kann man natürlich nicht, weil der Hightech-Kram eben für Hightech-Motoren entwickelt wurde und bei älteren Motorkonzepten bzw. Zündanlagen braucht man nicht unbedingt die modernsten Sachen. Das wäre dann zuviel investiert. Umgekehrt, wenn man etwas zu "altes" an einen etwas zu neuen Motor hängt, gibt es logischerweise Probleme. Aber beim 2,8 i mit K-Jetronic würde ich wirklich die originalen Kabel nehmen oder eben wirklich gute mit Silikonisolation aus dem Zubehör. Für die ganzen Vergaser-V6 und Vergaser-OHC-Brenner gehen natürlich auch Meterware-Sachen. Ich nehme immer nur das Feinste vom feinen für meine babies, aber ich bin ja nicht der Maßstab sondern nur permanent pleite............Fakt ist und bleibt: Je besser es zündet, umso mehr Power kommt hinten raus und je weniger Sprit geht unverbrannt raus. Dafür musste man schon immer eher etwas mehr investieren als weniger. Dazu gehört auch Feuchtigkeitsschutz/gute Isolation/Funkentstörung/usw.
Viele Grüße!
Timm
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sind die original ford kabel aus den 80ern Granada z.B. keine wiederstandskabel? ich meine 10 k dürfen die haben. konnte ich bislang auch immer messen.
wieso für den vergaser "schlechtere" Kabel als für den Gaser? die K-jet ist doch auch keine superfein geregelte anlage mit elektronik? -
-Bei den Widerstandszündkabeln kann man keinen Widerstand messen, weil er als unendlich angezeigt wird, sie werden erst "durchlässig", wenn die hohe Spannung tatsächlich anliegt.-
Ein Material, das seine Leitfähigkeit mit der Spannung ändert, gibt es nicht. Wenn beim Widerstandskabel ein unendlicher Widerstand angezeigt wird, dann ist es gebrochen. Der Funke springt dann über die Bruchstelle. Unterschiedliche Widerstände zu den einzelnen Zylindern gibt es zwangsläufig aufgrund der unterschiedlichen Kabellängen.
Deshalb empfehle ich die Verwendung von Kupferkabeln, die Entstörung lässt sich über Widerstands-Kerzenstecker wesentlich zuverlässiger und definierter erreichen.